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Bunte Salze, weiße Berge

Wachstum und Wandel der Kaliindustrie zwischen Thüringer Wald, Rhön und Vogelsberg

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zeugt. 1964 begann die Granulatproduktion in<br />

Unterbreizbach. Merkers erhielt 1967/68 eine<br />

Zentralwerkstatt und 1976 eine neue, leistungsfähigere<br />

Bromfabrik. 1978 ging in Merkers ein neues<br />

Lösehaus in Betrieb. Zur Lösung der wettertechnischen<br />

Probleme der Grube Unterbreizbach wurde<br />

1978 der Wetterverbund Werra geschaffen. Dazu<br />

wurde in Verbindung mit der Öffnung der Schächte<br />

Möllersgrund (früher Dönges I und II) und deren<br />

Anschluss an das Grubengebäude von Springen<br />

und Merkers ein Durchschlag nach Unterbreizbach<br />

aufgefahren. Die Gruben Merkers, Unterbreizbach<br />

und Springen sind seitdem miteinander verbunden.<br />

Nach einem Gebirgsschlag 1958 bei Merkers wurden<br />

Dimensionierungsregeln auf der Grundlage<br />

mathematischer Modelle und gesteinsmechanischer<br />

Untersuchungen für das Werra-Revier entwickelt.<br />

Mit ihrer Einführung begann eine intensivere Ausnutzung<br />

der Lagerstätte, die besonders seit 1975<br />

von einer umfangreichen und vielfältigen Forschungstätigkeit<br />

begleitet war.<br />

1968 erhielt die Grube Merkers eine Großbunkeranlage<br />

mit einem Speichervolumen von 7.000 Tonnen.<br />

Diese wurde 1989 durch einen Flachbunker<br />

mit 50.000 Tonnen Speicherkapazität ersetzt. Seit<br />

1981 ist in Merkers Schacht III eine Schachtfallleitung<br />

für Sprengstoff in Betrieb.<br />

Nachdem bereits Ende der 50er Jahre kurzzeitig eine<br />

Streckenvortriebsmaschine in der Grube Unterbreizbach<br />

verwendet worden war, wurde seit 1987<br />

im CO 2 -ausbruchsgefährdeten Süd-West-Feld der<br />

Grube Merkers eine im Vollschnitt arbeitende Gewinnungsmaschine<br />

erfolgreich eingesetzt. In allen<br />

Gruben wurden seit 1958 die vorhandenen Grubenlüfter<br />

durch modernere und leistungsfähigere Hauptgrubenlüfter<br />

ersetzt. 1990 wurde ein Förderverbund<br />

zwischen den Gruben Springen und Merkers einge-<br />

1<br />

2<br />

3<br />

1 Ein Großprojekt war der Neubau des Lösehauses in Merkers,<br />

das 1978 in Betrieb gegangen ist<br />

2 Ein Erinnerungsfoto, aufgenommen nach dem Durchschlag<br />

zu den Schächten in Möllersgrund<br />

3 Erweiterung der Granulierung in Unterbreizbach [vor<br />

1968]<br />

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