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Der Mittelstand. Das Unternehmermagazin - 02/2020 | April / Mai 2020 - Bedrohter Handel

Schwerpunkt: Außenwirtschaft

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DER MITTELSTAND. 2 | 2<strong>02</strong>0<br />

SCHWERPUNKT<br />

59<br />

Indischer Recycling-Markt und<br />

die Chancen für KMU<br />

<strong>Der</strong> aufstrebende indische Abfall- und Recycling-Markt bietet<br />

für deutsche KMU der Recycling- und Entsorgungsbranche<br />

großes Potenzial. Dies wurde auf einer Informationsveranstaltung<br />

deutlich, die der BVMW im Auftrag des Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft und Energie mit dem bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe<br />

und Entsorgung durchgeführt hat. Auf der Veranstaltung<br />

gab Konsulin Ruby Jaspret den Vertretern mittelständischer<br />

Unternehmen einen Überblick zu den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen<br />

in Indien. bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock<br />

machte deutlich, wo die Probleme liegen und wo Lösungen<br />

ansetzen müssen. <strong>Der</strong> überwiegende Teil der gesammelten Abfälle<br />

werde nämlich deponiert. Deshalb habe die Bevölkerung mit hohen<br />

Umwelt- und Klimabelastungen und entsprechendem Gefährdungspotenzial<br />

zu kämpfen. Die Abfälle, die recycelt werden,<br />

stammen überwiegend von privaten Sammlungen in den Ballungsräumen.<br />

Im ländlichen Raum seien Entsorgungsstrukturen nach wie<br />

vor Mangelware.<br />

Bereits 2014 hat der indische Premierminister Narendra Modi die<br />

Kampagne „Swachh Bharat“ mit dem Ziel gestartet, die Infrastruktur<br />

sowie die Umwelt- und Entsorgungssituation für die Bevölkerung zu<br />

verbessern. In dem 5-Jahres-Programm sollten allein 99 Millionen<br />

Euro zum Aufbau systematischer Strukturen zur Entsorgung, Wiederverwendung<br />

und Recycling fester Siedlungsabfälle investiert werden,<br />

erläuterte Brijesh Patel, Head of Working Group India der German<br />

RETech Partnership, Berlin.<br />

Im Anschluss gingen zahlreiche Speaker auf Investitionschancen für<br />

deutsche KMU im indischen Abfall- und Recyclingmarkt ein.<br />

Freuen sich über eine gelungene gemeinsame Informationsveranstaltung<br />

v. li.: Eric Rehbock, bvse; Dorothea Mertes, BVMW; Dr. Amiya<br />

Kumar Sahu, NSWAI, Brijesh Patel, German RETech Partnership, und<br />

Daniel Raja, BVMW Indien.<br />

Michaela Ziss<br />

Pressereferentin des bvse<br />

www.bvse.de<br />

Diplomatische Frühstücke – wertvolle<br />

Informationen aus erster Hand<br />

Foto: Foto: © © NN BVMW; Annemarie Thiede/BVMW<br />

Nationale Alleingänge und politische Konflikte prägen zunehmend<br />

nicht nur die Beziehungen der internationalen Politik,<br />

sondern wirken sich auch negativ auf den Zustand der ohnehin<br />

geschwächten Weltwirtschaft aus. Umso wichtiger ist es, bestehende<br />

Bündnisse mit den Partnern der mittelständischen Wirtschaft<br />

in Europa und der Welt zu pflegen und neue Allianzen zu schmieden.<br />

Deshalb lädt der BVMW seit 2019 regelmäßig zur Veranstaltungsreihe<br />

Diplomatische Frühstücke ein. Gemeinsam mit den Botschafterinnen<br />

und Botschaftern der größten und vielversprechendsten<br />

Industrie- und Schwellenländer wird diskutiert, welche wirtschaftlichen<br />

Chancen sich für das Auslandsgeschäft kleiner und mittlerer<br />

Unternehmen ergeben und wie die bestehende Zusammenarbeit mit<br />

dem deutschen <strong>Mittelstand</strong> ausgebaut werden kann. So können die<br />

Teilnehmer aus erster Hand von den wirt schaftlichen und politischen<br />

Erfolgsrezepten der Partnerländer des BVMW erfahren und erhalten<br />

wichtige Informationen.<br />

Bisher haben Treffen mit den Botschaftern der Türkei, Südkoreas, Japans,<br />

Spaniens und der Schweiz in der BVMW-Bundeszentrale stattgefunden<br />

– weitere Gespräche, unter anderem mit dem vietname­<br />

Zu Gast in der BVMW-Bundeszentrale: Paul R. Seger (re.), Schweizerischer<br />

Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland, mit Mitarbeitern.<br />

sischen und malaiischen Botschafter, werden in Kürze folgen.<br />

Bei Fragen zu den Diplomatischen Frühstücken wenden Sie sich gerne<br />

an politik@bvmw.de

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