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Menschen mit geistiger Behinderung und Borderline - Schönbrunn

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Begleitung – Förderung – Therapie – Selbstbestimmung<br />

Erwachsen werden <strong>und</strong><br />

behindert sein<br />

In der Pubertät finden die Auseinandersetzungen <strong>mit</strong> dem eigenen<br />

Körper, <strong>mit</strong> neuen Gefühlen, der Geschlechterrolle, den Eltern<br />

<strong>und</strong> den gesellschaftlichen Regeln statt. „Wer bin ich?“ ist<br />

die zentrale Frage aller im Jugendalter. Bei jungen <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>geistiger</strong> <strong>Behinderung</strong> kommt oft noch die Frage hinzu:<br />

„Bin ich anders?“ Die körperliche <strong>und</strong> sexuelle Reifung verläuft<br />

bei <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>geistiger</strong> <strong>Behinderung</strong> altersgemäß. Die kognitive<br />

Entwicklung weicht jedoch stark ab. Diese Diskrepanz<br />

kann die Pubertät kompliziert machen. Darüber hinaus beeinträchtigen<br />

lebensgeschichtliche Erfahrungen die Identitätsentwicklung.<br />

Wie können wir als pädagogisch Tätige im Rahmen unserer Einrichtungen<br />

junge <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>geistiger</strong> <strong>Behinderung</strong> in ihrer<br />

Entwicklung zu selbstbestimmten Erwachsenen begleiten?<br />

Termin Mittwoch, 28. April 2010, 9 bis 17 Uhr<br />

Ort Akademie <strong>Schönbrunn</strong>, Gut Häusern<br />

Verbindliche Kursgebühr E 90,–<br />

Kosten (für FWS-Mitarbeiter / innen E 80,–)<br />

zuzüglich Tagesverpflegung E 19,50 / Tag<br />

Dozentin Rosemarie Czarski<br />

Diplom-Sozialpädagogin, Pädagogischer<br />

Fachdienst Tagesstätte HPCA, Coach,<br />

Referentin<br />

Zielgruppe Mitarbeiter/innen in Einrichtungen<br />

der Behindertenhilfe<br />

Teilnehmerzahl maximal 16 Personen<br />

Kursnummer 102213<br />

Anmeldung bis 22. März 2010<br />

60<br />

Einführung in die ICF<br />

International Classification of Functioning,<br />

Disability and Health<br />

Die Internationale Klassifikation der Fähigkeitsstörung, <strong>Behinderung</strong><br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit (englisch: International Classification of<br />

Functioning, ICF) ist ein modernes Klassifikationssystem, <strong>mit</strong><br />

dem die funktionale Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> <strong>Behinderung</strong> eines <strong>Menschen</strong><br />

erfasst werden kann. In ihrem Gr<strong>und</strong>verständnis geht die<br />

Klassifikation davon aus, dass Erkrankungen Beeinträchtigungen<br />

der Körperfunktionen oder Strukturen (auch der mentalen<br />

Funktionen) auslösen können. Diese Beeinträchtigungen stehen<br />

in Wechselbeziehungen zu den Alltagsaktivitäten, die ein<br />

Mensch <strong>mit</strong> Ges<strong>und</strong>heitsproblemen ausführen kann, <strong>und</strong> beeinflussen<br />

seine Möglichkeiten zur Teilhabe an unterschiedlichen<br />

Lebensbereichen. Das Ausmaß der Beeinträchtigung ist jedoch<br />

im Wesentlichen geprägt durch Umweltfaktoren, zum Beispiel<br />

die Verfügbarkeit von Hilfs<strong>mit</strong>teln oder sozialen Unterstützungssystemen<br />

<strong>und</strong> personenbezogenen Faktoren (z. B. Bewältigungsstrategien,<br />

Bildung, Persönlichkeitsaspekte). Eine systematische<br />

Erfassung der Strukturen, Aktivitäten, Teilhabemöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Einflussfaktoren der Person selbst wie auch ihrer Umwelt<br />

gibt wertvolle Anregungen für die Planung von Hilfs- <strong>und</strong> Unterstützungsangeboten.<br />

In diesem Seminar wollen wir eine erste Annäherung an diese<br />

Klassifikation vornehmen <strong>und</strong> Anregungen für deren Einsatz bei<br />

Hilfe- <strong>und</strong> Förderplanung nutzen.<br />

Zielsetzung:<br />

– Verständnis einer neuen Sprachkonvention, die insbesondere<br />

im Umgang <strong>mit</strong> den Leistungsträgern an Bedeutung gewinnt<br />

– Adaption der Hilfe- <strong>und</strong> Förderplanung<br />

– Anwendung einer strukturierten Hilfeplansystematik<br />

– Perspektiven für eine bessere Vernetzung an den Schnitt-<br />

stellen zu anderen Maßnahmeträgern<br />

Methodisches Arbeiten <strong>und</strong> Hilfs<strong>mit</strong>tel:<br />

themenzentrierte Gruppenarbeit, Impulsreferate, Plenums-<br />

veranstaltungen, Film, Video, Rollenspiel, Bücher- <strong>und</strong> Unter-<br />

lagenbörse usw.

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