Menschen mit geistiger Behinderung und Borderline - Schönbrunn
Menschen mit geistiger Behinderung und Borderline - Schönbrunn
Menschen mit geistiger Behinderung und Borderline - Schönbrunn
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Umgang <strong>mit</strong> <strong>geistiger</strong><br />
<strong>Behinderung</strong> <strong>und</strong> Demenz<br />
Aufgr<strong>und</strong> der in den letzten Jahrzehnten deutlich verbesserten<br />
medizinischen <strong>und</strong> psychosozialen Versorgung erreichen <strong>Menschen</strong><br />
<strong>mit</strong> <strong>geistiger</strong> <strong>Behinderung</strong> ein deutlich höheres Alter als<br />
früher. In diesem Zusammenhang ist ein Anstieg typischer somatischer<br />
<strong>und</strong> psychiatrischer Alterserkrankungen bei dieser Personengruppe<br />
festzustellen. Vor allem demenzielle Erkrankungen<br />
werden immer häufiger beobachtet <strong>und</strong> stellen Familien <strong>und</strong> / oder<br />
betreuende Einrichtungen vor besondere Herausforderungen. Besonders<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Down-Syndrom erkranken zum Teil schon<br />
sehr früh an einer Alzheimer-Demenz. Hierbei sind die ersten,<br />
meist unspezifischen Symptome leider nicht immer leicht zu erkennen.<br />
Allerdings lässt sich nur nach einer klaren Diagnosestellung<br />
sowohl die richtige medizinische Behandlung in die Wege<br />
leiten als auch im Wohnumfeld eine an die besonderen Erfordernisse<br />
von Demenzerkrankten angepasste Betreuung einrichten.<br />
Schwerpunkte: In der Veranstaltung soll erläutert werden, warum<br />
vor allem die Alzheimer-Demenz so häufig bei <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />
Down-Syndrom auftritt <strong>und</strong> wie man diese bei der bestehenden<br />
Intelligenzminderung diagnostizieren kann. Hier<strong>mit</strong> wird verglichen,<br />
wie häufig Demenzerkrankungen insgesamt bei <strong>Menschen</strong><br />
<strong>mit</strong> <strong>geistiger</strong> <strong>Behinderung</strong> auftreten. Außerdem wird gemeinsam<br />
diskutiert, warum der schicksalhafte Verlauf der Erkrankung<br />
die Betreuungskonzepte der Behindertenhilfe strukturell <strong>und</strong><br />
inhaltlich verändert. In diesem Zusammenhang werden auch<br />
neue pharmakologische Therapiemöglichkeiten <strong>und</strong> eine neu<br />
ent wickelte Checkliste für die Diagnostik vorgestellt. Wie wichtig<br />
ein wertschätzender Umgang bei Demenzerkrankten allgemein<br />
ist, wird am Betreuungskonzept der Validation anhand von<br />
Videobeispielen dokumentiert.<br />
Diese Fortbildung kann auch als Baustein der Weiterbildung<br />
„<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>geistiger</strong> <strong>Behinderung</strong> <strong>und</strong> psychischer<br />
Krankheit verstehen <strong>und</strong> begleiten“ (S. 23) genutzt werden..<br />
Termin Mittwoch, 19. Mai 2010, 9 bis 17 Uhr<br />
Ort Akademie <strong>Schönbrunn</strong>, Gut Häusern<br />
Verbindliche Kursgebühr E 90,–<br />
Kosten (für FWS-Mitarbeiter / innen E 80,–)<br />
zuzüglich Tagesverpflegung E 19,50 / Tag<br />
Dozent Dr. med. Christian Schanze<br />
Facharzt für Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie,<br />
Pädagoge, Chefarzt des Krankenhauses<br />
St. Camillus, Ursberg<br />
Zielgruppe Mitarbeiter/innen der Behindertenhilfe <strong>und</strong><br />
andere Interessierte<br />
Teilnehmerzahl maximal 25 Personen<br />
Kursnummer 102106<br />
Anmeldung bis 16. April 2010<br />
Alkoholkrankheit bei <strong>Menschen</strong><br />
<strong>mit</strong> Intelligenzminderung<br />
Sicherer Umgang <strong>mit</strong> Suchtkranken<br />
Dieses Seminar ver<strong>mit</strong>telt Ihnen wichtige Informationen zu<br />
Suchterkrankungen, insbesondere im Bereich der Alkoholabhängigkeit<br />
bei geistig behinderten <strong>Menschen</strong>.<br />
Inhalte:<br />
– Allgemeinpsychiatrische Fakten zu Suchterkrankungen <strong>und</strong><br />
deren Diagnostik<br />
– Ätiopathogenese <strong>und</strong> Komorbidität<br />
– Intoxikationszeichen <strong>und</strong> Berechnung des Alkoholspiegels<br />
– Folgen der Alkoholkrankheit<br />
– Standardtherapie <strong>und</strong> medikamentöse Therapie<br />
– Verhaltensauffälligkeit bei intelligenzgeminderten Personen<br />
nach dem Alkoholkonsum<br />
– Hinweise auf ein Suchtproblem in der Werkstatt für<br />
behinderte <strong>Menschen</strong><br />
– Besonderheiten der Diagnostik <strong>und</strong> Therapie bei geistig<br />
Behinderten<br />
– Vorstellung des eigenen Behandlungskonzepts zur Behandlung<br />
der Suchterkrankungen auf der Basis des Medizinisch-<br />
Heilpädagogischen Zentrums am BKH Kaufbeuren<br />
– Umgang <strong>mit</strong> medikamentösen Interaktionen bei Alkoholmissbrauch<br />
– Beispiel der psychoedukativen Suchtgruppe<br />
– Fallvorstellung<br />
Methoden: Vortrag, Power-Point-Präsentation, Kleingruppenarbeit,<br />
Fallbesprechungen<br />
Diese Fortbildung kann auch als Baustein der Weiterbildung<br />
„<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>geistiger</strong> <strong>Behinderung</strong> <strong>und</strong> psychischer<br />
Krankheit verstehen <strong>und</strong> begleiten“ (S. 23) genutzt werden.<br />
Termin Montag, 21. Juni 2010, 9 bis 17 Uhr<br />
Ort Akademie <strong>Schönbrunn</strong>, Gut Häusern<br />
Verbindliche Kursgebühr E 90,–<br />
Kosten (für FWS-Mitarbeiter / innen E 80,–)<br />
zuzüglich Tagesverpflegung E 19,50 / Tag<br />
Dozent Dr. med. Vitalij Kazin<br />
Oberarzt am Zentrum für Psychiatrie, Psychotherapie<br />
<strong>und</strong> Heilpädagogik (ZPH) am BKH<br />
Kaufbeuren, Facharzt für Psychiatrie <strong>und</strong><br />
Psychotherapie, Suchtmedizin, Naturheilverfahren,<br />
Landesarzt für den Bezirk Schwaben<br />
Zielgruppe Mitarbeiter / innen aus allen Bereichen<br />
der Behindertenhilfe<br />
Teilnehmerzahl maximal 30 Personen<br />
Kursnummer 102107<br />
Anmeldung bis 21. Mai 2010<br />
35<br />
Pflege – Medizin – Psychiatrie – Hygiene<br />
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