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Halbinsel Malaka - wilde Staemme

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WILDE STAEMME VON MALÄKA. 125<br />

Ferner HundertfUssler, Scorpione, Schlangen, GSttah von Rotan „Kemanting", Saft, Rinde oder<br />

Wurzel von „Chantong Bada", Knollen „Gadong" (wie „Pangghan"); sodann Arsenik, Samen einer<br />

Limone, Saft von „Berar Keejang", Frucht von „Lada Api" ') und, wenn „Oompas Padi" nicht zu<br />

bekommen ist, irgend ein anderes Schlinggewächs (auch Strychnos) statt desselben, aber dem ersteren<br />

wird als dem stärkeren der Vorzug gegeben.<br />

Zur gegenwärtigen Zeit hat jeder örang Mfintera eiserne Schüsseln zum Kochen des tpuh, aber<br />

ein kupferner oder messingener Topf wird viel lieber genommen. Wenn ein neuer eiserner Topf<br />

unvermeidlich für das Ipuh gebraucht werden muss, so wird er zuerst erhitzt und mit Bienenwachs<br />

gut abgerieben und alsdann wieder erhitzt, bis das Wachs fort ,.geflammt" ist.<br />

Es kommt zuweilen vor, dass der Esstopf der einzige ist und für das Gift gebraucht werden<br />

muss und, nachdem er hinterher gut ausgewaschen ist, wieder für das Essen dient; aber dies geschieht<br />

nur im Nothfalle.<br />

Das erste Verfahren, einen Esslöffel voll Gift zu machen, besteht darin, dass man fünf Streifen<br />

von der „Kroie"- Rinde nimmt und sie mit dem „Pomonong" in Fasern schlägt. Diese werden in den<br />

eisernen Topf gethan, ungefähr ein Quart Wasser wird darüber gegossen (nicht gemessen) und es wird<br />

10 Minuten lang stark gekocht.<br />

Fig. I. Fig. 2<br />

Das „Panghowe" '') (Gabelgestell), Fig. i, zum Draufstellen des Giftgefässes, wird so gestellt, dass<br />

es mit den beiden Enden der Gabel auf dem Erdboden und dem einzelnen Ende, in einem Winkel<br />

von ungefähr 43 », gegen die Seite des Hauses oder irgend einen anderen Gegenstand ruht.<br />

Der Topf nimmt, sobald er von dem Feuer gehoben ist, die Stellung ein, welche durch den<br />

punktirten Kreis bezeichnet ist und er wird dann nach vorn übergekippt, bis die Flüssigkeit darin dem<br />

Manira judge, if tlie fruit has been eaten (at the fruit season) by any animal, they then catch by examining tlie quills of the<br />

porcupine and the hair of the tail of a monkey, for they say, the fruit causes such quills or tail-hair to fall out. If the<br />

quills or hair be thin, they will not eat. Kroie is the poison, upon which so much reliance is placed by the Mantra.<br />

Berar Keejang is the aroid plant used if the man eats acid fruit after killing anything by the Sumpitan. Cha-pa-neng<br />

is the leaf used to strain the „Ipoo". Tukas is the dowing fibre used behind the pith-wad of the dart of the Sumpitan to<br />

avoid „windage". Also for catching the spark from flint and steel or friction. Chooping isa plant the Mantra say will act<br />

as an antidote, if Tuba has inadvertently been swallowed.<br />

Hierauf folgen die von dem Direktor des Botanischen Gartens in Singapore erhaltenen botanischen Bestimmungen:<br />

Prachek is Tabernaemontana Malaccensis. It is very common and I think has been used in medicine. Grow<br />

looks like a Xanthophyllum. Kroie I don't know, perhaps a Pterospermum. Berar Keetam (sie) is Alocasia Singaporiana, very<br />

common. Sentowan is a conocephalus one of two common species, probably: suaveolens. Cha-pa-neng is Clerodendron<br />

velutinum. Tukas is evidently Caryota griffithii. Chupeng is a Menispermacious plant, which I know well. Here my<br />

fcllows boil the leaves into a kind of jelly (black), which they cat with sugar and cocoanut-railk. It is not bad.<br />

I)<br />

[Mal. Lada Äpi.]<br />

gez. H. H. Ridley<br />

') [Mal. PSngüi von Küi.]

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