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Menschen mit geistiger Behinderung und Borderline - Schönbrunn

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Herausforderung Ethik –<br />

Arbeiten zwischen Berufsethos<br />

<strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit<br />

„Ethik“ wird in der öffentlichen Diskussion meist dann eingefordert,<br />

wenn <strong>Menschen</strong> <strong>und</strong> Institutionen Fehler unterlaufen oder<br />

deren Verhalten als moralisch „nicht einwandfrei“ empf<strong>und</strong>en<br />

wird. Viele Unternehmen <strong>und</strong> sozial-karitative Einrichtungen<br />

haben sich deshalb Leitbilder <strong>und</strong> Verhaltensregeln gegeben.<br />

Die Mitarbeiter/innen gerade sozial-karitativer Einrichtungen<br />

arbeiten in einer „Sandwichposition“ zwischen Arbeitergebern<br />

<strong>und</strong> Kranken bzw. Pflegebedürftigen. Die Arbeitgeber sind meist<br />

kirchlich, religiös oder anderweitig weltanschaulich ausgerichtet<br />

<strong>und</strong> haben Ideale, an denen sich der Alltag in den Einrichtungen<br />

zu orientieren hat. Die Angehörigen vertrauen einen kranken,<br />

pflegebedürftigen oder hilflosen <strong>Menschen</strong> einer Einrichtung oft<br />

gerade wegen ihres christlichen Geistes an.<br />

Die Mitarbeiter/innen müssen in den täglichen Dienstleistungen<br />

also gleichzeitig die Ideale des Unternehmens <strong>und</strong> die Erwartungen<br />

der K<strong>und</strong>en „leben“. Ihr Handeln ist dabei meist von einem<br />

hohen Berufsethos, einer anspruchsvollen inneren Haltung zu<br />

ihrem Beruf, geprägt. Die Bedingungen ihrer Arbeit werden beeinflusst<br />

von Vorgaben der Ges<strong>und</strong>heitsgesetze, der Pflegerichtlinien<br />

<strong>und</strong> der Wirtschaftlichkeit der Einrichtungen, aber auch<br />

von deren ethischem Anspruch an Mitarbeiter/innen. Dies zusammen<br />

führt zu einer Verdichtung der Arbeitsleistung: In immer<br />

kürzeren Zeittakten müssen immer mehr <strong>Menschen</strong> von immer<br />

weniger Mitarbeiter/innen „versorgt“ werden. Die öffentlich<br />

gestellte Frage „Können wir uns das Soziale wirtschaftlich<br />

leisten?“ erschwert den Dienst zusätzlich <strong>und</strong> die mangelnde<br />

öffentliche Wertschätzung spiegelt sich in der Entlohnung<br />

wieder.<br />

In diesem Workshop sollen Gr<strong>und</strong>begriffe wie „Ethik“, „Arbeit“,<br />

„Berufsethos“, „Wirtschaftlichkeit“, „Mitarbeiter/innen als interne<br />

K<strong>und</strong>en“ sowie „Lob <strong>und</strong> Anerkennung“ thematisiert<br />

werden. In Gruppenarbeit sollen „Meine Werte – deine Werte –<br />

unsere Werte“ ins Gespräch gebracht werden.<br />

Termin Montag, 12. April 2010, 10 Uhr bis<br />

Dienstag, 13. April 2010, 17 Uhr<br />

Ort Akademie <strong>Schönbrunn</strong>, Gut Häusern<br />

Verbindliche Kursgebühr E 140,–<br />

Kosten (für FWS-Mitarbeiter / innen E 120,–)<br />

zuzüglich Tagesverpflegung E 19,50 / Tag<br />

Dozent P. Dr. Benno Kuppler SJ<br />

Diplom-Theologe, Diplom-Kaufmann,<br />

Wirtschaftsseelsorger <strong>und</strong><br />

UnternehmerBerater<br />

Zielgruppe alle Interessierten<br />

Teilnehmerzahl maximal 16 Personen<br />

Kursnummer 102703<br />

Anmeldung bis 10. März 2010<br />

Zur Mitte finden<br />

Atemarbeit <strong>und</strong> Meditation<br />

Gott gibt uns Atem, da<strong>mit</strong> wir leben<br />

dem Atem nachspüren heißt:<br />

dem Leben nachspüren,<br />

ganz im Hier <strong>und</strong> Jetzt ankommen<br />

bei sich selbst einkehren<br />

das Leben in uns spüren<br />

Gott als lebendige Gegenwart erahnen.<br />

Den Schwerpunkt dieses Tages bildet die Atemarbeit. Basis dafür<br />

ist der je eigene Atemrhythmus. Er kann dabei als tragende<br />

Gr<strong>und</strong>lage <strong>und</strong> Verbindung von Leib, Geist <strong>und</strong> Seele erfahren<br />

werden. Durch die Entwicklung von Qualitäten wie Achtsamkeit,<br />

Hingabe <strong>und</strong> Sammlung während der Übungen <strong>und</strong> dann auch<br />

im Alltag kann sich ein vertieftes Leib- <strong>und</strong> Atembewusstsein<br />

einstellen. Wir entdecken im Atem eine Quelle, die das ganze<br />

Leben hindurch in uns sprudelt <strong>und</strong> uns immer, auch in schwierigen<br />

Situationen, trägt.<br />

Die Übungen münden <strong>mit</strong>tags <strong>und</strong> abends in eine Stillemeditation,<br />

sie bereiten uns gleichsam darauf vor. Der Name Gottes,<br />

Jahwe, heißt: Ich bin der Ich bin da. Nur wer auch ganz da, ist<br />

kann diese Kraft Gottes in sich entdecken. Meditation ist ein<br />

Beten, das sich im aufmerksamen Dasein, im Achten auf den<br />

eigenen Atem in Stille in uns vollzieht.<br />

Dieses Seminar wird zweimal <strong>mit</strong> identischen Inhalten zu folgenden<br />

Terminen angeboten:<br />

n Termin 1 Samstag,17. April 2010, 9 bis 17 Uhr<br />

Kursnummer 102704<br />

Anmeldung bis 15. März 2010<br />

n Termin 2 Samstag, 23. Oktober 2010, 9 bis 17 Uhr<br />

Kursnummer 112707<br />

Anmeldung bis 20. September 2010<br />

Ort Akademie <strong>Schönbrunn</strong>, Gut Häusern<br />

Verbindliche Kursgebühr E 55,–<br />

Kosten (für FWS-Mitarbeiter / innen E 45,–)<br />

zuzüglich Tagesverpflegung E 19,50 / Tag<br />

Dozentinnen Franziska Mallmann<br />

Atempädagogin nach der Methode von Prof.<br />

Ilse Middendorf: „Der Erfahrbare Atem“<br />

Monika Pscheidl<br />

Pastoralreferentin im Franziskuswerk<br />

<strong>Schönbrunn</strong><br />

Zielgruppe Mitarbeiter / innen der Behindertenhilfe <strong>und</strong><br />

der Altenhilfe<br />

Teilnehmerzahl maximal 14 Personen<br />

109<br />

Spiritualität<br />

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