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Bunte Salze, weiße Berge

Wachstum und Wandel der Kaliindustrie zwischen Thüringer Wald, Rhön und Vogelsberg

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Lothar Brückner<br />

Eine lange Vorgeschichte<br />

2<br />

3<br />

1 4<br />

Der Nebel der Frühzeit, in dem es eine sagenhafte Schlacht um<br />

Salzquellen im Werragebiet gegeben haben soll, lichtet sich im<br />

Jahr 775 unserer Zeitrechnung, als in einer Urkunde eine Saline<br />

in Salzungen erwähnt wird. Seitdem geht es an der Werra über<br />

viele Jahrhunderte hinweg nicht um die Kaligewinnung, sondern<br />

um die Herstellung von Speisesalz durch Versieden von<br />

salzhaltiger Sole. Als in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />

die technischen Voraussetzungen gegeben waren, wurde nach<br />

neuen Solequellen gebohrt und das kompakte Steinsalzlager<br />

unter dem Werratal entdeckt. Aber erst als sich das „Kalifieber“<br />

von Staßfurt in die Region südlich des Harzes ausgebreitet<br />

hat, wird auch im Werratal Kali gesucht und gefunden.<br />

1 Salzungen und die Salinenanlagen<br />

auf dem Haad [um 1800]. Nach<br />

einem Gemälde des Salzungers<br />

J. Michael Meffert<br />

2 Die Mannschaft einer Probebohrung<br />

des Kaliwerks Alexandershall<br />

um 1900 vor dem Bohrturm<br />

3 Kristallaggregat des Pfannensalzes,<br />

auskristallisiert in Form typischer<br />

Hohlpyramiden<br />

4 Kristallines Steinsalz aus der Grube<br />

Merkers, unweit der Kristallgrotte

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