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Einst wurden wichtige Dokumente mit<br />
Siegelring und Siegelwachs unterzeichnet.<br />
Eine Angelegenheit, die man noch<br />
nicht in Sekundenschnelle erledigen<br />
konnte. Heute ist dies anders: Mit der eigenen,<br />
handschriftlichen Unterschrift werden<br />
innert Sekunden auch sehr wichtige<br />
Entscheide wie beispielsweise ein Hausoder<br />
Autokauf besiegelt. Wäre dies auf<br />
elektronischem Wege auch so einfach,<br />
würde Stefan Bellwald, Spezialist in Sachen<br />
digitaler Signatur und Head PKI &<br />
Chip Technology bei der Credit Suisse Financial<br />
Services, längst nicht mehr in seinem<br />
Büro in Horgen sitzen und darüber<br />
brüten, wie man die digitale Unterschrift<br />
kundenfreundlich einführen könnte. Zwar<br />
bewege sich die Schweiz im Vergleich zu<br />
den anderen Ländern bei den Entwicklungen<br />
an vorderster Front, erklärt er. Aber<br />
die definitive Einführung der digitalen Unterschrift<br />
dürfte noch einige Jahre dauern.<br />
Eingescannter Daumenabdruck?<br />
Als Erstes wollen wir gewisse Irrmeinungen<br />
ausräumen: Unter einer digitalen Unterschrift<br />
darf man sich keine Unterschrift<br />
von Hand vorstellen, die eingescannt und<br />
digital gespeichert wird. Es ist auch keine<br />
Unterschrift, die man mit einem speziellen<br />
Stift auf eine elektronisch drucksensible<br />
Oberfläche platziert – wie dies beim Palm<br />
geschieht. Und es handelt sich auch nicht<br />
Digitale Unterschrift<br />
In einigen Jahren wird die digitale Unterschrift die Abwicklung von<br />
Geschäften mit weniger Papierkrieg ermöglichen. Doch bis dahin<br />
müssen noch diverse Klippen umschifft werden. Text: Esther Bürki