SIMACEK Magazin CHECK
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# coverstory
Stil-Mix
Moderne Glasgebäude reihen sich entlang
der Themse an historische Schätze.
Nicht nur die Höhe zählt
Gigantische Häuser aus Glas müssen aber nicht unbedingt
hoch sein. Die Apple-Zentrale im kalifornischen
Cupertino ist faktisch ein Glashaus. Sie wurde mit den –
bis dato – größten gläsernen Fassadenelementen der Welt
verkleidet. Wirkt extrem beeindruckend, kommt aber
schlecht. Denn im Gegensatz zu einem Einfamilienhaus
hat man bei Apple Zeit, die Fenster zu putzen beziehungsweise
putzen zu lassen. Danach stellen die Glaselemente
eine nicht sichtbare, aber leider unüberwindbare Hürde
für manchen Mitarbeiter und Gast dar.
Glas ist durchsichtig
Offiziell wurde das Gebäude im Frühjahr des heurigen
Jahres eröffnet. Seit Februar 2018 ist „One Apple Park
Way“ Apples neue offizielle Firmenanschrift. Als die ersten
Mitarbeiter einzogen, zeigten sich unerwartete Probleme:
Die Glas-Architektur sorgt offenbar dafür, dass
regelmäßig Personen gegen die durchsichtigen Wände
laufen. Wie der „San Francisco Chronicle“ aus Notruf-Mitschnitten
zitierte, zogen sich einige sogar ernsthaftere
Verletzungen zu. „Wir haben schnell erkannt,
dass das ein Problem sein wird“, sagte Albert Salvador,
der Gebäudebeauftragte von Apple, der Zeitung: „Wenn
die Fenster gesäubert sind, kann man sie vielerorts gar
nicht mehr sehen.“ „Das beste Bürogebäude der Welt“,
wie es von offizieller Seite heißt, ist also auch das transparenteste.
Womit niemand gerechnet hat: Glas hat auch
seine Schattenseiten.
Ein Dach aus Glas in Wales ...
Viel Durchsicht, aber weniger Verletzungsgefahr besteht
für Menschen beim großen Glashaus im National Botanic
Garden von Wales. Der Grund: Es handelt sich um das
größte Glasdach der Welt mit einer Länge von 110 Metern
und einer Breite von 60 Metern. Von außen betrachtet sieht
es aus wie ein in der Gegend gelandetes UFO. Unter der
spektakulären Kuppel bietet sich den Besucherinnen und
Besuchern die größte Sammlung mediterraner Pflanzen auf
der Nordhalbkugel. Der botanische Garten ist aber nicht
nur eine faszinierende Attraktion für Gäste aus aller Welt,
sondern auch ein Zentrum für botanische Forschung.
CHECK 2/2019
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