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Credit Suisse bulletin, 2008/03

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64<br />

Gesellschaft «bike to work»<br />

Die Schweiz ist ein Land<br />

der Radfahrer<br />

Erfreulich viele Mitarbeitende der Credit Suisse haben im Juni an der Aktion<br />

«bike to work» teilgenommen – ein Engagement im Zeichen der Emissionsreduktion<br />

und der Gesundheitsförderung im Unternehmen.<br />

Text: Cornelia Stauffer<br />

Auf der Suche nach Mitarbeitenden, die<br />

mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, wird<br />

man bei der Credit Suisse erfreulicherweise<br />

schnell fündig. «Ich fahre jeden Tag,<br />

bei jedem Wetter mit meinem Citybike zur<br />

Arbeit», erzählt Marco Lucheschi. «Da ich<br />

in Lugano wohne und arbeite, benötige ich<br />

für die drei Kilometer nur rund acht Minuten.»<br />

Am Morgen wecke ihn die frische<br />

Luft und auf dem Rückweg könne er gelegentlich<br />

Angestautes abstrampeln, ergänzt<br />

Lucheschi, der auch in seiner Freizeit regelmässig<br />

Velotouren unternimmt. Die Teilnahme<br />

an der Aktion «bike to work» war für<br />

ihn deshalb eine Selbstverständlichkeit –<br />

und gleichzeitig eine willkommene Chance,<br />

Teamkollegen zu animieren, ebenfalls mit<br />

dem Rad zur Arbeit zu kommen – und dies<br />

im Idealfall nicht nur im Juni.<br />

«Jeder Einzelne von uns kann dazu beitragen,<br />

schädliche Emissionen zu vermeiden,<br />

zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit»,<br />

erklärt Ulrich Körner, CEO Credit Suisse<br />

Schweiz. «Deshalb unterstützen auch wir die<br />

Aktion ‹bike to work›.» Die Credit Suisse<br />

befindet sich mit dieser Einstellung in guter<br />

Gesellschaft. Dieses Jahr sind bereits 873<br />

Schweizer Unternehmen an der von der Non-<br />

Profit-Organisation «Pro Velo» lancierten<br />

Aktion beteiligt. Die Aktion sei umso wertvoller,<br />

so Körner weiter, weil durch die Teilnahme<br />

auch gleichzeitig ein Beitrag zur<br />

Gesundheitsförderung im Unternehmen geleistet<br />

werden könne.<br />

Um die Aktion zusätzlich zu fördern,<br />

wurde laut Koordinator Otti Bisang, Credit<br />

Suisse Public Policy – Sustainability Affairs,<br />

ein Wettbewerb für Viererteams ausgeschrieben.<br />

«Der Preis steht sicher nicht im<br />

Vordergrund, aber wir ver suchen damit, den<br />

Teamgedanken zu stärken», so Bisang. «Der<br />

Juni gehört in der Schweiz zu den regenintensiven<br />

Monaten. Gerade bei schlechtem<br />

Wetter ist die Mo tivation, aufs Fahrrad zu<br />

steigen, sicher grösser, wenn eine gewisse<br />

Sozialkontrolle durchs Team spielt.»<br />

Der Erfolg, den die Aktion bei den Mitarbeitenden<br />

der Credit Suisse hatte, gab ihm<br />

Recht. Insgesamt haben sich 950 Personen<br />

für diese Aktion angemeldet, wobei viele<br />

von ihnen eine Kombination zwischen Bahnund<br />

Radfahrt gewählt haben. Zudem weiss<br />

Bisang von vielen, die während dieser Zeit<br />

inoffiziell, gewissermassen ausser Konkurrenz,<br />

mitgemacht haben, weil sie zwar nicht<br />

täglich, aber immerhin sporadisch mit dem<br />

Rad zur Arbeit fahren wollten. «Die Emissionseinsparungen,<br />

die ein einzelner Mitarbeitender<br />

an einem Arbeitstag auf diese<br />

Weise macht, sind natürlich nicht riesig,<br />

aber wenn man das Auto fahren einen Monat<br />

lang konsequent durch Radfahren ersetzt,<br />

summiert sich das. Multipliziert man dies<br />

alles mit der Anzahl Aktionsteilnehmer und<br />

berücksichtigt man zu dem, wie viele andere<br />

Schweizer Unternehmen ebenfalls mitmachen,<br />

so ist der Beitrag zum Umweltschutz<br />

doch weit mehr als nur symbolisch.»<br />

Otti Bisang ist überzeugt, dass die Ak tion<br />

das Umweltbewusstsein bei den Mitarbeitenden<br />

der Credit Suisse gefördert hat: «Die<br />

Teilnehmenden von ‹bike to work› werden<br />

sicher auch in ihrer Freizeit vermehrt Rad<br />

fahren. Und wer regelmässig Rad fährt, ist<br />

sensibilisierter und dadurch auch motivierter,<br />

noch mehr für die Umwelt zu tun – etwa indem<br />

man darauf achtet, weniger Kopien zu<br />

machen oder den Computer während der<br />

Mittagspause abzuschalten.»<br />

Ulrich Körner sieht diese Aktion in einem<br />

weiteren wichtigen Zusammenhang: «Die<br />

Credit Suisse ist als erstes Grossunternehmen<br />

in der Schweiz bereits seit 2006<br />

treibhausgasneutral. Sie will dieses Ziel bis<br />

2009 auch weltweit erreichen. Wir wollen<br />

unseren Energieverbrauch also nicht nur<br />

stabilisieren, sondern weltweit senken. Die<br />

Aktion ‹bike to work› findet daher auch im<br />

Rahmen unserer globalen Corporate-Citizenship-Initiative<br />

‹Bekenntnis zum Klimaschutz›<br />

statt», so Körner.<br />

Selbstverständlich begeisterte die Aktion<br />

auch Angehörige anderer Nationalitäten. So<br />

benötigte beispielsweise Kimchi Mazzetti-<br />

Nguyen in Genf für den Hin- und Rückweg<br />

zur Arbeit mit dem Fahrrad rund 40 Minuten.<br />

«Ich habe mir vorgenommen, jeden Tag eine<br />

halbe Stunde Sport zu treiben», erklärt die<br />

fitte Vietnamesin, die in ihrer Heimat mit<br />

dem Velo als Haupttransportmittel aufgewachsen<br />

sei. Sie radle aus Leidenschaft<br />

und lasse sich daher weder durch Regen<br />

noch durch Schnee von ihrer Fahrt abhalten.<br />

«Ich mache auch jedes Jahr bei den autofreien<br />

Tagen ‹slowUp› mit», ergänzt Kimchi<br />

Mazzetti-Nguyen. <<br />

slowUp – ein Land bewegt sich Auf einem 30 Kilometer langen<br />

Strassenstück wurde im Jahr 2000 ein autofreier Erlebnistag für<br />

Velofahrer realisiert. Mittlerweile nehmen über 400 000 Personen<br />

an 13 Veranstaltungen teil. «Im Rahmen des Corporate Volunteering<br />

unterstützen Freiwillige der Credit Suisse Procap bei der<br />

Begleitung von Menschen mit einem Handicap. Das ist eine Bereicherung<br />

für alle Teilnehmer, insbesondere auch für unsere<br />

Mit ar beitenden», erklärt Zahra Darvishi vom Volunteering Office.<br />

Credit Suisse Bulletin 3/<strong>08</strong>

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