4 be gender - Frauengesundheitszentrum Graz

4.5.5 Die Interviewsituation
16 der 20 Interviews fanden am Wohnort der befragten Frauen und Männer statt.
Jeweils eine Frau und ein Mann kamen auf eigenen Wunsch zu uns ins
Frauengesundheitszentrum und bei jeweils einer Frau und einem Mann wurde als
Interviewort die Arbeitsstelle vereinbart. Mit zwei Interviewpartnerinnen musste
aufgrund von technischen Pannen ein zweites Gespräch geführt werden. Alle
InterviewpartnerInnen waren dem Interview gegenüber positiv eingestellt. Es war
offensichtlich, dass die Frauen und Männer stolz darauf waren, einen Beitrag leisten
zu können. Dementsprechend verhielten sie sich sehr kooperativ und mitteilsam. Das
Vorstellen der Interviewerin und des Projektes fiel in den meisten Fällen kurz aus und
es wurde sehr bald mit dem tatsächlichen Interview begonnen. Das Interview fand
immer unter 4-Augen statt. In zwei Fällen wurde darüber hinaus ein Gespräch mit der
Mutter geführt, in weiteren zwei Fällen mit einer Betreuerin, aus dem weitere
Informationen, die in die Auswertung einflossen, hervorgingen.
4.5.6 Die Transkription
Die Interviews wurden auf Band aufgezeichnet. Das beim Interview gewonnene
Tondokument wurde im Anschluss verschriftlicht, d.h. wortwörtlich in einen
schriftlichen Text umgewandelt. Dabei war die Genauigkeit der Übertragung von
großer Bedeutung. Wortwiederholungen, Pausen, Lautstärke, Gefühlsäußerungen
wie Lachen und Weinen, aber auch Hüsteln, Räuspern und ahaas und mhmms
wurden wortgetreu wiedergegeben. Dialektausdrücke wurden in Hochsprache
wiedergegeben. Dabei wurde darauf geachtet, dass keine grammatikalischen
Veränderungen oder Veränderungen der Satzstellung vorgenommen wurden.
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