03.04.2020 Aufrufe

Der Mittelstand. Das Unternehmermagazin - 02/2020 | April / Mai 2020 - Bedrohter Handel

Schwerpunkt: Außenwirtschaft

Schwerpunkt: Außenwirtschaft

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

DER MITTELSTAND. 2 | 2<strong>02</strong>0<br />

DEUTSCHLAND<br />

27<br />

Foto: © Seventyfour von stock.adobe.com<br />

den, um den Wissenstransfer noch effektiver zu unterstützen und internationale<br />

Märkte zu erschließen. Zu den verbesserten Leistungen<br />

zur Markteinführung zählen Innovationsberatungen, innovationsunterstützende<br />

Dienstleistungen, Messeauftritte sowie Beratungen zu<br />

Produktdesign und Vermarktung.<br />

Höhere Fördersummen<br />

In strukturschwachen Regionen werden die zuwendungsfähigen<br />

Kosten bei allen Fördermodulen erhöht, um größere Innovationsvorhaben<br />

zu ermöglichen und zum Ausgleich gestiegener Personal-<br />

und Overheadkosten. Bei Einzelprojekten steigt das Volumen<br />

von 380.000 auf 550.000 Euro. Insbesondere Erstbewilligungsempfängern<br />

nutzt diese Projektform. Sie ist von besonderer Bedeutung,<br />

um Unternehmen an Forschung und Entwicklung heranzuführen. Bei<br />

Kooperationsprojekten steigt die Summe von 380.000 auf 450.000<br />

Euro pro Unternehmen und von 190.000 auf 220.000 Euro für kooperierende<br />

Forschungseinrichtungen. Die maximal mögliche Fördersumme<br />

für ein Gesamtprojekt steigt von 2 auf 2,3 Millionen Euro.<br />

Bei nationalen ZIM-Innovationsnetzwerken steigt die maximale<br />

Fördersumme von 380.000 auf 420.000 Euro und bei internationalen<br />

Netzwerken von 450.000 auf 520.000 Euro. Die Erhöhung der Fördersätze<br />

für kleine Unternehmen aus strukturschwachen Regionen<br />

trägt dem neuen gesamtdeutschen Fördersystem Rechnung: Zuvor<br />

erhielten im ZIM kleine Unternehmen aus den neuen Bundesländern<br />

einen erhöhten Fördersatz, jetzt ist nur noch die Strukturschwäche<br />

der Region entscheidend.<br />

BVMW für Aufstockung<br />

Minister Altmaier ist mit dem neuen ZIM ein wichtiger Schritt in<br />

die richtige Richtung gelungen. Dennoch besteht weiter Verbesserungsbedarf.<br />

So strebt der BVMW mittelfristig eine schrittweise Erhöhung<br />

des Programmvolumens auf jährlich eine Milliarde Euro an.<br />

Zu diesem Zweck wurden bereits mit den zuständigen Mitgliedern<br />

der Fraktionen des Deutschen Bundestags Gespräche geführt. <strong>Der</strong><br />

BVMW hält die Aufstockung des nachweislich sehr erfolgreichen ZIM<br />

für sinnvoller als Experimente mit neuen, unausgereiften Förderprogrammen.<br />

Gut zu wissen<br />

<strong>Das</strong> neue ZIM ersetzt die bisherige Förderrichtlinie, die am 31. Dezember<br />

2019 ausgelaufen ist. Auch die ZIM-Projektträgerschaft wird neu<br />

ausgeschrieben. Dies soll bis Ende März abgeschlossen sein. Ab<br />

dann ist eine Antragstellung unter den neuen ZIM-Förderbedingungen<br />

möglich. Förderanträge auf Grundlage der alten ZIM-Richtlinie, die bis<br />

31. Dezember 2019 eingegangen sind, werden weiter von den bisherigen<br />

Projektträgern bearbeitet. Seitdem können noch keine neuen Anträge<br />

gestellt werden.<br />

Dr. Hans-Jürgen Völz<br />

BVMW Chefvolkswirt<br />

hans-juergen.voelz@bvmw.de<br />

Anzeige<br />

Stiften Sie<br />

Bildungserfolg!<br />

<strong>Das</strong> Deutschlandstipendium:<br />

Talent trifft Förderung.<br />

Zum Jubiläum seiner Niederlassung wünschte sich Architekt Norbert Hippler Spenden für<br />

das Deutschlandstipendium. Jetzt fördert er Wladimir Sawin, Student an der HTWK<br />

Leipzig. Beide sind Teil eines wachsenden Netzwerkes, das Bund, Hochschulen und private<br />

Förderer gemeinsam etabliert haben.<br />

deutschlandstipendium.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!