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Unterstützung der Pflege zu Hause - Bericht über die - Vorarlberg

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müssen Patienten und Angehörige angelernt und eingeschult werden. Auch <strong>die</strong> Pfl egeleistungen<br />

nach einem Krankenhausaufenthalt benötigen einen wesentlich höheren Zeitaufwand, als <strong>die</strong>s<br />

bei <strong>der</strong> Pfl ege ohne vorherigen Krankenhausaufenthalt <strong>der</strong> Fall ist.<br />

Um <strong>die</strong> Entlassung aus dem Krankenhaus bei Patienten mit ungesichertem Pfl ege- und Betreuungsaufwand<br />

gut <strong>zu</strong> organisieren, wurde im Jänner 2009 das Reformpoolprojekt „Entlassungs-<br />

und Übernahmemanagement bei komplexen Entlassungen“ gestartet. Bei <strong>die</strong>sem<br />

Projekt <strong>über</strong>nimmt <strong>die</strong> Hauskrankenpfl ege das Casemanagement bei Entlassungen aus dem<br />

Krankenhaus. Ende August 2009 waren alle Krankenhäuser in <strong>Vorarlberg</strong>, außer dem LKH<br />

Rankweil, an dem Projekt beteiligt.<br />

Betrachtet man <strong>die</strong> Gesamtpunktezahl <strong>der</strong> erbrachten speziellen Pfl egeleistungen unmittelbar<br />

(in einem Zeitraum von 14 Tagen) nach einem Krankenhausaufenthalt und vergleicht <strong>die</strong>se mit<br />

<strong>der</strong> im selben Zeitraum erbrachten Leistungen (Leistungspunkte) für Patienten, <strong>der</strong>en Pfl egebeginn<br />

nicht unmittelbar auf einen Krankenhausaufenthalt folgte, so wird deutlich, dass<br />

– <strong>die</strong> erbrachten Pfl egeleistungen nach einem Krankenhausaufenthalt rund 1,5 Mal so hoch<br />

waren wie bei einer Pfl ege, <strong>die</strong> nicht unmittelbar auf einen Krankenhausaufenthalt folgte<br />

– <strong>über</strong>durchschnittlich viele Leistungspunkte für „Stoma-, Katheter- und Kanülenpfl ege“<br />

sowie „Betreuung Schwerkranker bei Nacht“ entfi elen<br />

– nach einem Krankenhausaufenthalt auf <strong>die</strong> Leistung „Abklärung, Information und<br />

Vermittlung, Dokumentation“ rund 1600 mehr Leistungspunkte entfi elen als bei einer<br />

Pfl ege, <strong>der</strong> kein Krankenhausaufenthalt vorausging<br />

– <strong>die</strong> Differenz bei den Leistungen „ganzheitliche Körperpfl ege“, „Teilpfl ege und<br />

Prophylaxe“, „Anlernen, Beraten und Begleiten“ jeweils ähnlich hoch ist.<br />

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96 VII Hauskrankenpfl ege 97<br />

5.7 Beratungen von Personen<br />

Als weitere Leistung <strong>der</strong> Hauskrankenpfl ege wurde <strong>die</strong> Beratung von Personen erfasst, welche<br />

nicht Patienten <strong>der</strong> Hauskrankenpfl ege sind. Diese Personen wurden <strong>über</strong> das Leistungsangebot<br />

<strong>der</strong> Hauskrankenpfl ege telefonisch o<strong>der</strong> persönlich beraten. Die Beratung von Personen in<br />

<strong>die</strong>sem Sinn stellt im Vergleich <strong>zu</strong> den an<strong>der</strong>en erbrachten Leistungen mit rund 0,4 bis 0,5<br />

Prozent <strong>der</strong> dokumentierten Leistungspunkte einen kleinen Bereich dar.<br />

Der Anteil <strong>der</strong> telefonischen Beratungen war in den <strong>Bericht</strong>sjahren etwas höher (55 bis 59<br />

Prozent) als <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> persönlichen Beratungen (41 bis 45 Prozent). Insgesamt wurden<br />

in den <strong>Bericht</strong>sjahren durchschnittlich rund 34.000 Leistungspunkte pro Jahr erbracht. Im<br />

Vergleich <strong>zu</strong>m Jahr 2006 sind <strong>die</strong> dokumentierten Leistungspunkte für Beratungen um ein<br />

Drittel (33,3 Prozent) gestiegen, dabei war bei den persönlichen Beratungen ein höherer Anstieg<br />

fest<strong>zu</strong>stellen (40,7 Prozent) als bei den telefonischen Beratungen (28,1 Prozent).<br />

5.8 Patienten nach Versicherungsträgern<br />

In <strong>der</strong> Dokumentation <strong>der</strong> für <strong>die</strong> Patienten erbrachten Leistungen werden <strong>die</strong> <strong>zu</strong>ständigen<br />

Sozialversicherungsträger erfasst, um <strong>die</strong> Leistungen <strong>der</strong> Hauskrankenpfl ege für <strong>die</strong> Versicherungsanstalten<br />

sichtbar <strong>zu</strong> machen.<br />

Die Zuordnung <strong>der</strong> Patienten nach den unterschiedlichen Versicherungsträgern kann <strong>der</strong><br />

Abbildung 33 entnommen werden. Über 75 Prozent <strong>der</strong> Patienten waren bei <strong>der</strong> <strong>Vorarlberg</strong>er<br />

Gebietskrankenkasse versichert. Die restlichen Versicherungsträger sind nach <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />

jeweils versicherten Patienten in absteigen<strong>der</strong> Reihenfolge aufgelistet.<br />

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Anmerkung: Aufgrund <strong>der</strong> geringen Anzahl an Personen, <strong>die</strong> <strong>über</strong> <strong>die</strong> GKK eines an<strong>der</strong>en Bundeslandes<br />

versichert waren/sind, wurden <strong>die</strong>se aus Übersichtsgründen <strong>der</strong> <strong>Vorarlberg</strong>er Gebietskrankenkasse<br />

<strong>zu</strong>geordnet.

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