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Bunte Salze, weiße Berge

Wachstum und Wandel der Kaliindustrie zwischen Thüringer Wald, Rhön und Vogelsberg

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wurden die ersten Großgeräte 1973 eingesetzt.<br />

Verbunden damit war der Übergang zum „roomand-pillar-Abbau“<br />

und eine weitere Steigerung von<br />

Förderleistungen und Grubenproduktivität. Unter<br />

diesen Bedingungen konnten die kleinen Schachtanlagen<br />

Springen I (1964), Kaiseroda I (1965), Menzengraben<br />

(1966) sowie Alexandershall (1967) stillgelegt<br />

werden.<br />

Die Schachtförderanlagen der verbleibenden Standorte<br />

wurden durch Schachtfallleitungen für Diesel,<br />

Öle, Wasser und Sprengstoff entlastet oder es wurden<br />

besondere Transportschächte geschaffen. Die<br />

Grube Merkers wurde zwischen 1961 und 1974 von<br />

Seilbahn- auf Bandanlagenförderung umgestellt. In<br />

Unterbreizbach lösten 1965 Bandanlagen auf der<br />

ersten Sohle die dort zeitweise vorhandene Lokförderung<br />

ab. Erst 1984 wurde das Westfeld der Grube<br />

Springen auf Bandförderung umgestellt. Eine Zentralisierung<br />

der Grubenförderung auf dem erneuerten<br />

Schacht III in Springen ermöglichte 1964 die<br />

Stilllegung der Zubringerluftseilbahn von Springen I.<br />

1965 begannen erste Versuche mit ANC-Sprengstoff<br />

in Merkers.<br />

In den Fabriken Unterbreizbach und Merkers wurden<br />

carnallitreiche Mischrohsalze heiß verlöst. Es<br />

wurden nur noch die höherprozentigen Sorten der<br />

Kali-Düngemittel produziert und hochkonzentriertes<br />

Kaliumchlorid für die chemische Industrie er-<br />

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