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4 be gender - Frauengesundheitszentrum Graz

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Vor<strong>be</strong>reitung<br />

Dem Thema Vor<strong>be</strong>reitung wurde breiter Raum gege<strong>be</strong>n: Es wurde nach der<br />

Vor<strong>be</strong>reitung durch den Betrieb, der persönlichen Vor<strong>be</strong>reitung, der Zufriedenheit<br />

damit und dies<strong>be</strong>züglichen Veränderungsvorschlägen gefragt.<br />

In allen acht Betrie<strong>be</strong>n gab es keine spezielle Vor<strong>be</strong>reitung der Mitar<strong>be</strong>iterInnen -<br />

„[...] es hat nur geheißen, ja, es kommt jemand zu uns in den Betrieb, <strong>be</strong>hindert [...].“<br />

In zwei Fällen <strong>be</strong>stand schon vor dem Eintritt eine persönliche Bekanntschaft: „[...]<br />

Ich ha<strong>be</strong> die Frau K. eigentlich früher auch schon gekannt, also das war dann nichts<br />

Aufregendes. Und für mich ist sie kein Mensch mit einer Behinderung.“ Im anderen<br />

Fall vertiefte sich durch die gemeinsame Ar<strong>be</strong>it die Bekanntschaft: „Weil sich einfach<br />

auch eine freundschaftliche Bande geknüpft hat.“<br />

Eine Kollegin meint zum Thema Vor<strong>be</strong>reitung: „Also es hat nicht wirklich viel<br />

Vor<strong>be</strong>reitung gebraucht, weil wir mit der richtigen Einstellung in den Betrieb<br />

gekommen sind.“ Es handelt sich hier<strong>be</strong>i um einen Verein, der im<br />

Behinderten<strong>be</strong>reich tätig ist und deren Mitar<strong>be</strong>iterInnen daher im Umgang mit<br />

Personen mit Behinderung geschult sind. Die Kollegin hält Vor<strong>be</strong>reitung jedoch<br />

allgemein für wichtig: „Etwas anderes wäre, wenn man in einem Betrieb ist und man<br />

dann sozusagen urplötzlich mit einem Kollegen konfrontiert wird, der eine<br />

Behinderung hat und man irgendwo nicht un<strong>be</strong>dingt einen positiven Zugang hat.“<br />

Fallweise wurden Gespräche mit den Mitar<strong>be</strong>iterinnen geführt; meist war die<br />

Einführung eher informell: „Wir müssen ihr immer [die Ar<strong>be</strong>it] zeigen und [sie] halt<br />

immer mit laufen lassen. [...] Dass sie sieht, wie genau das gehört und wie das<br />

gemacht gehört.“ – „Ich weiß, dass die Chefin zu uns gesagt hat, wir kriegen ein Mädl<br />

herein [...] Und sie [...] hat uns vor<strong>be</strong>reitet darauf, da sie gesagt hat, was alles mit ihr<br />

los ist. Was das Problem <strong>be</strong>i ihr ist.“<br />

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