Unterstützung der Pflege zu Hause - Bericht über die - Vorarlberg
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In den Jahren 2007, 2008 und 2009 wurden schwerpunktmäßig folgende Aufgaben und<br />
Projekte durchgeführt:<br />
– Beratung und Information<br />
– Interessensvertretung<br />
– Projekte <strong>der</strong> Hauskrankenpfl ege<br />
– Öffentlichkeitsarbeit<br />
– Teilnahme an und Durchführung von Veranstaltungen<br />
– Erstellen <strong>der</strong> Statistik<br />
Beratung und Information<br />
Die Geschäftsstelle des Landesverbandes unterstützt <strong>die</strong> Funktionäre und auch <strong>die</strong> Pfl egefachkräfte<br />
<strong>der</strong> Krankenpfl egevereine bei allen Anfragen rund um <strong>die</strong> Vereinsführung und<br />
-verwaltung sowie in Personalangelegenheiten. Zur Information <strong>über</strong> Neuerungen, Än<strong>der</strong>ungen<br />
und Entwicklungen werden regelmäßig Rundschreiben an <strong>die</strong> Obleute und Pfl egeleitungen<br />
verschickt. Weiters werden jedes Jahr vier Regionalveranstaltungen für <strong>die</strong> Funktionäre und<br />
<strong>die</strong> Pfl egeleitungen durchgeführt.<br />
Ein wichtiges Anliegen des Landesobmannes und <strong>der</strong> Geschäftsführung ist <strong>die</strong> Einschulung<br />
von neuen Funktionären gemeinsam mit neuen Pfl ege<strong>die</strong>nstleitern. Zur Vorbereitung in <strong>die</strong><br />
umfangreiche Aufgabe <strong>der</strong> Vereinsführung werden regelmäßig Seminare angeboten.<br />
Interessensvertretung<br />
In <strong>der</strong> ARGE MOHI vertrat Mag. Hans Mayr, Mitglied im Vorstand des Landesverbandes,<br />
als Delegierter <strong>die</strong> Interessen <strong>der</strong> Krankenpfl egevereine und <strong>der</strong> mit ihnen organisatorisch<br />
verbundenen Mobilen Hilfs<strong>die</strong>nste (MOHI). Die Anbindung von Mobilen Hilfs<strong>die</strong>nsten an<br />
<strong>die</strong> Krankenpfl egevereine hat sich bisher sehr bewährt.<br />
Der Landesverband Hauskrankenpflege hat beim Konzept und <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> Vlbg.<br />
Betreuungspool gGmbH intensiv mitgewirkt und ist neben <strong>der</strong> ARGE MOHI mit 49 Prozent<br />
2. Gesellschafter. Im Beirat hat <strong>der</strong> Landesverband den Vorsitz.<br />
Der Landesverband hat <strong>die</strong> Interessen <strong>der</strong> Krankenpfl egevereine wie folgt vertreten:<br />
– Bei Verhandlungen mit dem Amt <strong>der</strong> <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung <strong>zu</strong> den neu<br />
entwickelten För<strong>der</strong>richtlinien, da <strong>die</strong> Strukturför<strong>der</strong>ung und <strong>die</strong> För<strong>der</strong>ung aus dem<br />
Sozialfonds <strong>zu</strong>sammengelegt wurden. Die Basisdaten für <strong>die</strong> Berechnung <strong>der</strong> einzelnen<br />
För<strong>der</strong>ungen werden vom Landesverband erhoben und berechnet und an das Amt <strong>der</strong><br />
Vlbg. Landesregierung <strong>zu</strong>r Prüfung und Auszahlung weiter geleitet. Als generelles<br />
Steuerungsinstrument gilt <strong>der</strong> vom Landesverband entwickelte Personalbedarfsschlüssel.<br />
– Bei Verhandlungen mit <strong>der</strong> Vlbg. Gebietskrankenkasse bezüglich För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
medizinischen Hauskrankenpfl ege<br />
– Bei <strong>der</strong> Vereinbarung mit dem Amt <strong>der</strong> <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung bezüglich För<strong>der</strong>ung<br />
für <strong>die</strong> Weiterbildung des Pfl egepersonals<br />
– Bei Verhandlungen mit Versicherungsgesellschaften hinsichtlich umfangreichen Poolversicherungen<br />
wie Haftpfl icht-, Unfall-, Dienstreisekasko- und Rechtschutzversicherung<br />
