Unterstützung der Pflege zu Hause - Bericht über die - Vorarlberg

VII Hauskrankenpfl ege
1 Grundlagen
Prof. (FH) Mag. Erika Geser-Engleitner
VII Hauskrankenpfl ege 59
„Die Vorarlberger Krankenpfl egevereine ermöglichen notwendige medizinische Pfl ege und die
ganzheitliche Betreuung zu Hause. Sie unterstützen den Wunsch kranker/pfl egebedürftiger
Menschen, bis an ihr Lebensende in ihrer vertrauten Umgebung bleiben zu können.“ (Vgl.
www.hauskrankenpfl ege-vlbg.at)
In 66 örtlichen privaten Krankenpflegevereinen steht professionelles Pflegefachpersonal
Menschen jeden Alters und deren Angehörigen zur Seite. Die Vereinsführung und der gesamte
Vorstand arbeiten ehrenamtlich. Mitgliedsbeiträge, Pfl egebeiträge und verschiedene Aktivitäten
der Krankenpfl egevereine ermöglichen im Landesdurchschnitt eine Eigenfi nanzierung von
zirka 42 Prozent. Den Rest decken das Land Vorarlberg, die Sozialversicherungsträger und
die Gemeinden ab.
Die Hauskrankenpfl ege basiert auf dem Solidaritätsgedanken. Die Mitglieder der Krankenpfl egevereine
bilden die Basis. Durch einen geringen Mitgliedsbeitrag (derzeit durchschnittlich 26
Euro jährlich) sichern sich die Mitglieder im Bedarfsfall das Recht auf Pfl ege und Betreuung.
Abhängig vom örtlichen Krankenpfl egeverein fällt bei Inanspruchnahme der Leistung ein
geringer Pfl egebeitrag nach einem defi nierten Leistungspunktekatalog an.
Die notwendige medizinische Pfl ege erfolgt durch qualifi ziertes Personal. Qualifi zierte Pfl ege
soll durch Einfühlungsvermögen und Achtung vor der Würde des Menschen gekennzeichnet
sein. Die ganzheitliche Betreuung geschieht durch Bereitstellung bzw. Vermittlung verschiedener
Dienste (z.B. Mobiler Hilfsdienst, Betreuungspool, Hospiz u.a.). Die Selbstbestimmung der
Patienten, Hilfe zur Selbsthilfe, Erhaltung und Förderung der vorhandenen Fähigkeiten und
partnerschaftliche Zusammenarbeit aller Beteiligten sind die Grundsätze der Pfl ege.
Das Angebot umfasst:
– Professionelle medizinische Pfl ege wie ganzheitliche Körperpfl ege, fachgerechtes Betten
und Lagern, physikalische Maßnahmen (z.B. Wickel, Einreibung, Inhalation)
– Unterstützung der pfl egenden Angehörigen durch Anleitung und Begleitung, Stärkung und
Motivation für den Pfl egealltag
– Fachkundige Beratung und Begleitung in Fragen rund um das Thema Pfl ege und Betreuung
– Fachliche und menschliche Begleitung von Sterbenden und deren Angehörigen
– Enge Zusammenarbeit mit den Hausärzten bei der medizinischen Pfl ege auf deren Anordnung
(z.B. Medikamentenverabreichung, Einläufe, Wundversorgung)
Für die Nachvollziehbarkeit der Daten wurde im Berichtsteil Hauskrankenpfl ege folgende Vorgangsweise gewählt:
Zentrale Datentabellen sind im Anhang des Berichts zu fi nden. Im Textteil wird mittels „siehe Anhang“ darauf
verwiesen. Alle weiteren Datentabellen können in digitaler Form unter info@connexia.at angefordert werden.