Unterstützung der Pflege zu Hause - Bericht über die - Vorarlberg
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Der Vorstand <strong>der</strong> Hospizbewegung <strong>Vorarlberg</strong> setzt sich <strong>zu</strong>sammen aus dem Caritasdirektor, dem<br />
Caritasseelsorger, dem Pastoralamtsleiter und dem Leiter <strong>der</strong> Hospizbewegung <strong>Vorarlberg</strong>.<br />
Die Hospizbewegung <strong>Vorarlberg</strong> ist aktives Mitglied beim Dachverband Hospiz Österreich und<br />
bei <strong>der</strong> Österreichischen Palliativgesellschaft (OPG). Über Hospiz Österreich ist <strong>die</strong> Hospizbewegung<br />
<strong>Vorarlberg</strong> auch Mitglied <strong>der</strong> European Association for Palliative Care (EAPC).<br />
Personalia<br />
Eine zentrale Funktion innerhalb <strong>der</strong> Hospizbewegung <strong>Vorarlberg</strong> nehmen <strong>die</strong> rund 200 qualifizierten<br />
ehrenamtlichen Hospiz-BegleiterInnen aus allen Regionen <strong>Vorarlberg</strong>s ein. Rund 85 %<br />
<strong>der</strong> ehrenamtlichen BegleiterInnen sind Frauen. Bezüglich Alter, persönlichem und berufl ichem<br />
Hintergrund, sind <strong>die</strong> Teams bunt gemischt. Neben <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Eignung bringen <strong>die</strong><br />
HospizbegleiterInnen auch jene Motivation mit, <strong>der</strong>er es Bedarf, um Menschen in <strong>der</strong> letzten<br />
Phase ihres Lebens einfühlsam bei<strong>zu</strong>stehen. Sie bringen sich nicht nur persönlich und mit ihren<br />
Fähigkeiten ein, son<strong>der</strong>n auch mit einem Teil ihrer Lebenszeit, um schwerkranken, sterbenden<br />
und trauernden Menschen ihre Solidarität <strong>zu</strong> erweisen. Manche sind schon seit vielen Jahren<br />
im Einsatz, an<strong>der</strong>e erst seit kurzer Zeit. Mit dem Besuch des Einschulungslehrgangs verpfl ichten<br />
sich <strong>die</strong> BegleiterInnen, mindestens zwei Jahre ehrenamtlich mit<strong>zu</strong>arbeiten, an den monatlichen<br />
Austauschtreffen teil<strong>zu</strong>nehmen und Weiterbildungen im Ausmaß von mindestens 14 Stunden pro<br />
Jahr <strong>zu</strong> besuchen. Jährlich werden ein bis drei Einschulungslehrgänge angeboten. Vorausset<strong>zu</strong>ng<br />
für <strong>die</strong> Teilnahme ist eine schriftliche Bewerbung und ein ausführliches Bewerbungsgespräch,<br />
um sicher<strong>zu</strong>stellen, dass <strong>die</strong> BewerberInnen <strong>die</strong> notwendigen Vorausset<strong>zu</strong>ngen mitbringen.<br />
Für <strong>die</strong> Koordination <strong>der</strong> regionalen Hospizarbeit in den Regionen zeichneten in den <strong>Bericht</strong>sjahren<br />
verantwortlich: Annelies Bleil (Region Bregenz), Gerda Eberle (Region Dornbirn), Doris<br />
Hagen (Region Bregenzerwald/Kleinwalsertal), Irmtraud Heinzle (Region Götzis/Kummenberg/<br />
Vor<strong>der</strong>land), Mag. Christine Palm (seit 1.9.2008), Doris Beck (Region Feldkirch bis 31.8.2008,<br />
Region Bludenz). Das ehrenamtliche Hospiz-Team an <strong>der</strong> Palliativstation Hohenems wurde<br />
von Gabi Partel betreut.<br />
Eine wichtige Stütze für <strong>die</strong> Hospiz-Koordinatorinnen sind <strong>die</strong> Mitarbeiterinnen des Bereitschafts<strong>die</strong>nstes.<br />
Dies waren in den <strong>Bericht</strong>sjahren im Team Unterland: Rosmarie Fink, Gabi<br />
Partel, Andrea Christl und Maria Hammerer (bis 31.8.2009), sowie im Team Oberland Rosina<br />
Welte-Spalt, Elisabeth Petik bzw. Ellen Fuchs und Margit Müller-Bischof.<br />
Die Koordination <strong>der</strong> Hospizbegleitung für Kin<strong>der</strong> (HOKI) wurde von Annelies Bleil wahrgenommen.<br />
Maria Hammerer war in den letzten Jahren als Trauerberaterin für <strong>die</strong> Hospizbewegung<br />
<strong>Vorarlberg</strong> tätig, bis sie im September 2009 in den Ruhestand trat. Die Nachfolge für <strong>die</strong>sen<br />
Aufgabenbereich hat Mag. Christine Palm angetreten.<br />
Für <strong>die</strong> Organisation <strong>der</strong> Einschulungslehrgänge und Weiterbildungsangebote für ehrenamtliche<br />
