Griaß di´Winter: Zeit zum Träumen
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ALLGÄU GENIESSEN<br />
Super<br />
gesund<br />
Die Region bietet viele hochwertige<br />
Lebensmittel-Produkte und damit<br />
heimisches Superfood. Wie wär’s mit<br />
einer Rote-Bete-Meerrettich-Suppe?<br />
TEXT Stephanie Karrasch<br />
Superfood ist mittlerweile ein fester Begriff in der Welt<br />
der Ernährungstrends. Ob Gojibeeren oder Chiasamen:<br />
Exotisches Superfood ist heute aus keiner Küche mehr<br />
wegzudenken. Das Besondere daran ist der hohe Gesundheitswert.<br />
Problematisch: Die Waren werden meist aus fernen<br />
Ländern importiert. Deshalb heißt die Lösung heimisches Superfood.<br />
Denn auch diese Region verfügt über qualitativ hochwertige<br />
Produkte, die man vielseitig und mit gutem Gewissen genießen<br />
kann. Außerdem wird mit dem Kauf heimischer Lebensmittel<br />
nicht nur nachhaltiger Konsum unterstützt, sondern auch die<br />
heimischen Direktvermarkter und Landwirte.<br />
Gibt es im Allgäu Lebensmittel, die vergleichbar mit exotischen<br />
Kollegen aus fernen Ländern sind? Und schmecken sie<br />
auch? Der Beweis soll mit den Wintergemüsesorten Rote Bete<br />
und Meerrettich erbracht werden. Rote Bete ist ein Allrounder<br />
für den Winter, denn zahlreiche Vitamine, Eisen und Magnesium<br />
stecken in der Rübe. Eine Besonderheit soll auch die blutdrucksenkende<br />
Wirkung sein. Und allein die rote Farbe (Farbstoff Betanin)<br />
weckt die Lebensgeister. Auch Meerrettich ist eine wahre<br />
Wunderwaffe. Er wirkt antibakteriell.<br />
ROTE-BETE-<br />
ZUTATEN:<br />
1 Zwiebel<br />
600 g Rote Bete (ca. 2-3 Rüben)<br />
200 g Kartoffeln (mehlig kochend)<br />
20 g Butter<br />
1 Lorbeerblatt<br />
1 TL Gemüsebrühe<br />
7 EL Sahne<br />
100 g frisch geriebener Meerrettich<br />
1 Bund Schnittlauch<br />
Rote Bete und Kartoffeln schälen, waschen und würfeln.<br />
Zwiebeln schälen und würfeln. Als Erstes die Zwiebeln in<br />
Butter dünsten und dann Rote Bete und Kartoffeln dazugeben<br />
und kurz mitdünsten. Anschließend Gemüse in kochendes<br />
Wasser geben und Teelöffel Gemüsebrühe dazu.<br />
Kochen lassen, bis die Rote Bete weichgekocht ist, währenddessen<br />
den Meerrettich schälen und reiben. Den Meerrettich<br />
mit Schmand zu einer schaumig-cremigen Paste verarbeiten<br />
und den Weißlacker, der eine geschützte Allgäuer<br />
Käsesorte ist und 145. Jubiläum feiert, in kleine Stücke<br />
hobeln.<br />
SUPPE<br />
MIT MEERRETTICH-<br />
PASTE UND GEHOBELTEM<br />
WEISSLACKER<br />
Das nun weich gekochte Gemüse pürieren (vorher Lorbeerblatt<br />
herausnehmen). Bei Bedarf mit Salz und Pfeffer abschmecken,<br />
die Meerrettichpaste darüber geben und mit<br />
Weißlacker und dem geschnittenen Schnittlauch garnieren.<br />
TIPP: Die rote Farbe der Bete ist für unsere Hände beim<br />
Zubereiten ziemlich färbend. Deshalb Hände und Schneidebrett<br />
vor der Zubereitung einölen.<br />
FÜR 4<br />
PERSONEN<br />
Fotos Zeichnungen: adobestock.com/dariaustiugova (Rote Beete), adobestock.com/inna72 (Meerrettich)<br />
(In Kooperation mit dem Kräuterland Allgäu, Copyright: Bergmüller Productions 2018)<br />
Mehr zu heimischen Superfoods unter standort.allgaeu.de<br />
78 | <strong>Griaß</strong> di’ Allgäu