für Pfl egekräfte, MOHI-Helferinnen und Funktionäre<br />
– Der Landesobmann arbeitet als Vertreter <strong>der</strong> Hauskrankenpfl ege bei <strong>der</strong> von <strong>der</strong> connexia<br />
initiierten Arbeitsgruppe Aktion Demenz mit.<br />
66 VII Hauskrankenpfl ege 67<br />
– Als Mitglied im Betreuungs- und Pfl egenetz arbeitet <strong>der</strong> Landesverband stellvertretend für<br />
<strong>die</strong> Hauskrankenpfl ege an <strong>der</strong> qualitätsvollen Weiterentwicklung <strong>der</strong> Betreuungs- und<br />
Pfl egeangebote in <strong>Vorarlberg</strong> mit.<br />
– Der Landesverband ist stellvertretend für alle betreffenden Krankenpfl egevereine bei <strong>der</strong><br />
Vision Rheintal mit dem Schwerpunktthema „Betreuung & Pfl ege älterer Menschen“<br />
involviert.<br />
Projekte <strong>der</strong> Hauskrankenpfl ege<br />
Neues Erscheinungsbild <strong>der</strong> Hauskrankenpfl ege <strong>Vorarlberg</strong><br />
Nachdem immer mehr Krankenpfl egevereine das alte Logo (verbundener Kopf mit Hand) nicht<br />
mehr verwenden wollten und einige Krankenpfl egevereine <strong>die</strong>ses Logo sowieso nie verwendeten,<br />
war es an <strong>der</strong> Zeit, ein neues zeitgemäßes Erscheinungsbild für <strong>die</strong> Hauskrankenpfl ege<br />
<strong>zu</strong> entwickeln. Mit dem Grafi ker Peter Fel<strong>der</strong> aus Rankweil hatte <strong>der</strong> Landesverband einen<br />
Partner, <strong>der</strong> <strong>die</strong> Grundbedürfnisse eines alten und pfl egebedürftigen Menschen auf den Punkt<br />
brachte. Das neue Logo zeigt ein Herz mit darunter stehen<strong>der</strong> Schale. Das Herz steht für das<br />
Gefühl von Zuwendung, Liebe und Freundlichkeit und <strong>die</strong> Schale vermittelt Geborgenheit und<br />
Sicherheit.<br />
(Vorsorge-)Hausbesuche – Unabhängig leben im Alter<br />
Im <strong>Bericht</strong>zeitraum 2007 – 2009 hat <strong>der</strong> Landesverband Hauskrankenpfl ege mit <strong>der</strong> fi nanziellen<br />
<strong>Unterstüt<strong>zu</strong>ng</strong> durch das Amt <strong>der</strong> Vlbg. Landesregierung, <strong>die</strong> betreffenden Gemeinden und<br />
den Fonds Gesundes Österreich <strong>die</strong>ses neue Projekt eingeführt. 15 Krankenpfl egevereine und<br />
Gemeinden beteiligten sich an <strong>die</strong>sem Pilotprojekt. Mit einer Rücklaufquote von 18,1 Prozent<br />
(geplant waren 15 Prozent) war das Pilotprojekt sehr erfolgreich.<br />
Betreuungshilfen<br />
In Zusammenarbeit mit Vertretern aus den ambulanten Diensten, dem Amt <strong>der</strong> Vlbg. Landesregierung<br />
und dem Landesverband wurde das Projekt Betreuungshilfe entwickelt. Die<br />
Anstellung <strong>der</strong> ausgebildeten Heimhelferinnen und <strong>die</strong> Koordination <strong>der</strong> Einsätze <strong>über</strong>nimmt<br />
<strong>die</strong> aqua mühle frastanz.<br />
Betreuungsmodell <strong>Vorarlberg</strong><br />
Der Landesverband hat bei <strong>der</strong> Entwicklung des Betreuungsmodells Vlbg. mitgearbeitet. Dieses<br />
Modell beschreibt – aufbauend auf dem Konzept des Betreuungspools – den Prozessablauf für<br />
eine umfassende Beratung, Fallkoordination und Fallbegleitung.<br />
Datensichere Leitung<br />
Durch Verhandlungen des Landesverbandes mit <strong>der</strong> Ärztekammer und mit <strong>der</strong> fi nanziellen<br />
<strong>Unterstüt<strong>zu</strong>ng</strong> durch das Amt <strong>der</strong> Vlbg. Landesregierung können <strong>die</strong> Krankenpfl egevereine in<br />
das datensichere Gesundheitsnetz <strong>der</strong> Ärztekammer (GNV) eintreten. Damit ist eine gesicherte<br />
Übermittlung von Patientendaten und <strong>die</strong> entsprechende Kommunikation zwischen Ärzten,<br />
Krankenhäusern, connexia und <strong>der</strong> VGKK gewährleistet.