SPIEGEL START 01/2021
Das Magazin für Uni und Arbeit SPIEGEL START ist der Begleiter für Studierende auf ihrem Weg zum ersten Job und richtet sich an junge Leute unter 30 Jahre. Bei SPIEGEL START steht der Mensch im Mittelpunkt: Themen wie z.B. Partnerschaft und Familie, Arbeitswelt, das Erreichen individueller Ziele und Lebensträume stehen im Vordergrund. Die erste Ausgabe erscheint am 02.10.2021. Ab 2022 erscheint SPIEGEL START vier Mal im Jahr.
Das Magazin für Uni und Arbeit
SPIEGEL START ist der Begleiter für Studierende auf ihrem Weg zum ersten Job und richtet sich an junge Leute unter 30 Jahre.
Bei SPIEGEL START steht der Mensch im Mittelpunkt: Themen wie z.B. Partnerschaft und Familie, Arbeitswelt, das Erreichen individueller Ziele und Lebensträume stehen im Vordergrund.
Die erste Ausgabe erscheint am 02.10.2021. Ab 2022 erscheint SPIEGEL START vier Mal im Jahr.
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POLITIK, WIRTSCHAFT UND GESELLSCHAFT
UPDATE FÜR DEUTSCHLAND
Nach 16 Jahren Angela Merkel braucht die Republik einen Neustart.
Damit junge Menschen auch in Zukunft gut hier leben können, muss sich
einiges ändern. Mehr Bafög, mehr Therapieplätze, mehr Klimaschutz:
Okan Bellikli und Sophie Garbe haben die 18 wichtigsten Forderungen an
die nächste Bundesregierung zusammengefasst.
ILLUSTRATIONEN STEFAN MOSEBACH
1. Mehr Bafög für mehr Menschen
Mit dem Bafög will der Staat jungen Menschen dabei helfen, ein
Studium zu finanzieren. Die Kriterien sind allerdings auch nach
der Reform von 2019 noch so, dass viele durchs Raster fallen. Die
Hochschulrektorenkonferenz, Studierendenvertreter:innen, Gewerkschaften
und Politiker:innen verschiedener Parteien fordern
deshalb schon lange eine erneute Reform.
Bafög erhält man nämlich meist nur, wenn das Einkommen
der Eltern einen bestimmten Betrag nicht überschreitet und man
selbst die Regelstudienzeit einhält. Außerdem: Selbst wenn Studierende
die Förderung bekommen, können sie davon nicht immer
leben. Wie teuer der jeweilige Studienort ist, wird beispielsweise
nicht berücksichtigt.
2. Mehr Mindestlohn für mehr Menschen
Aktuell liegt der gesetzliche Mindestlohn bei 9,60 Euro pro Stunde,
vom 1. Januar 2022 an bei 9,82 Euro. Beides reicht nicht, um
Altersarmut zu verhindern – laut Deutschem Gewerkschaftsbund
(DGB) sind dafür mindestens 12 Euro nötig. Azubis sind bisher
zudem vom Mindestlohn ausgenommen.
3. Schuldenbremse abschaffen
»Die Haushalte von Bund und Ländern sind grundsätzlich ohne
Einnahmen aus Krediten auszugleichen«, steht seit 2009 im
Grundgesetz – die sogenannte Schuldenbremse. Aktuell hat der
Staat sie ausgesetzt, um besser mit den wirtschaftlichen Folgen
36 SPIEGEL START Nr. 1 / 2. 10. 2021