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Menschen mit geistiger Behinderung und Borderline - Schönbrunn

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Ernstnehmen, Zutrauen,<br />

Verstehen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen einer personenzentrierten<br />

Arbeitsweise<br />

Der entscheidende Wirkfaktor in der pädagogischen Arbeit ist<br />

die Person, ihre Haltung <strong>und</strong> ihr <strong>Menschen</strong>bild.<br />

Die humanistische Sichtweise geht von der Annahme aus, dass<br />

jeder Mensch gr<strong>und</strong>sätzlich ganz eigene Fähigkeiten zur Ver-<br />

änderung <strong>und</strong> Problemlösung in sich trägt, die durch Entwicklungsstörungen,<br />

Krankheit, Alterungsprozess gestört oder<br />

eingeschränkt sein können. Personenzentriert arbeiten heißt,<br />

nicht von Vorstellungen auszugehen, wie <strong>Menschen</strong> sein sollten,<br />

sondern davon, wie sie sind, <strong>und</strong> von den Möglichkeiten,<br />

die sie haben. In der pädagogischen Arbeit gilt es, diese Ressourcen<br />

zu entdecken <strong>und</strong> zu stärken.<br />

Die von C. Rogers beschriebenen Basisvariablen Empathie,<br />

Wertschätzung <strong>und</strong> Echtheit (Kongruenz) bilden die Gr<strong>und</strong>lage<br />

einer personenzentrierten Arbeitsweise, die auf das Verstehen<br />

der Person ausgerichtet ist.<br />

Bei der Planung von gezielten Beziehungssituationen geht es oft<br />

darum, fördernde Rahmenbedingungen vorzubereiten <strong>und</strong> zu<br />

ermöglichen. Es geht aber auch um Achtsamkeit, darum, sich zu<br />

öffnen <strong>und</strong> einzulassen, stimmig (kongruent) zu bleiben <strong>und</strong><br />

sich nicht „verstricken“ zu lassen.<br />

In dieser Fortbildung wird u.a. der Ansatz der heilpädagogischen<br />

Beziehungsgestaltung (Peter Flosdorf) vorgestellt <strong>und</strong> die<br />

Bedeutung einer verlässlichen Beziehung als Basis für Lernen<br />

<strong>und</strong> Entwicklung herausgearbeitet. Dies geschieht auch anhand<br />

praktischer Übungen <strong>und</strong> Beispiele.<br />

Termin Donnerstag, 18. März 2010, 9.30 Uhr bis<br />

Freitag, 19. März 2010, 16.30 Uhr<br />

Ort Akademie <strong>Schönbrunn</strong>, Gut Häusern<br />

Verbindliche Kursgebühr E 180,–<br />

Kosten (für FWS-Mitarbeiter / innen E 160,–)<br />

zuzüglich Tagesverpflegung E 19,50 / Tag<br />

Dozentin Monika Lumbe<br />

Heilpädagogin, Kunst- <strong>und</strong> Kreativitäts-<br />

therapeutin Fritz-Perls-Institut,<br />

langjährige Dozentin an der Fachakademie<br />

für Heilpädagogik, Jeux-Dramatiques-Leiterin<br />

Zielgruppe Mitarbeiter/innen aus allen Bereichen<br />

der Behindertenhilfe<br />

Teilnehmerzahl maximal 16 Personen<br />

Kursnummer 102205<br />

Anmeldung bis 12. März 2010<br />

Rituale <strong>und</strong> Routinen<br />

Orientierung für <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>geistiger</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

Routiniertes Handeln erleichtert den Alltag. Es bringt Sicherheit<br />

<strong>und</strong> Orientierung. Wir brauchen es. Wäre zum Beispiel Autofahren<br />

ohne Routine möglich? Unser Leben ist voll davon.<br />

Rituale haben ihren Platz beim Verstehen der Welt <strong>und</strong> im<br />

Handeln in der Welt. Sie geben Sicherheit in Zeiten des Übergangs<br />

<strong>und</strong> erleichtern diesen. Dies gilt selbstverständlich auch<br />

für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>geistiger</strong> <strong>Behinderung</strong>. Zwänge hingegen sind<br />

oft hinderlich <strong>und</strong> führen zum Erleben von Leid.<br />

Ziel des Seminars ist es, Rituale zu gestalten <strong>und</strong> für zwischenmenschliche<br />

Kontakte nutzbar zu machen.<br />

Lernziele:<br />

– Rituale als Teil des Alltagshandelns verstehen<br />

– Erkennen eigener Rituale<br />

– Einsatz <strong>und</strong> Nutzen von Ritualen in der Arbeit<br />

<strong>mit</strong> Behinderten<br />

– Umgangsmöglichkeiten <strong>mit</strong> Zwängen / zwanghaften<br />

Verhaltensweisen<br />

Methoden:<br />

Reflexion, Kleingruppen, Impulsreferate<br />

Termin Montag, 22. März 2010, 10 Uhr bis<br />

Dienstag, 23. März 2010, 17 Uhr<br />

Ort Akademie <strong>Schönbrunn</strong>, Gut Häusern<br />

Verbindliche Kursgebühr E 180,–<br />

Kosten (für FWS-Mitarbeiter / innen E 160,–)<br />

zuzüglich Tagesverpflegung E 19,50 / Tag<br />

Dozent Werner Franger<br />

Diplom-Pädagoge, Familientherapeut<br />

Zielgruppe Mitarbeiter/innen aus allen Bereichen<br />

der Behindertenhilfe<br />

Teilnehmerzahl maximal 16 Personen<br />

Kursnummer 102206<br />

Anmeldung bis 12. Februar 2010<br />

55<br />

Begleitung – Förderung – Therapie – Selbstbestimmung<br />

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