4 be gender - Frauengesundheitszentrum Graz
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In Österreich <strong>be</strong>steht <strong>be</strong>züglich der Le<strong>be</strong>ns- und Ar<strong>be</strong>its<strong>be</strong>dingungen von Mädchen<br />
und Frauen mit Behinderung in Österreich ein Forschungsdefizit, sowohl quantitative<br />
als auch qualitative Daten <strong>be</strong>treffend. Mädchen und Frauen mit Behinderung sind im<br />
Sinne des Empowerment nur in folgenden vier Studien nach ihren Le<strong>be</strong>ns- und<br />
Ar<strong>be</strong>itserfahrungen <strong>be</strong>fragt worden:<br />
• Sigot, Marion: Die Le<strong>be</strong>nssituation von Frauen mit geistiger Behinderung.<br />
Klagenfurt, 2003.<br />
• Breiter, Marion: Projekt VITA. Erkundungsstudie zur <strong>be</strong>ruflichen<br />
Le<strong>be</strong>nssituation von gehörlosen Frauen im Raum Wien und Umgebung. Wien,<br />
NÖ, Burgenland, 2002.<br />
• Witt-Löw Kerstin, Breiter, Marion: „PERSPEKTIVA - eine Erkundungsstudie<br />
zur Le<strong>be</strong>ns- und Berufssituation blinder und hochgradig seh<strong>be</strong>hinderter<br />
Frauen in Wien“. Wien, NÖ, Burgenland, 2004.<br />
• Götzinger, Kornelia, Haider, Monika u. a.: Frau sein - barrierefrei. Wien: 2004.<br />
Eine Analyse des <strong>Frauengesundheitszentrum</strong>s zu den steirischen<br />
Behindertenorganisationen im Jahr 2003 verstärkte das <strong>be</strong>schrie<strong>be</strong>ne Bild und<br />
zeigte, dass „sex und <strong>gender</strong>“ von Frauen und Männern mit Behinderung kein Thema<br />
ist. Weder in der öffentlichen Diskussion noch im Behindertenwesen werden Frauen<br />
und Männer mit Behinderung bisher geschlechtsspezifisch wahrgenommen.<br />
In einer Gesellschaft a<strong>be</strong>r, in der Frauen und Männer unterschiedliche Rollen und<br />
Positionen ha<strong>be</strong>n, gibt es keine „geschlechtsneutrale“ Perspektive. Gender<br />
mainstreaming integriert dem entgegen wirkend eine geschlechtssensible<br />
Perspektive in alle Politik<strong>be</strong>reiche und Maßnahmen. Dass heißt, dass Unterschiede<br />
zwischen den Geschlechtern immer <strong>be</strong>wusst <strong>be</strong>rücksichtigt und alle Vorha<strong>be</strong>n so<br />
gestaltet werden, dass sie einen Beitrag zur Förderung der Chancengleichheit<br />
leisten. 3<br />
Aus diesem Grund hat das Bundessozialamt Steiermark das<br />
<strong>Frauengesundheitszentrum</strong> mit der Projektentwicklung „<strong>gender</strong> mainstreaming und<br />
Behinderung“ <strong>be</strong>auftragt.<br />
3 Vgl. http://gem.or.at<br />
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