Winter
| Die Dinge müssen sich weiterdrehen - Coverinterview mit Hubert Wetschnig | | Zu Tisch mit ... Christoph M. Achammer | | Hoch hinaus - Wie sich die Pandemie auf Wartungsverträge auswirkt | Greenwashing - es braucht mehr Tiefgang | Kommentare unter anderem von Andreas Gobiet, Julia Gorschkowa, Hannes Gerstmann, Clemens Hecht, Philipp Kaufmann und Alexander Bosak, Andreas Kreutzer, Yasmin Obojkovits | | Exklusiv im Fokus-Interview: Clemens Demacsek | | Was erwartet die Baubranche: Erich Benischek, Lukas Sattlegger, Georg Stadlhofer | Nachhaltigkeit auf Baustellen mit: Stefan Graf, Helmut Berger, Harald Mezler |mSanieren im Bestand: Herbert Hetzl, Helga Noack, Heinz Hackl, Robert Lechner |
| Die Dinge müssen sich weiterdrehen - Coverinterview mit Hubert Wetschnig |
| Zu Tisch mit ... Christoph M. Achammer |
| Hoch hinaus - Wie sich die Pandemie auf Wartungsverträge auswirkt | Greenwashing - es braucht mehr Tiefgang
| Kommentare unter anderem von Andreas Gobiet, Julia Gorschkowa, Hannes Gerstmann, Clemens Hecht, Philipp Kaufmann und Alexander Bosak, Andreas Kreutzer, Yasmin Obojkovits |
| Exklusiv im Fokus-Interview: Clemens Demacsek |
| Was erwartet die Baubranche: Erich Benischek, Lukas Sattlegger, Georg Stadlhofer | Nachhaltigkeit auf Baustellen mit: Stefan Graf, Helmut Berger, Harald Mezler |mSanieren im Bestand: Herbert Hetzl, Helga Noack, Heinz Hackl, Robert Lechner |
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„Das Jahr 2022 wird aufgrund<br />
der EU-Taxonomie<br />
ein Gamechanger für<br />
Bestandsimmobilien.“<br />
Herbert Hetzl,<br />
Beyond Carbon Energy<br />
ten Prozent der Gebäude gehören.“ Das würde<br />
bedeuten, dass ein Gründerzeithaus den energietechnischen<br />
Anforderungen der letzten<br />
zehn bis 15 Jahre entsprechen muss, damit sie<br />
taxonomiekonform ist, egal wie das erreicht<br />
wird. „Was macht also der Markt, wenn viel<br />
Geld da ist? – Und es ist viel Geld am Markt. Der<br />
wird taxonomiekonforme Immobilien in Österreich<br />
nicht so schnell finden und weicht auf<br />
Neubauten aus, weil diese jetzt schon auf den<br />
technischen Standard vorbereitet sind.“ Damit<br />
widerspricht er Hetzel, dass die Entwicklung<br />
nicht nach innen, also Richtung Sanierung<br />
gehe, auch wenn das gut wäre. Aber in Bezug<br />
auf die Finanzierung glaubt er, dass der Neubau<br />
weiter boomen werde. „Vor allem, wenn<br />
das Geld schnell ausgegeben werden muss.“<br />
Damit greift er auch schon das nächste Thema<br />
auf: „Wir müssen weg vom Flächenfraß in<br />
Richtung qualitätsvolle Nachverdichtung“,<br />
erklärt er. Hier sollten auch durch die Raumordnung<br />
Schranken gesetzt werden, damit<br />
nicht mehr in die grüne Wiese gebaut, sondern<br />
saniert werde. „Da braucht es mutige Leute, die<br />
sich über so was auch drübertrauen.“<br />
Serielle Sanierung wird notwendig<br />
Noack findet das Tempo spannend, mit dem<br />
es in die Umsetzung gehen soll. „Das geht nur<br />
mit serieller Sanierung“, so die DenkMalNeo-<br />
Geschäftsführerin. „Man muss sich überlegen,<br />
wie wir das notwendige Know-how entwickeln<br />
und weitergeben. Generell wird die Frage spannend,<br />
wie wir in Zukunft miteinander arbeiten<br />
werden. Da wird sich die gesamte Arbeitswelt<br />
mitentwickeln müssen, vor allem im Hinblick<br />
auf die höheren Klimaziele.“<br />
Lechner schließt sich der Meinung von Herbert<br />
Hetzel an. „Die EU-Taxonomie wird einen<br />
Schub in Richtung Nachhaltigkeit auslösen.“<br />
Er ist aber skeptisch, dass der österreichische<br />
Markt darauf vorbereitet ist. „Die Taxonomie<br />
für Bestandsimmobilien, also alles, was vor<br />
Dezember 2020 errichtet wurde, sieht vor, dass<br />
sie dann konform sind, wenn sie zu den 15 bes-<br />
<strong>Winter</strong> 2021<br />
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