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BS 01-2023

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Hitzler-Neubau für Hereon<br />

heißt »Coriolis«<br />

Das neue Schiff für das Forschungsinstitut Hereon in<br />

Geesthacht hat einen neuen Namen: Aus dem Arbeitstitel<br />

»Ludwig Prandtl II« wird »Coriolis«. Der Name geht<br />

auf den französischen Physiker Gaspard Gustave de Coriolis<br />

(1792–1843) zurück. Helmholtz-Zentrum Hereon.<br />

Gefunden wurde dieser Name im Rahmen eines internen<br />

Ideenwettbewerbes. Aus 68 Vorschlägen wurde er<br />

von einer fünfköpfigen Jury ausgewählt. Gebaut wird<br />

das rund 15 Mio. €. teure Schiff bei der Hitzler-Werft in<br />

Lauenburg. Die Ablieferung ist für das Frühjahr 2024 geplant.<br />

Der Neubau wird 29,90 m lang und 8 m breit bei<br />

einer Durchfahrthöhe von 6,5 m und einem Tiefgang<br />

von 1,6 m. Die Besatzung wird aus zwei bis drei Personen<br />

bestehen.<br />

Neckar-Ausbau vor dem<br />

endgültigen Aus?<br />

Im Ringen um einen Ausbau der 27 Neckar-Schleusen<br />

für 135-m-Schiffe verschärft Baden-Württembergs Verkehrsminister<br />

Winfried Hermann den Ton gegenüber<br />

Berlin. Der Ausbau sei seit Jahren zwischen Bund und<br />

Land vereinbart, »ohne dass bisher viel geschehen ist«,<br />

so Hermann. Jetzt wolle das Bundesverkehrsministerium<br />

diese Vorhaben offenkundig aufgeben, ohne<br />

dafür eine klare Begründung zu geben. Ursprünglich<br />

sollte der Ausbau im Jahr 2025 abgeschlossen werden.<br />

Ein 2<strong>01</strong>8 vorgelegter neuer Zeitplan sah den Ausbau bis<br />

Heilbronn bis 2040 und bis Plochingen bis 2050 vor.<br />

Hermanns Berliner Amtskollege, Bundesminister Volker<br />

Wissing, hatte bereits im Mai verkündet, dass ein<br />

Ausbau nicht länger planbar und finanzierbar sei.<br />

DEZEMBER<br />

Schneller zu Tal<br />

Aufgrund einer Forderung des Gewerbes<br />

lässt die ZKR für die Rhein-Gebirgsstrecke<br />

zwischen Bingen und St. Goar eine<br />

höhere Geschwindigkeit bei Hochwasser<br />

zu. In der Talfahrt sind bei Überschreiten<br />

der sogenannten Hochwassermarke I<br />

künftig 24 km/h statt 24 km/h erlaubt.<br />

HGK schluckt BeKa<br />

Die Duisburger Reederei HGK Shipping<br />

übernimmt die restlichen 60 % der Anteile<br />

an der BeKa HGK GmbH und will damit<br />

ihre Aktivitäten auf Oberrhein, Donau<br />

und Mosel ausbauen. Die bisherige Mitgesellschafterin<br />

Monique Hezel-Reyntjens<br />

soll auch weiterhin die Geschäfte führen.<br />

Rhenus kauft zu<br />

Die Rhenus Gruppe hat die Spedition Robert<br />

Schmitz übernommen. Damit will sie<br />

ihr Portfolio für die Stahlindustrie verstärken.<br />

Das europaweit operierende Logistikunternehmen<br />

verfügt über rund<br />

200.000 m2 Lagerfläche. Hauptgeschäft<br />

sind die Lagerung sowie die multimodale<br />

Transportabwicklung von Walzdrähten,<br />

Coils, Spaltbändern und Stanzprodukten.<br />

Bereisung zu teuer<br />

Die letzten beiden Bereisungsschiffe der<br />

WSV sind weder notwendig noch wirtschaftlich<br />

zu betreiben. Rechnungsprüfer<br />

fordern daher ihre Stilllegung und einen<br />

Verkauf. Der Betrieb kostet jährlich etwa<br />

561.000 €. Das Bundesverkehrsministerium<br />

will laut Stellungnahme allerdings<br />

an der »Mainz« (Baujahr 1943) und<br />

»Duisburg« (Baujahr 1936) festhalten.<br />

Claudia Müller wechselt<br />

Die maritime Koordinatorin der Bundesregierung,<br />

Claudia Müller, gibt ihr Amt<br />

auf. Die Grünen-Politikerin aus Mecklenburg-Vorpommern<br />

soll Parlamenta -<br />

rische Staatssekretärin im Agrarministerium<br />

unter ihrem Parteikollegen und Minister<br />

Cem Özdemir werden. Die 41-jährige<br />

Rostockerin wird Nachfolgerin von<br />

Manuela Rottmann (ebenfalls Grüne).<br />

Geld für Kraftstoffe<br />

Das Bundesverkehrsministerium finan -<br />

ziert die Entwicklung klimafreundlicher<br />

maritimer Kraftstoffe für die Schifffahrt.<br />

Dabei geht es um Bio-LNG oder Bio-<br />

Methanol, grünen Wasserstoff, strombasierte<br />

Kraftstoffe wie E-Methanol, E-Ammoniak<br />

oder SNG sowie flüssige organische<br />

Wasserstoffträger. Für das Gesamtkonzept<br />

Erneuerbare Kraftstoffe und für<br />

die Nationalen Wasserstoffstrategie stehen<br />

für den Zeitraum 2022 bis 2026 insgesamt<br />

rund 1,9 Mrd. $ bereit.<br />

Vollständig elektrifiziert<br />

Die knapp 70 km lange Bahnstrecke von<br />

Oldenburg zum Jade-Weser-Port bei Wilhelmshaven<br />

ist nach elf Jahren Bauzeit<br />

vollständig elektrifiziert. Die Kosten lagen<br />

bei 1,36 Mrd. € gekostet. Die doppelgleisige<br />

Strecke verbessert die Anbindung<br />

des Containerhafens für Güterzüge.<br />

Start in Deutschland<br />

Seafar, Anbieter eines teilautonomen Betriebs<br />

von Binnenschiffen, startet den Betrieb<br />

in Deutschland. Die beiden Kooperationspartner<br />

HGK Shipping und Reederei<br />

Deymann stellen insgesamt sieben<br />

Schiffe. Die Kooperation war unmittelbar<br />

vor der Binnenschifffahrtsmesse STL in<br />

Kalkar Ende September verkündet worden.<br />

Jetzt wurde das gemeinsame Projekt<br />

vertraglich besiegelt.<br />

Binnenschifffahrt <strong>01</strong> | <strong>2023</strong><br />

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