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PINwand Nr. 327

Weinmailing Ausgabe August 2021 - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 - Weinfachhandel und Weinversender

Weinmailing Ausgabe August 2021 - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinhändler des Jahres 2010 & 2019 - Weinfachhandel und Weinversender

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Molitor<br />

MOSEL DEUTSCHLAND<br />

PINOT NOIR „HAUS KLOSTERBERG“ ROSÉ, 2020<br />

Wenn Sie ausschließlich Riesling trinken, verpassen Sie etwas!<br />

DMO066220 Pinot Noir „Haus Klosterberg“ Rosé, 2020 DV 12% Vol. 13,20 €/l 9,90 €<br />

Es kann Sie niemand zwingen, ausschließlich Riesling<br />

zu trinken. Selbst wenn das an sich keine Strafe wäre.<br />

Auch wenn der Wein von der Mosel kommt und auch<br />

wenn Sie Markus Molitor als Winzer kennen, der steilen<br />

Riesling aus mindestens ebenso steigen Hanglagen<br />

zaubert und genau dafür – also Riesling – gefeiert<br />

wird, heißt das immer noch nicht, dass Sie jemand<br />

zwingen kann, ausschließlich Riesling zu trinken.<br />

Denn auch Markus Molitor baut auf den 38 Hektar<br />

Rebfläche seines Weinguts nur zu 95 Prozent Riesling<br />

an. Zwei Prozent sind mit Weißburgunder bestückt<br />

und immerhin drei Prozent mit Pinot Noir. Und diese<br />

Spätburgunderreben liefern die Trauben für drei Rotweine<br />

und einen Rosé, den einzigen Rosé von Markus<br />

Molitor: „Haus Klosterberg“. Auch dazu kann Sie<br />

natürlich niemand zwingen, aber den sollten, sollten<br />

Sie probieren (selbst wenn Sie sonst ausschließlich<br />

Riesling trinken), denn für den Rosé gilt genau dieselbe<br />

winzerische Maximen wie für alle Molitor-Weine:<br />

Handlese und Selektion im Weinberg! Ein Teil<br />

der Saftes wird durch Ganztraubenpressung gewonnen,<br />

um die Frische zu bewahren, der Rest mittels<br />

Saignée-Verfahren aus der Rotweinmaische, um den<br />

Körper des Wein zu stärken. Vergören wird natürlich<br />

spontan und im Stahltank. Aber entscheidend ist wie<br />

immer, was ins Glas kommt.<br />

Dort leuchtet der Pinot Noir „Haus Klosterberg“<br />

Rosé von 2020 intensiv lachsfarben und duftet<br />

zart nach Beeren: Himbeere, Walderdbeere und<br />

leicht herb und kühl nach roten Johannisbeeren.<br />

Am Gaumen dann präsent und druckvoll. Die Beerennoten<br />

summen leicht und verspielt im Hintergrund<br />

und es offenbart sich eine rauschend lebendige<br />

Säure von saftig-fleischiger Pink Grapefruit.<br />

Deren zarte, appetitanregende Bitterkeit findet<br />

ihren perfekten Gegenpart in der moseltypischen<br />

würzigen Schiefermineralität.<br />

Das ist so gelungen, anspruchvoll und elegant, wie es<br />

schmackhaft und genussfördernd ist. So darf Wein<br />

gerne immer sein – egal in welcher Farbe. Und angesichts<br />

dessen wäre es doch wirklich schade, wenn Sie<br />

ausschließlich Riesling tränken.<br />

Ab sofort bis sicherlich 2025.<br />

PINOT BLANC „HAUS KLOSTERBERG“, 2019<br />

Top Basis-Weißburgunder von Molitor<br />

DMO067919 Pinot Blanc „Haus Klosterberg“, 2019 DV 12% Vol. 13,20 €/l 9,90 €<br />

Es ist beglückend, welch steiler Aufstieg dem Pinot<br />

Blanc bzw. Weißburgunder im Portfolio von Markus<br />

Molitor in den letzten Jahren gelungen ist. Was zunächst<br />

fast wie ein Mauerblümchen am Rande der<br />

großen Anzahl von Rieslingen schien, hat sich zu<br />

einer Pflanze von veritabler Größe entwickelt. Dazu<br />

trägt auch bei, dass der Weißburgunder längst nicht<br />

mehr zugekauft wird, sondern komplett aus eigenen<br />

Lagen gekeltert wird. Das ehrt diesen Mann, der den<br />

Ruf des Mosel-Burgunders fast im Alleingang aufpoliert<br />

hat. Und es ist immer wieder beeindruckend,<br />

dass ihm das überhaupt möglich ist; denn mittlerweile<br />

bewirtschaftet er rund 100 Hektar – weitestgehend<br />

in Steillagen.<br />

Beim Pinot Blanc „Haus Klosterberg“ trifft Molitors<br />

großes Gespür für Burgundersorten auf den Anspruch,<br />

einen hervorragenden Gutswein ins Glas zu bringen,<br />

der vor Süffigkeit nur so strotzt. Molitors Weißburgunder<br />

bringt Charme, eine saftig reife Frucht und<br />

eine lebendige Säure zusammen, ist dabei klar und<br />

präzise, 2019 aber auch wieder wunderbar üppig<br />

und fleischig in der Frucht. Dabei profitiert der Pinot<br />

Blanc „Haus Klosterberg“ davon, dass er zu rund 20 %<br />

im Holz ausgebaut wurde, was ihm einen feinen, cremigen<br />

Charakter verliehen hat. Im Duft erinnert der<br />

Weißburgunder zunächst an leicht öligen Schiefer<br />

und damit an seine Riesling-Geschwister, von denen<br />

man diesen Duft ja kennt. Später und mit Luft finden<br />

sich immer mehr weiße Blüten, saftig reife gelbe<br />

Äpfel und Birnen, Orangen, Aprikosen und Pfirsiche,<br />

dazu ein Hauch von Honig, etwas blonder Tabak und<br />

Gartenkräuter. Dabei wirkt der Wein so appetitlich,<br />

dass man sofort den Drang verspürt, ihn zu kosten.<br />

Und wenn man den ersten Schluck im Mund hat,<br />

möchte man direkt weitertrinken, so lebendig und<br />

saftig, so süffig und trinkfreudig präsentiert sich der<br />

Wein. Da findet sich so viel reife gelbe Frucht, so viel<br />

Schmelz, durchzogen von einer reifen und lebendigen<br />

Säure, und gleichzeitig so viel Kraft und Substanz<br />

– das ist einfach umwerfend charmant. Der<br />

Kommentar vonStephan Reinhardt zum Wein:<br />

„Ein ausgezeichneter Gastronomiewein mit beeindruckender<br />

Finesse und Delikatesse.“<br />

Ab sofort bis sicherlich 2024+.<br />

89 Punkte<br />

PARKER<br />

85

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