Hospiz-BegleiterInnen war Doris Hagen verantwortlich.<br />
Im Projekt Palliative Care im <strong>Pflege</strong>heim wirkten Karl Bitschnau, MAS, Annelies Bleil und ab<br />
2009 auch Mag. Christine Palm mit.<br />
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III Hospizbewegung 19<br />
Für <strong>die</strong> Leitung <strong>der</strong> Hospizbewegung <strong>Vorarlberg</strong> zeichnete Fachbereichsleiter Karl W. Bitschnau,<br />
MAS (Palliative Care), verantwortlich, unterstützt von Grit Frick als Assistentin.<br />
Als Vertreter <strong>Vorarlberg</strong>s gehört Karl Bitschnau dem Vorstand des Dachverbandes Hospiz<br />
Österreich an und bekleidet dort <strong>die</strong> Funktion des Vizepräsidenten. Stellvertreter in <strong>die</strong>ser<br />
Funktion ist OA Dr. Otto Gehmacher von <strong>der</strong> Palliativstation Hohenems.<br />
Obmann des För<strong>der</strong>kreises <strong>der</strong> Hospizbewegung <strong>Vorarlberg</strong> ist <strong>der</strong> Internist Dr. Peter Grabher,<br />
<strong>die</strong> Funktion <strong>der</strong> Schirmherrin des För<strong>der</strong>kreises hat Ilga Sausgruber inne.<br />
Qualifi kationen<br />
Weil gerade Menschen an <strong>der</strong> Grenze zwischen Leben und Tod beson<strong>der</strong>s verletzlich sind, muss<br />
gewährleistet sein, dass jene, <strong>die</strong> sie begleiten und betreuen, das entsprechende Feingefühl und<br />
Know-how mitbringen. Es bedarf also einer hohen personalen Kompetenz, damit Hospizbegleitung<br />
das Ziel <strong>der</strong> Entlastung von Betroffenen erreichen kann, um somit einen wichtigen<br />
Beitrag <strong>zu</strong>r Lebensqualität <strong>der</strong> Betroffenen <strong>zu</strong> leisten. Ein mehrstufi ges Auswahlverfahren, <strong>die</strong><br />
75-stündige Einschulung und 40 Stunden Praktikum sowie <strong>die</strong> fortlaufende Refl exion bei den<br />
monatlichen Teamabenden sind zentrale Elemente in <strong>der</strong> Auswahl und Qualifi zierung von<br />
HospizbegleiterInnen. Sich ständig weiter<strong>zu</strong>bilden und aus den Erfahrungen <strong>zu</strong> lernen ist einerseits<br />
eine ständige Herausfor<strong>der</strong>ung, an<strong>der</strong>erseits auch ein Gewinn für das eigene Leben. Wer<br />
im Team Hospizbegleitung für Kin<strong>der</strong> (HOKI) mitarbeiten will, wird in einer Zusatzschulung<br />
auf <strong>die</strong> beson<strong>der</strong>en Erfor<strong>der</strong>nisse <strong>die</strong>ser Tätigkeit vorbereitet.<br />
Vier <strong>der</strong> sechs Hospizkoordinatorinnen haben ihre Laufbahn bei <strong>der</strong> Hospizbewegung als ehrenamtliche<br />
Hospizbegleiterinnen begonnen. Die Koordinationstätigkeit stellt hohe Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
an <strong>die</strong> Mitarbeiterinnen. Es wird vorausgesetzt, dass sie eine abgeschlossene Ausbildung und<br />
einschlägige Erfahrung in einem Sozial- o<strong>der</strong> Gesundheitsberuf mitbringen. Die Qualifi kationen<br />
unserer Hospizkoordinatorinnen umfassen Sozial- und Lebensberatung, Gesundheits- und<br />
Krankenpfl ege, Sozialarbeit, Supervision und Organisationsberatung, Psychologie, Validation<br />
und Projektmanagement.<br />
Die MitarbeiterInnen des Mobilen Palliativteams sind qualifi zierte und erfahrene Palliativmediziner,<br />
Pfl egefachkräfte und SozialarbeiterInnen. Ihre Kompetenz zeichnet sich nicht<br />
nur durch einschlägiges fachliches Know-how aus, son<strong>der</strong>n wird auch im Umgang mit den<br />
Betroffenen und in ihrer Haltung sichtbar.<br />
Mehrere MitarbeiterInnen sind in <strong>der</strong> Bildungsarbeit tätig und geben dort ihr Wissen an<br />
Fachkräfte (Ärzte, Pfl egefachkräfte, SozialarbeiterInnen usw.), Betroffene und interessierte Laien<br />
weiter. Zahlreiche Engagements <strong>über</strong> <strong>die</strong> Bundeslän<strong>der</strong>- und Landesgrenzen hinaus zeugen davon,<br />
dass unser Wissen und unsere Erfahrung <strong>über</strong> unsere Grenzen hinaus geschätzt werden.