Unterstützung der Pflege zu Hause - Bericht über die - Vorarlberg
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2.4 connexia – Gesellschaft für Gesundheit und Pfl ege<br />
Susanne Schmid<br />
Im Januar 2007 erhielt <strong>die</strong> connexia – Gesellschaft für Gesundheit und Pfl ege ihren heutigen<br />
Namen und es ist in den letzten drei Jahren gelungen, <strong>die</strong>sen Namen landesweit bekannt <strong>zu</strong><br />
machen. Der Name „connexia“ leitet sich ab von connex, was so viel bedeutet wie Verknüpfung,<br />
Verbindung von – und <strong>der</strong> Zusammenhang zwischen den Dingen. Weiters bedeutet connex<br />
auch persönlicher Kontakt. Mit <strong>die</strong>sem Namen wird <strong>zu</strong>m Ausdruck gebracht, dass sich <strong>der</strong><br />
Betrieb verstärkt dafür einsetzt, unterschiedliche Inhalte und Organisationen in den Bereichen<br />
Gesundheit, Betreuung und Pfl ege miteinan<strong>der</strong> <strong>zu</strong> verbinden und <strong>zu</strong> vernetzen.<br />
Dies gilt vor allem für <strong>die</strong> stärkere Vernet<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Einrichtungen in <strong>der</strong> ambulanten und<br />
stationären Langzeitpfl ege, für <strong>die</strong> Zusammenarbeit von hauptamtlichen und ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in <strong>der</strong> Betreuung und Pfl ege und für <strong>die</strong> inhaltliche Verbindung<br />
von Erfahrungen, Wissen und Methoden aus den Bereichen Pfl ege und Pädagogik.<br />
Im Perspektivenkonzept von connexia lautet ein Satz: „Mit und für alle Generationen“. Dieser<br />
Satz verweist darauf, dass <strong>die</strong> connexia mit ihren Dienstleistungen ganz unterschiedliche<br />
Altersgruppen anspricht:<br />
– <strong>die</strong> Elternberatung, sie berät und begleitet Familien mit Neugeborenen und Kleinkin<strong>der</strong>n<br />
bis <strong>zu</strong>m 4. Lebensjahr,<br />
– <strong>die</strong> Mobile Kin<strong>der</strong>KrankenPfl ege, sie erbringt landesweit <strong>die</strong> ambulante Pfl ege bei schwer<br />
erkrankten Kin<strong>der</strong>n bis <strong>zu</strong>m 18. Lebensjahr und begleitet und unterstützt so <strong>der</strong>en Eltern,<br />
– <strong>der</strong> Bereich „Betreuung und Pfl ege“ beschäftigt sich im Rahmen des „Ambulanten Bereiches“<br />
und des „Stationären Langzeitbereiches“ mit vielfältigen Fragen rund um <strong>die</strong><br />
Betreuung und Pfl ege von Menschen bis ins hohe Alter.<br />
Innerhalb des Bereiches „Betreuung und Pfl ege“ stehen DGKS Susanne Schmid dem „Ambulanten<br />
Bereich“ und DGKS Andrea Plut-Sauer dem „Stationären Langzeitbereich“ als<br />
Leiterinnen vor.<br />
Gemäß Regierungsbeschluss vom 12. September 1978 und dem Beschluss des Kuratoriums des<br />
Sozialfonds vom 01. Januar 2009 wurden <strong>die</strong> Grundsätze und Richtlinien für <strong>die</strong> Durchführung<br />
und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Hauskrankenpfl ege festgelegt. Unter Punkt 3.2 <strong>die</strong>ser Richtlinien wird<br />
<strong>der</strong> connexia – Gesellschaft für Gesundheit und Pfl ege gem. GmbH jährlich ein Beitrag <strong>zu</strong>r<br />
Deckung <strong>der</strong> Kosten für <strong>die</strong> Durchführung landesweiter Service- und Koordinationsaufgaben<br />
für <strong>die</strong> <strong>Vorarlberg</strong>er Hauskrankenpfl ege gewährt.<br />
Der „Ambulante Bereich“ <strong>der</strong> connexia erfüllt vor allem folgende Funktionen öffentlichen<br />
Interesses:<br />
– Qualitätsentwicklung und -sicherung in <strong>der</strong> <strong>Vorarlberg</strong>er Hauskrankenpfl ege<br />
– Verantwortung für eine korrekte Leistungserfassung und -auswertung gegen<strong>über</strong> Land<br />
und Sozialversicherungsträgern<br />
– Beratung und <strong>Unterstüt<strong>zu</strong>ng</strong> <strong>der</strong> Pfl egefachkräfte in den Krankenpfl egevereinen <strong>Vorarlberg</strong>s<br />
– Vernet<strong>zu</strong>ngsarbeit und Kooperation im „Betreuungs- und Pfl egenetz <strong>Vorarlberg</strong>“<br />
