05.10.2021 Aufrufe

SPIEGEL START 01/2021

Das Magazin für Uni und Arbeit SPIEGEL START ist der Begleiter für Studierende auf ihrem Weg zum ersten Job und richtet sich an junge Leute unter 30 Jahre. Bei SPIEGEL START steht der Mensch im Mittelpunkt: Themen wie z.B. Partnerschaft und Familie, Arbeitswelt, das Erreichen individueller Ziele und Lebensträume stehen im Vordergrund. Die erste Ausgabe erscheint am 02.10.2021. Ab 2022 erscheint SPIEGEL START vier Mal im Jahr.

Das Magazin für Uni und Arbeit

SPIEGEL START ist der Begleiter für Studierende auf ihrem Weg zum ersten Job und richtet sich an junge Leute unter 30 Jahre.

Bei SPIEGEL START steht der Mensch im Mittelpunkt: Themen wie z.B. Partnerschaft und Familie, Arbeitswelt, das Erreichen individueller Ziele und Lebensträume stehen im Vordergrund.

Die erste Ausgabe erscheint am 02.10.2021. Ab 2022 erscheint SPIEGEL START vier Mal im Jahr.

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WAS GEHT ... IN ALLTAG UND BEZIEHUNG

INTERVIEW

Safer Sex im Internet

Immer mehr Sextoys lassen sich über Apps fernsteuern. So kann

man trotz Fernbeziehung oder Quarantäne miteinander Spaß haben.

Doch nicht immer sind »smarte« Toys auch »safe«. Thorsten

Urbanski, Sprecher des europäischen IT-Security-Herstellers ESET,

erklärt, wie sich Verbraucher:innen schützen können.

SPIEGEL: Herr Urbanski, Hacker:innen legen Computer -

systeme von Unis lahm und erbeuten Fotos von

Promis. Wenn die sich schon nicht schützen können,

wie sicher ist dann mein smarter Vibrator?

URBANSKI: Fast alle technischen Geräte, die sich mit dem

Internet verbinden, können von außen angegriffen werden – auch

Sextoys. Bekannt sind zum Beispiel Fälle, in denen fernsteuerbare

Keuschheitsgürtel gehackt wurden und die Tragenden erst nach

Zahlung eines Lösegelds wieder freikamen. Ein smarter Vibrator

ist ebenso angreifbar, aber natürlich leichter loszuwerden. Größer

sind die Gefahren für die Privatsphäre.

SPIEGEL: Wie viel weiß mein smartes Sextoy über mich?

URBANSKI: Eine ganze Menge. Manche Hersteller:innen

bieten zu ihren Toys Communitys an, in denen man Bilder, Vibrationsmuster

oder Nachrichten austauschen kann. Außerdem können

die Apps Standortdaten, Kontakte und Nutzungszeiten erfassen.

Aus solchen Informationen können Kriminelle viel über Vorlieben

herauslesen. Wenn möglich, sollte man sich deshalb nie mit

dem echten Namen oder der normalen E-Mail-Adresse anmelden.

SPIEGEL: Was können Verbraucher:innen noch tun, um

sich zu schützen?

URBANSKI: Vor dem Kauf sollte man eine Netzrecherche

machen: Gibt es bekannte Sicherheitslücken? Werden Updates

angeboten? Extrem billige Toys stellen oft ein Risiko für das ganze

Netzwerk dar: Manche werden mit Schadsoftware geliefert, die

andere Geräte infizieren kann. Am besten behandelt man neue

Toys wie Tinder-Dates – und lässt sie nur ins Gäste-WLAN.

STUDIE

Klimaschutz statt Kinderwunsch

Kann man angesichts der Klimakrise überhaupt noch Kinder bekommen? Immerhin sind sie

diejenigen, die am längsten mit den Folgen der Erderhitzung leben müssen. Unter dem Hashtag

#birthstrike erzählen Frauen wie die britische Sängerin Blythe Pepino schon seit Jahren davon,

dass sie aus Angst vor der drohenden Klimakatastrophe den eigenen Kinderwunsch aufgegeben

haben. Eine groß angelegte Umfrage unter jungen Menschen zeigt nun, wie verbreitet diese

Angst ist: Über die Hälfte der 16- bis 25-jährigen Befragten sieht demnach die Sicherheit ihrer

Familie durch den Klimawandel bedroht. Fast 40 Prozent sind unentschlossen, ob sie angesichts

drohender Umweltkatastrophen Kinder bekommen möchten. Forscher:innen der University of

Bath hatten 10 000 junge Menschen aus zehn Ländern befragt, darunter etwa Großbritannien

und Nigeria. Es sei die erste weltweite Untersuchung dazu, wie sich die Wahrnehmung von Klima -

politik auf die Gefühle und die Psyche junger Menschen auswirkt, schreiben die Autor:innen.

60 SPIEGEL START Nr. 1 / 2. 10. 2021

Fotos: Ignatio Bravo / plainpicture, Anatol Kotte / Joyn, RoadJet

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