Unterstützung der Pflege zu Hause - Bericht über die - Vorarlberg
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5 Leistungen<br />
Prof. (FH) Mag. Erika Geser-Engleitner, Julia Ammann<br />
5.1 Gesamtzahl <strong>der</strong> Pfl egeleistungen<br />
Die einzelnen Leistungsarten und Leistungseinheiten, <strong>die</strong> Pfl egefachkräfte für ihre Patienten<br />
erbringen, werden laufend im Leistungsblatt erfasst. Im Rahmen <strong>die</strong>ser patientenbezogenen<br />
Leistungserfassung werden einerseits <strong>die</strong> Patientenkontakte (Hausbesuche und Beratungsstunden)<br />
und <strong>die</strong> erbrachten Pfl egeleistungen (als spezielle Pfl egeleistung summiert) erfasst.<br />
Die speziellen Pfl egeleistungen glie<strong>der</strong>n sich in 14 Einzelpositionen.<br />
Als weiterer Leistungsbereich werden telefonische und persönliche Beratungen von Personen<br />
dokumentiert, <strong>die</strong> nicht Patienten <strong>der</strong> Hauskrankenpfl ege sind. Dies sind beispielsweise Personen,<br />
<strong>die</strong> sich <strong>über</strong> <strong>die</strong> Leistungen des Krankenpfl egevereins informieren wollen.<br />
Die Auswertung <strong>der</strong> Leistungsdokumentationen erfolgte durch Mag. Ing. Ludwig Hinteregger,<br />
Leiter <strong>der</strong> Informatik bei <strong>der</strong> connexia – Gesellschaft für Gesundheit und Pfl ege.<br />
5.2 Anzahl <strong>der</strong> Pfl egeleistungen<br />
In den Jahren 2007 bis 2009 wurden von <strong>der</strong> Hauskrankenpfl ege in <strong>Vorarlberg</strong> durchschnittlich<br />
1,9 Millionen Leistungseinheiten pro Jahr erbracht und dokumentiert.<br />
Der Abbildung 25 kann <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> Pfl egeleistungen entnommen werden. Die Pfl egeleistungen<br />
sind in drei Bereiche geglie<strong>der</strong>t: Patientenkontakte (Hausbesuche und Beratungen von Patienten),<br />
spezielle Pfl egeleistungen (14 unterschiedliche Pfl egeleistungen, <strong>die</strong> von den Pfl egefachkräften<br />
erbracht werden) und telefonische und persönliche Beratungen von Nicht-Patienten (vgl. Tabelle<br />
6 im Anhang). Der Großteil <strong>der</strong> Leistungen wurde in allen drei <strong>Bericht</strong>sjahren im Bereich<br />
spezielle Pfl egeleistungen erbracht.<br />
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90 VII Hauskrankenpfl ege 91<br />
Die Anzahl <strong>der</strong> Patientenkontakte war in den <strong>Bericht</strong>sjahren leicht rückläufi g und verringerte<br />
sich im Vergleich <strong>zu</strong>m <strong>Bericht</strong>sjahr 2006 um minus 0,7 Prozent. Die Anzahl <strong>der</strong> speziellen<br />
Pfl egeleistungen erhöhte sich von 2006 bis 2009 um 3,5 Prozent. Der Bereich <strong>der</strong> Beratungen<br />
stellt anteilsmäßig zwar den kleinsten Bereich <strong>der</strong> insgesamt erbrachten Leistungen dar; es<br />
gab jedoch im Vergleich <strong>zu</strong>m Jahr 2006 einen starken Anstieg <strong>die</strong>ser Art <strong>der</strong> Leistung um ein<br />
Drittel (plus 33,3 Prozent).<br />
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Anmerkung: Die sprunghafte Reduktion <strong>der</strong> „speziellen Pfl egeleistungen“ 2007 auf 2008 ist auf<br />
eine Verbesserung <strong>der</strong> Dokumentation <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führen. Mit <strong>der</strong> neuen Dokumentationsweise werden<br />
<strong>die</strong> erbrachten Leistungen seitens <strong>der</strong> Hauskrankenpfl ege wirklichkeitsnaher abgebildet.<br />
5.3 Pfl egeleistungen in Punkten<br />
Bei <strong>der</strong> Dokumentation werden Leistungsarten erfasst, für <strong>die</strong> jeweils ein unterschiedlicher<br />
Zeitaufwand benötigt wird. Dieser unterschiedliche Zeitaufwand wird durch <strong>die</strong> Vergabe von<br />
Punkten (1 bis 4) berücksichtigt. Wobei <strong>die</strong> <strong>zu</strong> vergebenden Punkte seitens <strong>der</strong> Organisation<br />
vorgegeben sind und einen Zeitdurchschnittswert darstellen.<br />
Zum Beispiel werden für <strong>die</strong> ganzheitliche Körperpfl ege/rehabilitative Pfl ege 4 Punkte vergeben,<br />
für <strong>die</strong> Wundversorgung dagegen 2 Punkte.<br />
Pro Leistungspunkt wird ein Zeitaufwand von fünf Minuten angenommen – so ergibt sich<br />
für <strong>die</strong> ganzheitliche Körperpfl ege/rehabilitative Pfl ege <strong>zu</strong>m Beispiel ein durchschnittlicher<br />
Zeitaufwand von 20 Minuten, für <strong>die</strong> Wundversorgung ein Zeitaufwand von durchschnittlich<br />
10 Minuten.<br />
Insgesamt wurden im <strong>Bericht</strong>szeitraum von 2007 bis 2009 rund 3,4 Millionen Leistungspunkte<br />
pro Jahr erbracht (in den <strong>Bericht</strong>sjahren 2004 bis 2006 waren <strong>die</strong>s <strong>zu</strong>m Vergleich 3,1 Millionen<br />
Leistungspunkte).<br />
Rund 78 Prozent <strong>der</strong> geleisteten Punkte entfi elen auf <strong>die</strong> speziellen Pfl egeleistungen, rund 21<br />
Prozent auf <strong>die</strong> Patientenkontakte und lediglich 1 Prozent <strong>der</strong> geleisteten Punkte entfi el auf<br />
<strong>die</strong> Beratungen.<br />
Bei den Patientenkontakten gab es im Vergleich <strong>zu</strong>m Jahr 2006 einen leichten Rückgang (nach<br />
Punkten) von knapp 1 Prozent. Bei den speziellen Pfl egeleistungen gab es ein Plus von 3,1<br />
Prozent und <strong>die</strong> Zunahme <strong>der</strong> Beratungen zeigt sich in einem Plus von 33,3 Prozent. Insgesamt<br />
kam es bei den Punkten <strong>zu</strong> einer Zunahme von 2,5 Prozent gegen<strong>über</strong> dem Jahr 2006 (vgl.<br />
Tabelle 7 im Anhang).