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Bunte Salze, weiße Berge

Wachstum und Wandel der Kaliindustrie zwischen Thüringer Wald, Rhön und Vogelsberg

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1 Gläserne Bromtürme in der Hattorfer Bromfabrik<br />

2 Im Kaliwerk Wintershall wird [um 1960] unter anderem<br />

die Sulfatfabrik umgebaut<br />

3 Das Kaliwerk Neuhof in einer Luftaufnahme [um 1960]<br />

1<br />

Produkte – Märkte – Produzenten<br />

Im Jahre 1888 überstieg der Kaliabsatz an die Landwirtschaft<br />

erstmals die Verkäufe an alle übrigen Abnehmer.<br />

Heute landen über 90 Prozent der hergestellten<br />

Kalisalze auf dem Acker. Weltweit überwiegen<br />

dabei lagerstättenbedingt die Kaliumchloride,<br />

die aus rund 95 Prozent KCl bestehen. Als Kalidüngemittel<br />

spielen eine wichtige Rolle auch Kaliumsulfate,<br />

also schwefelsaures Kalium, und schließlich die<br />

so genannten Mehrnährstoff-Düngemittel, also<br />

Kombinationen aus wasserlöslichen Kalium- mit<br />

Magnesium-, Phosphor- und/oder Stickstoffsalzen.<br />

Die aus den Anfängen der Kaliindustrie herrührende<br />

Direktvermarktung des Rohsalzes als „Kainit” hatte<br />

nur noch bis in die 1970er Jahre eine gewisse Bedeutung.<br />

Seitdem bekannt ist, dass neben Stickstoff, Phosphor,<br />

Kalium und Kalzium auch die Elemente<br />

Magnesium und Schwefel eine tragende Rolle bei<br />

der Pflanzenernährung spielen, gewinnt die Produktgruppe<br />

Magnesiumsulfat, MgSO 4 , mit unterschiedlichen<br />

Anteilen an Kristallwasser, zunehmende<br />

Bedeutung in der Produkt-Palette der deutschen<br />

Kaliindustrie.<br />

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