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PINwand Nr. 327

Weinmailing Ausgabe August 2021 - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 - Weinfachhandel und Weinversender

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Rodríguez<br />

RIOJA SPANIEN<br />

„LA ESTRADA“ DOCa RIOJA, TINTO 2018 (BIO)<br />

Lanzagas „La Estrada“: Tempranillo von Telmos Gnaden – fantastisch!<br />

SRI020518 „La Estrada“ DOCa Rioja, tinto 2018 14% Vol. 88,00 €/l 66,00 €<br />

ES-ECO-026-VAS<br />

„La Estrada Alta“ ist ein vergleichsweise winziger<br />

Weinberg von nur 0,64 Hektar Größe, der auf 610 Metern<br />

Höhe im westlichsten Teil der Gemeinde Lanciego<br />

mit äußerst kargen Böden. Diese in den 1940er-Jahren<br />

bepflanzte Lage wurde seinerzeit hauptsächlich mit<br />

Tempranillo und einer Graciano-Zugabe bestückt. Der<br />

nach Nordosten ausgerichtete Weinberg „thront“ im<br />

oberen Bereich eines Hangs mit reinem Kalkmergelboden.<br />

Ein Weinberg, der Telmo immer seiner „Tiefe<br />

und Ausgewogenheit“ wegen fasziniert hat. Trotz des<br />

vergleichsweise feuchten Jahrgangs 2018 war die Qualität<br />

des Leseguts exzellent. Ein weiteres bemerkenswertes<br />

Detail wollen wir Ihnen nicht vorenthalten,<br />

Telmo schreibt: „Wir haben La Estrada am 30. Oktober<br />

geerntet. Ein besonderer Tag, denn am Vorabend hatte<br />

es geschneit hatte, wir haben schneebestäubte Trauben<br />

gelesen, wie wir es in der Rioja vor 30 Jahren gewohnt<br />

waren ... Im Vergleich zu Jahrgängen davor ist<br />

La Estrada 2018 viel früher trinkreif. Er ist noch raffinierter,<br />

direkter und vertikaler.“ Aus der Reihe der raren<br />

Cru-Weine der Bodega Lanzaga, ist das der vermutlich<br />

max. 1 Fl. pro Kunde<br />

am „modernsten“ wirkende Wein. Und der deutliche<br />

Tempranillo-„Überhang“, der den Wein heuer so früh<br />

zugänglich sein lässt, macht sich im Duft mit vergleichsweise<br />

üppiger Beerenfrucht (Brombeeren, gequetschte<br />

Blaubeeren), dazu Pflaume und steinig-kalkiger Würzigkeit<br />

(die später um etwas Zimt und Süßholz bereichert<br />

wird) bemerkbar. „Vergleichsweise“, da jedes dieser<br />

Einzellagen-Wunder nach unserem Ermessen gar nicht<br />

anders kann als in jeglicher Hinsicht schlank und elegant<br />

wirken. Neben den schon erwähnten Beeren (jetzt<br />

auch säuerliche Johannis- und Himbeeren) tritt eine<br />

schon fast „atlantische“ Frische zutage (Meeresbrise<br />

nebst Salinität). Am Gaumen dann wieder Brombeeren,<br />

fast (rauch)fleischige Noten und vor allem eine dunkelschimmernde<br />

Mineralität (Austerschalen, die Textur<br />

wirkt minütlich „kalkiger“), dazu waldig-erdige Noten,<br />

griffige, dabei elegant feinkörnige und geradezu anregende<br />

Tannine. Länge und Nachhall wieder schlicht<br />

phänomenal – wenn das Telmos „Vertikalität“ ist, dann<br />

wollen wir ab jetzt nur noch diese!<br />

Großartig! Noch besser ab 2022, dann bis 2040+.<br />

© Krause<br />

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