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Unterstützung der Pflege zu Hause - Bericht über die - Vorarlberg

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2.3 Pfl egefachkräfte <strong>der</strong> Hauskrankenpfl ege<br />

Bei den Krankenpfl egevereinen sind für <strong>die</strong> Durchführung <strong>der</strong> Hauskrankenpfl ege diplomierte<br />

Gesundheits- und Krankenschwestern bzw. -pfl eger, Pfl egehelfer, Fach-Sozialbetreuer für<br />

Altenarbeit sowie Diplom-Sozialbetreuer für Altenarbeit angestellt. Dieses pfl egerische Fachpersonal<br />

<strong>der</strong> Hauskrankenpfl ege wird im <strong>Bericht</strong> unter <strong>der</strong> Bezeichnung „Pfl egefachkräfte“<br />

<strong>zu</strong>sammengefasst.<br />

Die fachliche Betreuung und Vertretung <strong>der</strong> Pfl egefachkräfte ist bei connexia – Gesellschaft für<br />

Gesundheit und Pfl ege, Ambulanter Bereich angesiedelt.<br />

Die Bereichsleitung ist Service- und Koordinationsstelle für alle Pfl egefachkräfte und ist für <strong>die</strong><br />

Qualitätssicherung sowie <strong>die</strong> Datenerfassung und Auswertung verantwortlich.<br />

Pfl egefachkräfte (Personen)<br />

2006 waren 255 Personen landesweit als Pfl egefachkräfte tätig, 2009 waren es 296 Personen.<br />

Wie Abb. 2 zeigt, erfolgte <strong>der</strong> Anstieg <strong>der</strong> Personenzahl kontinuierlich. Im <strong>Bericht</strong>szeitraum<br />

(2007 – 2009) kam es damit <strong>zu</strong> einer Erhöhung <strong>der</strong> Pfl egefachkräfte um 41 Personen (16<br />

Prozent).<br />

Dienst-/Beschäftigungsverhältnisse<br />

Der Großteil <strong>der</strong> Pfl egefachkräfte war im Betrachtungszeitraum teilzeitbeschäftigt. Der Anteil<br />

<strong>der</strong> teilzeitbeschäftigten Pfl egefachkräfte erhöhte sich von 2006 mit 81 Prozent auf 86 Prozent<br />

im Jahr 2009. Diese Entwicklung entspricht einerseits den Bedürfnissen <strong>der</strong> Beschäftigten<br />

(Vereinbarkeit von Familie und Beruf), an<strong>der</strong>erseits aber auch den <strong>die</strong>nstlichen Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Das Abdecken von Arbeitsspitzen am Vormittag o<strong>der</strong> <strong>der</strong> steigenden Nachfrage nach Wochenendeinsätzen<br />

sowie das Managen von Urlaubs- und Krankenstandssituationen sind vor allem<br />

in kleineren Vereinen durch teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter leichter realisierbar.<br />

Umgerechnet in volle Dienstposten (Vollzeitäquivalente), zeigt nachstehende Abbildung,<br />

dass <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> Vollzeitäquivalente kontinuierlich gestiegen ist. Wird das Jahr 2006 als<br />

Be<strong>zu</strong>gsjahr angenommen, ergibt sich eine Steigerung von 9,8 Prozent. Dies sind umgerechnet<br />

13,6 Dienstposten/Vollzeitäquivalente mehr als 2006 (vgl. Tab. 3 im Anhang).<br />

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62 VII Hauskrankenpfl ege 63<br />

Versorgungsdichte<br />

Die Versorgungsdichte ist ein wesentliches Strukturmerkmal. In <strong>der</strong> Regel wird <strong>die</strong> Versorgungsdichte<br />

durch <strong>die</strong> Kennziffer „Einwohner je Pfl egefachkraft“ quantifi ziert.<br />

Für <strong>die</strong> Hauskrankenpfl ege in <strong>Vorarlberg</strong> betrug <strong>die</strong>se Kennziffer im Jahr 2009 2.433 Einwohner<br />

je Pfl egefachkraft – Dienstposten (Vollzeitäquivalent). Im Vergleich <strong>zu</strong> 2006 (1 Vollzeit<strong>die</strong>nstposten<br />

für 2.630 Einwohner) hat sich somit <strong>die</strong> Versorgungsdichte noch verbessert (vgl. Tab.<br />

3 im Anhang).<br />

Mit <strong>die</strong>ser hohen Versorgungsdichte trägt <strong>die</strong> <strong>Vorarlberg</strong>er Sozialpolitik wesentlich da<strong>zu</strong> bei,<br />

dass das Ziel, möglichst lange mit <strong>der</strong> <strong>Unterstüt<strong>zu</strong>ng</strong> ambulanter Dienste <strong>zu</strong> <strong>Hause</strong> leben <strong>zu</strong><br />

können, auch umgesetzt werden kann. Damit wird einerseits den Wünschen <strong>der</strong> Menschen<br />

entsprochen, an<strong>der</strong>erseits kann damit <strong>die</strong> teure stationäre Versorgung möglichst gering gehalten<br />

werden.<br />

Ausbildung <strong>der</strong> Pfl egefachkräfte<br />

Unter dem Begriff Pfl egefachkräfte werden sowohl diplomierte als auch nicht-diplomierte Fachkräfte<br />

<strong>zu</strong>sammengefasst. Die folgende Abbildung zeigt, dass <strong>der</strong> Großteil (85 bis 89 Prozent) <strong>der</strong><br />

Pfl egefachkräfte <strong>der</strong> Hauskrankenpfl ege in den Jahren 2007 bis 2009 diplomiertes Personal war.<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Pfl egehelfer (nicht-diplomiertes Personal) betrug in <strong>die</strong>sem Zeitraum zwischen<br />

11 und 15 Prozent.<br />

Beachtung ver<strong>die</strong>nt <strong>der</strong> Anstieg <strong>der</strong> Pfl egehelfer/Fach-Sozialbetreuer für Altenarbeit, sowohl<br />

in absoluten Zahlen als auch anteilsmäßig. Dafür sind mehrere Gründe ausschlaggebend.<br />

Zum einen lässt <strong>die</strong> wachsende Vereinsgröße nun <strong>zu</strong>, mehrere Pfl egehelfer/Fach-Sozialbetreuer<br />

für Altenarbeit an<strong>zu</strong>stellen. Zum an<strong>der</strong>en ist es schwierig, diplomiertes Pfl egepersonal für<br />

<strong>die</strong> Hauskrankenpfl ege <strong>zu</strong> fi nden. Pfl egehelfer, Fach-Sozialbetreuer für Altenarbeit sowie<br />

Diplom-Sozialbetreuer für Altenarbeit dürfen per Gesetz pfl egerische Tätigkeiten nur mit<br />

einer „Delegation gehobener Dienste“ erledigen. Dies hat <strong>zu</strong>r Folge, dass Pfl egehelfer/Fach-<br />

Sozialbetreuer für Altenarbeit in <strong>der</strong> Hauskrankenpfl ege immer eine diplomierte Fachkraft als<br />

Vorgesetzte brauchen.

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