LÄUFT. Juli/August 2018
LÄUFT. ist das Magazin von laufen.de. Und das sind die Themen dieser Ausgabe: So macht Laufen glücklich – wir lüften das Geheimnis des Runner's High. Ein neues Leben als Läuferin – wie Antje Wensel trotz einer schlimmen Fettstoffwechselstörung durch Namibias Wüste gelaufen ist. Perfekt regenerieren, schneller laufen – wir erklären, warum zu jedem Training auch die entsprechende Erholung gehört.
LÄUFT. ist das Magazin von laufen.de. Und das sind die Themen dieser Ausgabe: So macht Laufen glücklich – wir lüften das Geheimnis des Runner's High. Ein neues Leben als Läuferin – wie Antje Wensel trotz einer schlimmen Fettstoffwechselstörung durch Namibias Wüste gelaufen ist. Perfekt regenerieren, schneller laufen – wir erklären, warum zu jedem Training auch die entsprechende Erholung gehört.
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len Faszienroller aus den USA sowie<br />
Recoveryboots, die nach anstrengendem<br />
Training, kräftezehrenden<br />
Wettkämpfen und auch nach langen<br />
Reisen müde Beine wieder munter<br />
machen. Ihr wahres Geheimrezept<br />
für ein effektives Kreislauf- und<br />
Kraftausdauer-Training verraten Katrin<br />
und Katharina dann auch noch:<br />
Seilzug-Training! „Das funktioniert<br />
wie Radfahren mit einem Seilzug-Widerstand.<br />
Entweder man macht es in<br />
Bauch- oder aber in Rückenlage. Das<br />
mache ich dreimal 20 Minuten lang,<br />
danach bist du fix und fertig“, sagt<br />
Katharina und lacht.<br />
Auf die Frage, wo denn nun die Unterschiede<br />
zwischen dem Lauftraining<br />
der 80er und 90er Jahren und<br />
heute liegen, gibt Katrin Dörre-Heinig,<br />
mit der Erfahrung von zwei<br />
Jahrzehnten als Weltklasse-Läuferin<br />
im Marathonlauf und fünf Jahren als<br />
Bundestrainerin, eine ganz einfache<br />
Antwort: „Es hat sich nicht viel geändert.<br />
Die Trainingsmittel werden<br />
vielfältiger, die Trainingsanalyse etwas<br />
moderner, aber das Laufen muss<br />
ja nicht neu erfunden werden. Der<br />
Marathon ist und bleibt eine Frage<br />
des Willens und des Kopfes.“<br />
UNTERSTÜTZUNG VON DER<br />
HESSISCHEN POLIZEI<br />
Dass sich Katharina Heinig derzeit<br />
voll auf den Leistungssport konzentrieren<br />
kann, verdankt sie der Sportfördergruppe<br />
der Bereitschaftspolizei<br />
des Landes Hessen. Vom<br />
Dienst zu 100 Prozent freigestellt,<br />
ist sie seit April <strong>2018</strong> im Rang einer<br />
Oberkommissarin mit Anstellung auf<br />
Lebenszeit. „Ich gehe öfter mal hier<br />
in Frankfurt zu meiner Dienststelle.<br />
Das Betriebsklima ist sehr gut.<br />
Toll war, dass viele meiner Kollegen<br />
hier beim Frankfurt-Marathon im<br />
vergangenen Jahr an der Strecke<br />
waren. Sie haben sich mit mir über<br />
den Deutschen Meistertitel gefreut<br />
und den Zeitungsartikel der FAZ ins<br />
Büro gehängt. Jetzt wissen die auch<br />
endlich, wozu das viele Training in<br />
der Dienstzeit gut ist.“<br />
Rund zehn Jahre Zeit bleiben Katharina<br />
Heinig noch, um im Marathon<br />
an der Familienbestzeit ihrer Mutter<br />
zu kratzen, doch um das zu schaffen,<br />
darf sie nicht überziehen und muss<br />
vor allem von Verletzungen verschont<br />
bleibt. „Ich traue ihr eine Zeit<br />
von unter 2:26 Stunden zu“, so die<br />
Einschätzung der Bundestrainerin.<br />
Läuft in diesem Jahr alles optimal,<br />
könnte für Katharina bei der EM in<br />
Berlin im Marathon mit dem DLV-<br />
Team sogar Edelmetall herausspringen.<br />
Ein kleiner Traum würde sich<br />
für die beiden Heinigs erfüllen, sollte<br />
Katharina beim Olympischen Marathon<br />
in Tokio 2020 an der Startlinie<br />
stehen. Für ihre Mutter und betreuende<br />
Bundestrainerin wäre es eine<br />
Rückkehr zu den Wurzeln im „Land<br />
des Lächelns“.