– <strong>Bericht</strong>swesen<br />
Detaillierte Angaben <strong>zu</strong> den Leistungen des Fachbereichs werden im Kapitel 3.2. gemacht.<br />
64 VII Hauskrankenpfl ege 65<br />
3 Leistungen <strong>der</strong> Landesorganisationen<br />
<strong>der</strong> Hauskrankenpfl ege<br />
3.1 Landesverband Hauskrankenpfl ege <strong>Vorarlberg</strong><br />
Ing. Franz Fischer, Gaby Wirth<br />
Der Verein Landesverband Hauskrankenpfl ege wurde 1975 gegründet und nimmt seitdem<br />
<strong>die</strong> Interessensvertretung stellvertretend für <strong>die</strong> 66 Krankenpfl egevereine im Land wahr. Der<br />
Vorstand besteht <strong>der</strong>zeit aus zwölf Mitglie<strong>der</strong>n. Neun Mitglie<strong>der</strong> sind Obleute von Krankenpfl<br />
egevereinen. Die Leitung obliegt dem Landesobmann Franz Fischer.<br />
Aufgaben des Landesverbandes (in Anlehnung an <strong>die</strong> Vereinsstatuten):<br />
– Wahrnehmung, För<strong>der</strong>ung und Durchset<strong>zu</strong>ng gemeinsamer Interessen von Vereinen und<br />
an<strong>der</strong>en Institutionen, <strong>die</strong> sich mit <strong>der</strong> häuslichen Krankenpfl ege befassen.<br />
– Entsendung von Vertretern in <strong>über</strong>geordnete soziale Organisationen und Körperschaften.<br />
– Durchführung von Fachveranstaltungen und Ausbildungskursen für Vereinsfunktionäre.<br />
– Beratung <strong>der</strong> Krankenpfl egevereine und <strong>der</strong>en Funktionäre in Fragen, <strong>die</strong> sich aus ihrer<br />
organisatorischen und pfl egerischen Tätigkeit ergeben.<br />
– Verhandlung und Abschluss von Verträgen mit Versicherungsanstalten und an<strong>der</strong>en<br />
Institutionen.<br />
– Einbringung von Vorschlägen, Stellungnahmen <strong>zu</strong> Gesetzesentwürfen und Anträgen bei<br />
den <strong>zu</strong>ständigen Behörden.<br />
– Verhandlungen mit den Subventionsgebern Land, Gemeinden (vertreten durch den<br />
Gemeindeverband) und Krankenkassen, um ausreichend fi nanzielle Mittel sowie ideelle<br />
<strong>Unterstüt<strong>zu</strong>ng</strong> für <strong>die</strong> ordentlichen Mitglie<strong>der</strong> (Krankenpfl egevereine) <strong>zu</strong> erreichen.<br />
– Information <strong>der</strong> Öffentlichkeit <strong>über</strong> <strong>die</strong> Arbeit und Leistung <strong>der</strong> <strong>Vorarlberg</strong>er Hauskrankenpfl<br />
ege durch Presse, Rundfunk und Fernsehen.<br />
– Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en im ambulanten Bereich tätigen Personen und Institutionen<br />
<strong>zu</strong>m Wohle <strong>der</strong> Patienten, Wahrung <strong>der</strong> Interessen <strong>der</strong> ordentlichen Mitglie<strong>der</strong>.<br />
– För<strong>der</strong>ung von Gemeinsamkeiten zwischen den einzelnen Vereinen in <strong>der</strong> Gebühren- und<br />
Tarifgestaltung.<br />
– Entwicklung und Weiterentwicklung von Organisationshilfen (EDV-Programme).<br />
– Hilfe bei <strong>der</strong> Bildung von Pfl ege- und Betreuungspools zwischen den einzelnen Vereinen.<br />
– Beobachtung <strong>der</strong> gesellschaftlichen Entwicklung, speziell im Be<strong>zu</strong>g auf Gesundheit/<br />
Krankheit sowie auf <strong>die</strong> soziale Lage und Reagieren auf <strong>die</strong>se, soweit es den Vereinszweck<br />
betrifft.<br />
Um allen Krankenpfl egevereinen im Lande eine gemeinsame Zielset<strong>zu</strong>ng <strong>zu</strong> geben, wurde<br />
<strong>zu</strong>sammen mit den Vereinen ein Leitbild entwickelt. Die Vision, <strong>die</strong> dem Leitbild <strong>zu</strong>grunde<br />
liegt, lautet:<br />
Die <strong>Vorarlberg</strong>er Krankenpflegevereine ermöglichen eine notwendige medizinische <strong>Pflege</strong> und<br />
<strong>die</strong> ganzheitliche Betreuung <strong>zu</strong>hause. Sie unterstützen den Wunsch kranker/pflegebedürftiger<br />
Menschen, bis an ihr Lebensende in ihrer vertrauten Umgebung bleiben <strong>zu</strong> können.