LÄUFT. Juli/August 2018
LÄUFT. ist das Magazin von laufen.de. Und das sind die Themen dieser Ausgabe: So macht Laufen glücklich – wir lüften das Geheimnis des Runner's High. Ein neues Leben als Läuferin – wie Antje Wensel trotz einer schlimmen Fettstoffwechselstörung durch Namibias Wüste gelaufen ist. Perfekt regenerieren, schneller laufen – wir erklären, warum zu jedem Training auch die entsprechende Erholung gehört.
LÄUFT. ist das Magazin von laufen.de. Und das sind die Themen dieser Ausgabe: So macht Laufen glücklich – wir lüften das Geheimnis des Runner's High. Ein neues Leben als Läuferin – wie Antje Wensel trotz einer schlimmen Fettstoffwechselstörung durch Namibias Wüste gelaufen ist. Perfekt regenerieren, schneller laufen – wir erklären, warum zu jedem Training auch die entsprechende Erholung gehört.
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DRITTER TEIL*<br />
DIE HEINIGS<br />
Katrin Dörre-Heinig gewann als einzige<br />
deutsche Marathonläuferin eine Olympia-<br />
Medaille. Heute sorgt sie als Trainerin dafür,<br />
dass ihre Tochter Katharina die 42,195<br />
Kilometer in Spitzenzeiten läuft. Die 28-Jährige<br />
tritt im <strong>August</strong> beim Berliner EM-Marathon<br />
für Deutschland an.<br />
*) In den beiden ersten Teilen haben wir die Lauffamilien Mockenhaupt und Cierpinski vorgestellt. Nachzulesen unter: www.läuft-magazin.de<br />
Katharina Heinig und ihre Mutter Katrin Dörre-Heinig<br />
Katharina Heinig gehört heute zu den besten Marathonläuferinnen Deutschlands. Von wem sie das Talent geerbt hat, ist nich schwer zu erraten:<br />
Ihre Mutter Katrin Dörre-Heinig gehörte zu den schnellsten Marathonläuferinnen der Welt ind den 80er- und 90er-Jahren.<br />
*) In den beiden ersten Teilen haben wir die Lauffamilien Mockenhaupt und Cierpinski vorgestellt. Nachzulesen unter: www.läuft-magazin.de<br />
wieder da. Der Blick fällt auf die Vorbereitungswochen<br />
für den Marathon<br />
in Osaka 1996. In der ersten Januarwoche<br />
waren es 15 Wocheneinheiten<br />
mit 190 Kilometern, darunter ein<br />
Tempodauerlauf über 15 Kilometer<br />
mit Fünf-Kilometer-Abschnitten von<br />
16:32, 16:18 und 16:07 Minuten, mit<br />
einem letzten Kilometer in 3:11 Minuten<br />
und einer Gesamtzeit von 48:57<br />
Minuten.<br />
„VOLLES ROHR“ AUF DEM<br />
LAUFBAND<br />
Drei Wochen später gewann Katrin<br />
Dörre-Heinig den Marathon<br />
in Osaka in 2:26:04 Stunden. Drei<br />
lange Dauerläufe bis 30 Kilometer<br />
in knapp über 1:45 Stunden und 200<br />
bis 250 Wochenkilometer waren das<br />
„normale Programm“. „Die Läufe bis<br />
15 Kilometer auf der Bahn oder auf<br />
dem Laufband waren wirklich volles<br />
Rohr, meist in 48 Minuten“, erinnert<br />
sich Katrin Dörre-Heinig und<br />
schiebt zum Beweis das Trainingstagebuch<br />
über den Tisch. Einmal in<br />
der Woche kam ein Tempolaufprogramm<br />
dazu, etwa 15-mal 400 Meter<br />
in je 70 bis 68 Sekunden mit sich<br />
verkürzenden Trabpausen von zwei<br />
bis auf eine Minute. Ein sehr intensives<br />
Training, ständig kontrolliert<br />
durch Laktatmessungen.<br />
85 ——— <strong>LÄUFT</strong>