05.10.2021 Aufrufe

SPIEGEL START 01/2021

Das Magazin für Uni und Arbeit SPIEGEL START ist der Begleiter für Studierende auf ihrem Weg zum ersten Job und richtet sich an junge Leute unter 30 Jahre. Bei SPIEGEL START steht der Mensch im Mittelpunkt: Themen wie z.B. Partnerschaft und Familie, Arbeitswelt, das Erreichen individueller Ziele und Lebensträume stehen im Vordergrund. Die erste Ausgabe erscheint am 02.10.2021. Ab 2022 erscheint SPIEGEL START vier Mal im Jahr.

Das Magazin für Uni und Arbeit

SPIEGEL START ist der Begleiter für Studierende auf ihrem Weg zum ersten Job und richtet sich an junge Leute unter 30 Jahre.

Bei SPIEGEL START steht der Mensch im Mittelpunkt: Themen wie z.B. Partnerschaft und Familie, Arbeitswelt, das Erreichen individueller Ziele und Lebensträume stehen im Vordergrund.

Die erste Ausgabe erscheint am 02.10.2021. Ab 2022 erscheint SPIEGEL START vier Mal im Jahr.

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SEHR GUTER

SCHMUTZ

Einmal, als Emily gerade auf ihren

Roller steigen und losfahren will –

passiert etwas, das die ganze Serie

»jerks« völlig unvorbereitet noch

besser macht. Was genau passiert,

wird nicht verraten, denn dann

wäre das hier ein Spoiler und kein

Tipp, aber der Tipp ist: die neue,

vierte Staffel »jerks« schauen, sofort.

Zur Erinnerung: »jerks« dokumentiert

die Freundschaft der beiden

Schauspieler Christian Ulmen

und Fahri Yardım, wobei nicht

immer klar ist, was Realität ist und

was Fiktion. Außerdem wichtig:

Emily (die Partnerin von Christian),

Pheline (die von Fahri) und Collien

(Christians Ex). In der nun vierten

Staffel gibt es mehr Lügen und

mehr Abgründe als in den dreien

zuvor. Es gibt mehr Blut, mehr

Schweiß, mehr Speichel und mehr

Tränen. Ja, es ist wieder einmal

alles unnormal und übertrieben in

diesen zehn Folgen, und trotzdem

schaffen sie etwas Großes: Wir lernen,

in aller Klarheit, dass das Leben

immer noch beschissener werden

kann (spätestens in dieser einen

Szene, die hier nicht gespoilert

wird). Und dass es zugleich, nur ein

Haus weiter, nur einen Tag später,

das absolute Gegenteil sein kann.

Das Leben ist schmutzig, aber das

Leben ist auch verdammt gut. Und

es gibt keine andere Serie, die davon

so ehrlich erzählen kann.

Die vierte Staffel von »jerks« läuft

seit Ende August mit wöchentlich

zwei neuen Folgen auf Joyn PLUS+.

PODCAST

Wer war Daniel Küblböck?

Die Älteren erinnern sich vielleicht: Zwischen November 2002

und März 2003 tanzte die erste Staffel der Castingshow

»Deutschland sucht den Superstar« über die Fernsehbildschirme

– und mit ihr Daniel Küblböck. Der damals 17-Jährige durfte

Woche um Woche den Paradiesvogel geben, kombinierte

Lipgloss zum Schottenrock, stand offen zu seiner Bisexualität

und verfehlte mehr Töne, als er traf. Dafür wurde er vom Publikum

entweder geliebt oder gehasst, beides mit gleich großer

Inbrunst. Nach dem Casting-Rummel wurde es stiller um den

Sänger. Bis 2018 die Nachricht kam, dass Küblböck – inzwischen

als Frau unter dem Namen Lana Kaiser lebend – spurlos

von einem Kreuzfahrtschiff verschwunden sei. Was war da -

zwischen passiert? Das zeichnet der Podcast »Ein Mensch

verschwindet« einfühlsam und aufschlussreich nach. Die

Macher:innen lassen Freund:innen, Kolleg:innen und Fans von

Kaiser-Küblböck zu Wort kommen. Beim Hören lernt man nicht

nur eine Person kennen, die weitaus mehr war als eine

quietschende Nervensäge, sondern auch viel über das Showbusiness

– und den Umgang, den unsere Gesellschaft mit

Menschen pflegt, die nicht in bekannte Muster passen wollen.

Spannend auch für alle, die Anfang der Nullerjahre noch kein

Fernsehen geguckt haben! Verfügbar bei Podimo

REISEN

ZUG UM ZUG

D

resden, Wien und Nürnberg

waren in diesem Sommer

die Top-Reiseziele bei Flixbus

im deutschsprachigen Raum;

Amsterdam, Paris und Kopenhagen

lagen im restlichen Europa vorn.

Seitdem die Coronabeschränkungen

so weit aufgehoben wurden,

dass die Fernbusse wieder rollen

dürfen, haben die Anbieter ihren

Kampf um reiselustige, meist junge

Kund:innen auf diesem Wachstumsmarkt

neu aufgenommen.

Das Unternehmen Flixmobility, das mit seinen Flixbussen rund 95 Prozent

Marktanteil unter den Fernbuslinien hält, bekommt dabei frische Konkurrenz:

Das finanzstarke französische Mobility-Unternehmen BlaBlaCar drängt mit Macht

auf den deutschen Markt. Es wirbt damit, 15 000 Verbindungen im Angebot zu

haben – die meisten davon allerdings eher im Süden Europas. Auch das Kölner

Start-up Pinkbus hat die Coronakrise überstanden. Der Marktmini hat derzeit

nur Verbindungen zwischen Hamburg und Berlin zu bieten, kündigt aber weitere

Ziele an, etwa Frankfurt, Amsterdam und München. Auch der erst im vergangenen

Jahr gegründete Neuling Roadjet, der statt auf Kellerpreise lieber auf Komfort

setzt und mit Massagesesseln und High-Speed-Internet wirbt, hat bisher nur wenige

Verbindungen im Angebot.

Ein Preiskampf auf wichtigen Strecken zeichnet sich jetzt schon ab: Bei

einer Testbuchung der Strecke Hamburg–Berlin verlangten BlaBlaCar und Pinkbus

teilweise nur 3,99 Euro pro Fahrgast, Flixbus rief Preise ab 4,99 Euro auf –

und ein genauso günstiges Angebot für den schnelleren Flixtrain.

Nr. 1 / 2. 10. 2021 SPIEGEL START 61

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