15.12.2012 Aufrufe

Unterstützung der Pflege zu Hause - Bericht über die - Vorarlberg

Unterstützung der Pflege zu Hause - Bericht über die - Vorarlberg

Unterstützung der Pflege zu Hause - Bericht über die - Vorarlberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Abb. angefor<strong>der</strong>te Patientenverfügung<br />

2.350<br />

Seit das Patientenverfügungsgesetz verabschiedet wurde, hat <strong>die</strong> Nachfrage deutlich abgenommen:<br />

ein Indiz dafür, dass viele Menschen mit <strong>der</strong> bestehenden Rechtsgrundlage <strong>über</strong>for<strong>der</strong>t<br />

sind. Keine Zahlen liegen vor, wie viele Patientenverfügungen bei Rechtsanwälten o<strong>der</strong> Notaren<br />

errichtet wurden.<br />

Sterbeorte<br />

1.000<br />

1.100<br />

Im Österreich-Vergleich versterben in <strong>Vorarlberg</strong> relativ viele Menschen, nämlich seit vielen<br />

Jahren konstant rund ein Drittel, <strong>zu</strong> <strong>Hause</strong>. Eine große Verän<strong>der</strong>ung bei den Sterbeorten gab es<br />

ab 2005, als es <strong>zu</strong> einer deutlichen Verschiebung vom Krankenhaus (bis dahin starben knapp<br />

<strong>über</strong> 50 % im Krankenhaus) <strong>zu</strong>m Pfl egeheim kam. Ab 2005 ist für 15 % – bis <strong>zu</strong>letzt sogar<br />

20 % – das Pfl egeheim <strong>der</strong> Ort, wo sie versterben. Warum das so ist, dar<strong>über</strong> kann <strong>der</strong>zeit<br />

nur spekuliert werden. Der Zeitraum korreliert allerdings mit dem Projekt Palliative Care im<br />

Pfl egeheim und mit verstärkten Anstrengungen, das Sterben im Pfl egeheim <strong>zu</strong> thematisieren<br />

und <strong>die</strong> Palliativkultur im Pfl egeheim <strong>zu</strong> verbessern. Es ist an<strong>zu</strong>nehmen, dass einerseits mehr<br />

darauf geachtet wird, ob es sinnvoll ist, einen sterbenden Menschen noch ins Krankenhaus<br />

<strong>zu</strong> transferieren, an<strong>der</strong>erseits werden <strong>die</strong> medizinischen und pfl egerischen Möglichkeiten<br />

im Pfl egeheim besser ausgeschöpft und dabei wird auch <strong>die</strong> Supportleistung des Mobilen<br />

Palliativteams genutzt.<br />

850<br />

2006 2007 2008 2009<br />

Patientenverfügung<br />

Abb. Sterbeorte in <strong>Vorarlberg</strong>, Werte in %<br />

Quelle: Landesstatistik Steiermark, ÖSTAT<br />

im Krankenhaus 42,8% 1.076<br />

<strong>zu</strong>hause 33,9% 852<br />

im <strong>Pflege</strong>heim 16,8% 422<br />

Sonstiger 6,5% 164<br />

100% 2.514<br />

2006 2007 2008<br />

44,5% 1.122<br />

33,4% 843<br />

16,8% 423<br />

5,4% 136<br />

100% 2.524<br />

30<br />

42,9% 1.073<br />

32,6% 815<br />

19,5% 488<br />

5,0% 125<br />

100% 2.501<br />

5 Statistik Mobiles Palliativteam<br />

III Hospizbewegung 31<br />

Das Mobile Palliativteam hat am 1.2.2008 seinen Dienst aufgenommen. In den ersten Monaten<br />

ging es vor allem darum, das Mobile Palliativteam bekannt <strong>zu</strong> machen. Durch ein umfangreiches<br />

Schulungsangebot des Mobilen Palliativteams ist es gelungen, nicht nur das Dienstleistungsangebot<br />

sichtbar <strong>zu</strong> machen, son<strong>der</strong>n auch durch Anleitung und hilfreiche Tipps fachliches<br />

Know-how und Sicherheit im Umgang mit Palliativ-PatientInnen <strong>zu</strong> vermitteln.<br />

Abb. Statistik Mobiles Palliativteam<br />

2008 2009<br />

Veranstaltungen 41 39<br />

TeilnehmerInnen 1.054 794<br />

Die Schulungen wurden im ganzen Land abgehalten, vor allem aber in <strong>der</strong> Kernregion (Bezirk<br />

Dornbirn, Bezirk Feldkirch zwischen Götzis und Rankweil). Die Schulungsthemen umfassten<br />

unter an<strong>der</strong>em <strong>die</strong> Themen Ernährung und Flüssigkeits<strong>zu</strong>fuhr am Lebensende, Schmerztherapie,<br />

Port-a-Cath, Mundpfl ege, Patientenverfügung, Schmerzpumpe, PEG- Sonde.<br />

Neben <strong>der</strong> Bildungsarbeit wurden ganz konkrete Anfragen bearbeitet. Dies geschah teils<br />

telefonisch, <strong>zu</strong> einem großen Teil aber durch Besuche vor Ort.<br />

2008 2009<br />

Einsätze 283 469<br />

PatientInnen 126 186<br />

Gefahrene Km 4.381 6.830<br />

Die Anzahl <strong>der</strong> Einsätze und <strong>der</strong> PatientInnen nahmen im zweiten Jahr bereits deutlich<br />

<strong>zu</strong>. Die häufi gste Diagnose ist eine Krebserkrankung. Daneben sind es aber auch an<strong>der</strong>e<br />

Krankheitsbil<strong>der</strong>, wie <strong>zu</strong>m Beispiel neurologische Erkrankungen, <strong>die</strong> den Einsatz des Mobilen<br />

Palliativteams erfor<strong>der</strong>n.<br />

Diagnose 2008 2009<br />

Onkologische Erkrankung 72 132<br />

Neurologische Erkrankung 17 17<br />

Kardiologische Erkrankung 1 5<br />

Sonstige Erkrankung 20 21<br />

Unbekannt, Sonstiges 16 11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!