Unterstützung der Pflege zu Hause - Bericht über die - Vorarlberg

4.5 Pfl egequote
Wird die Zahl der Patienten auf die Wohnbevölkerung Vorarlbergs bezogen, so kann der Anteil
der von den Krankenpfl egevereinen betreuten Patienten – die „Hauskrankenpfl egequote“ –
ermittelt werden. Es zeigt sich, dass rund ein Zehntel der 75- bis 79-jährigen Personen mit
Hauptwohnsitz in Vorarlberg betreut wurde. Die Quote steigt mit zunehmendem Alter sprunghaft
an. So wurde bereits jeder Fünfte der Gruppe der 80- bis 84-jährigen Personen betreut, in
der Altersgruppe der 85- bis 89-jährigen Personen wurde sogar jeder Dritte betreut. Bei den
über 90-jährigen Personen betrug die Quote in allen drei Jahren über 53 Prozent – das bedeutet,
dass jede zweite Person betreut wurde.
80 VII Hauskrankenpfl ege 81
4.6 Familienstand und Lebenssituation
Familienstand
Die überwiegende Mehrheit der Patienten war verheiratet oder verwitwet (jeweils rund 40
Prozent), rund 13 bis 14 Prozent waren ledig und nur wenige waren geschieden (rund 5
Prozent). Diese Anteile haben sich in den Berichtsjahren kaum verändert. Die Aufteilung nach
Familienstand im Jahr 2009 stellt sich folgendermaßen dar:
In den Jahren 2006 bis 2009 gab es eine leichte Abnahme (minus 1,5 Prozent) bei den verwitweten
Patienten, dies könnte mit der Abnahme der „Kriegswitwen“ erklärt werden (rund 86
Prozent der verwitweten Patienten im Jahr 2009 waren weiblich).
Lebenssituation
Neben dem Familienstand wird auch die Lebenssituation der Patienten der Hauskrankenpfl ege
erhoben. Entsprechend den Angaben zum Familienstand waren der Anteil der Patienten, die
mit ihren Gatten bzw. Partnern zusammenlebten, sowie der Anteil der allein lebenden Personen
am höchsten.
Betrachtet man die Lebenssituation nach Altersgruppen, so lebten bis zum Alter von 84
Jahren in allen Berichtsjahren die meisten Patienten bei ihren Partnern bzw. Gatten. In den
Alterskategorien über 85 Jahren stellten allein lebende Personen die Kategorie mit den höchsten
Patientenzahlen dar.
Der Anteil der Patienten, der gemeinsam mit den Kindern bzw. Schwiegerkindern lebte, sank
in den letzten drei Jahren leicht. Während in den Jahren 2006 noch rund 20,9 Prozent bei den
Kindern bzw. Schwiegerkindern lebten, waren dies im Jahr 2009 lediglich 19 Prozent.
Nur ein sehr geringer Teil der Patienten lebte in Seniorenwohnungen, dieser Anteil hat sich in
den hier erfassten Jahren nicht verändert.