4 be gender - Frauengesundheitszentrum Graz
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sie mir gekostet, sehr viel Zeit. [...] und Energie hat sie mir auch sehr viel gekostet.“<br />
Wo<strong>be</strong>i festgestellt wird, dass nicht „sie als Person, sondern ihre Ar<strong>be</strong>it“ das Problem<br />
war und <strong>be</strong>tont wird: „Sie ist eine ganz eine lie<strong>be</strong>.“<br />
Drei Unternehmen hatten keine Befürchtungen im Vorfeld: Einmal wird dies mit<br />
positiven Erfahrungen <strong>be</strong>gründet: „[...] Durch die Erfahrung der anderen zwei<br />
Mitar<strong>be</strong>iter, hat man gemerkt, dass das reibungslos funktioniert.“ Ein anderes Mal<br />
„war [es] einfach eine Chance für uns <strong>be</strong>ide.“<br />
In einem Fall <strong>be</strong>ziehen sich die Befürchtungen auf intellektuellen Fähigkeiten der<br />
Frau mit Lernschwierigkeiten „wenn das mit dem Alpha<strong>be</strong>t nicht funktioniert hätte“;<br />
diese Bedenken wurden rasch zerstreut. Selbst wenn es nicht geklappt hätte, wäre<br />
es kein Problem gewesen – „Dann hätte ich geschaut, dass ich irgendeine andere<br />
Ar<strong>be</strong>it finde.“ Im anderen Fall sah man darin eine Schwierigkeit, dass die junge<br />
Mitar<strong>be</strong>iterin „keinen wirklich festen Halt gehabt hat“ und man fürchtete, dass ihre<br />
Entwicklung „in die falsche Richtung läuft.“ - „A<strong>be</strong>r ar<strong>be</strong>itsmäßig hat es keine<br />
Befürchtungen gege<strong>be</strong>n.“ In diesem Fall wurde professionelle Hilfe in Anspruch<br />
genommen, die im eigenen Betrieb vorhanden ist (Schwestern, Psychologen und<br />
Ärzte) – „[...] das war dann [...] ein Zusammenspiel mit der ganzen Firma“, um der<br />
Frau <strong>be</strong>i der Bewältigung ihrer Probleme zu helfen – mit Erfolg.<br />
Vor<strong>be</strong>reitung auf die Mitar<strong>be</strong>iterin mit Behinderung<br />
Die LeiterInnen wurden zu ihrer persönlichen Vor<strong>be</strong>reitung auf die Frau mit<br />
Behinderung <strong>be</strong>fragt und wie sie ihre Mitar<strong>be</strong>iterInnen auf den Einstieg einer Frau mit<br />
Behinderung vor<strong>be</strong>reitet ha<strong>be</strong>n.<br />
Sechs der LeiterInnen ge<strong>be</strong>n an, sich persönlich nicht auf die Mitar<strong>be</strong>iterin mit<br />
Behinderung vor<strong>be</strong>reitet zu ha<strong>be</strong>n, wo<strong>be</strong>i die Gründe unterschiedlich waren: In<br />
einem Fall war Vor<strong>be</strong>reitung nicht möglich, weil „ich bin von einem Tag auf den<br />
anderen da her gekommen.“ Hier sind die Vorerfahrungen mit einem Mitar<strong>be</strong>iter mit<br />
Behinderung hilfreich. Eine Führungskraft meint: „Das ist <strong>be</strong>i uns tagtägliches Brot,<br />
weil wir e<strong>be</strong>n so viele Leute mit Handicap ha<strong>be</strong>n, dass man sich nicht wirklich<br />
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