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Menschen mit geistiger Behinderung und Borderline - Schönbrunn

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Umgang <strong>mit</strong> Angehörigen<br />

von <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Autismus<br />

Eltern <strong>und</strong> andere Angehörige wollen nicht nur sichergehen,<br />

sondern wissen, dass es dem <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Autismus gut geht.<br />

Dazu bedarf es eigentlich „nur“ einer Arbeitsteilung zwischen<br />

den verschiedenen Instanzen: den Eltern / Angehörigen, dem<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Autismus <strong>und</strong> den Professionellen.<br />

Es geht um das Leben jenseits des Elternhauses: <strong>mit</strong> einer Form<br />

von Betreuung durch Professionelle, die nicht die Elternrolle<br />

übernehmen beziehungsweise fortsetzen können oder wollen.<br />

Für den <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Autismus geht es darum, einen eigenen<br />

Lebensweg zu finden, selbstständig zu werden, eigene Interessen<br />

zu entdecken <strong>und</strong> sich als Mensch noch einmal neu zu<br />

entdecken.<br />

Geschwister <strong>und</strong> andere Angehörige haben auch eine emotionale<br />

Verb<strong>und</strong>enheit <strong>mit</strong> dem Autisten, aber sie erleben die Situation<br />

aus einer anderen Perspektive als die Eltern. Auch sie wollen<br />

die Eltern nicht ersetzen oder ihre Rolle einnehmen, wenn<br />

diese nicht mehr können oder nicht mehr da sind. Dennoch<br />

wollen sie für den <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Autismus häufig als Ansprechpartner<br />

da sein <strong>und</strong> sich um ihn kümmern.<br />

Diese „Arbeitsteilung“ funktioniert aber nicht so einfach: Es<br />

geht um unterschiedliche Rollen, um Sorgen für / um jemanden,<br />

um Emotionen, Irrationalitäten, Kompetenzen, um Loslassen,<br />

Ablösung <strong>und</strong> …<br />

Schwerpunkte der Veranstaltung werden die verschiedenen<br />

Ebenen / Perspektiven <strong>und</strong> die sich da<strong>mit</strong> ergebenden Problematiken<br />

sein. Dabei wollen wir uns diese Perspektiven „erarbeiten“,<br />

indem wir die verschiedenen Rollen <strong>und</strong> Sichtweisen übernehmen<br />

<strong>und</strong> ausprobieren. Wo haben wir Blockaden im Umgang<br />

<strong>mit</strong>einander? Wie lassen sich Lösungsstrategien entwickeln, die<br />

allen Beteiligten das Gefühl geben, dass ihre Anliegen gut aufgehoben<br />

<strong>und</strong> berücksichtigt sind? Antworten auf diese Fragen<br />

wollen wir als Ergebnisse gemeinsam erarbeiten.<br />

Diese Fortbildung kann auch als Baustein der Weiterbildung<br />

„<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Autismus verstehen <strong>und</strong> begleiten“ /<br />

4. Lebenswelten (S. 26) genutzt werden.<br />

Termin Dienstag, 26. Oktober 2010, 10 Uhr bis<br />

Mittwoch, 27. Oktober 2010, 17 Uhr<br />

Ort Akademie <strong>Schönbrunn</strong>, Gut Häusern<br />

Verbindliche Kursgebühr E 180,–<br />

Kosten (für FWS-Mitarbeiter / innen E 160,–)<br />

zuzüglich Tagesverpflegung E 19,50 / Tag<br />

Dozent Stefan Müller-Teusler<br />

Diplom-Sozialpädagoge (Univ.), Master of<br />

Business and Administration (MBA), langjähriger<br />

Leiter des Weidenhofes (Lebensort<br />

für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Autismus), ab 2009<br />

Dozent für „Soziale Arbeit <strong>mit</strong> behinderten<br />

<strong>Menschen</strong>“ <strong>und</strong> „Soziale Dienste“ an der<br />

Staatlichen Studienakademie Breitenbrunn<br />

Zielgruppe Mitarbeiter / innen, die <strong>mit</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

Autismus <strong>und</strong> deren Angehörigen arbeiten<br />

Teilnehmerzahl maximal 25 Personen<br />

Kursnummer 102308<br />

Anmeldung bis 24. September 2010<br />

81<br />

Soziales Umfeld – Kommunikation – Kreativität<br />

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