21.09.2012 Aufrufe

4 be gender - Frauengesundheitszentrum Graz

4 be gender - Frauengesundheitszentrum Graz

4 be gender - Frauengesundheitszentrum Graz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

der Frau ausschlagge<strong>be</strong>nd: „Ja, mein Traum<strong>be</strong>ruf wäre es eigentlich immer schon<br />

gewesen, etwas mit Kindern und Tieren zu machen. Dadurch dass a<strong>be</strong>r als<br />

Vollblinder nicht die Möglichkeit ist, hat mich dann das Handwerk angezogen.“ –<br />

„Mein Traum<strong>be</strong>ruf war eigentlich immer Köchin. A<strong>be</strong>r von der Behinderung her wäre<br />

das sowieso nie gegangen.“ Bei den übrigen Interviewpartnerinnen änderten sich die<br />

<strong>be</strong>ruflichen Interessen, eine Frau konnte keine Begründung anführen, weshalb sie<br />

nicht ihren Wunsch<strong>be</strong>ruf ergriffen hat.<br />

Der <strong>be</strong>rufliche Werdegang der acht Interviewpartnerinnen ist individuell<br />

unterschiedlich. Gemeinsam ist ihnen, dass sie bis auf einem Fall,<br />

Unterstützungsmaßnahmen im weitesten Sinne zum Berufseinstieg in Anspruch<br />

nahmen.<br />

Fünf Frauen kamen ü<strong>be</strong>r Vermittlung einer Institution zu ihrem Beruf. Häufig erfolgte<br />

der Einstieg nach einem Praktikum, das von diesen Institutionen organisiert wurde. In<br />

einem Fall spielte der Zufall Regie, ein Gespräch im privaten Kreis führte zu einer<br />

Anstellung. In einem Fall fand eine Frau nach 100 erfolglosen Bewerbungen doch<br />

eine Ar<strong>be</strong>it und in einem weiteren Fall wurde aus der „Konsumentin“ einer<br />

Dienstleistung eine Mitar<strong>be</strong>iterin.<br />

Die häufigsten AnsprechpartnerInnen in puncto Berufswahl waren BeraterInnen in<br />

Institutionen. Eine Frau führt FreundInnen und Bekannte als wichtige Unterstützung<br />

an, eine Frau war in ihrer Entscheidung alleine auf sich gestellt und für eine Frau war<br />

die Ar<strong>be</strong>it an sich ausschlagend für ihre Berufswahl.<br />

Die Ausbildungswege für den jeweiligen Beruf verliefen je nach Ar<strong>be</strong>itsfeld<br />

unterschiedlich. Bei drei der Ar<strong>be</strong>itsplätze fand die Einschulung ausschließlich im<br />

Betrieb statt, in zwei Fällen wurden externe Weiterbildungen <strong>be</strong>sucht, in zwei<br />

weiteren erfolgte die Ausbildung ü<strong>be</strong>r die vermittelnde Einrichtung und in einem Fall<br />

war keine Ausbildung möglich, da diese nicht finanziert wurde.<br />

111

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!