BS 01-2023
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SCHIFFSTECHNIK<br />
wollen die Wissenschaftler in Zusammenarbeit<br />
mit dem DLR-Institut für<br />
Maritime Energiesysteme unter anderem<br />
daran forschen, das Volumen des Metallhydrids<br />
weiter zu verkleinern.<br />
Im Auftrag der Umwelt<br />
Die »Coriolis« wird in flachen Flüssen,<br />
Mündungen und im offenen Meer unterwegs<br />
sein, insbesondere in Nord- und Ostsee.<br />
Mit ihrem Tiefgang von nur 1,70 m<br />
wird sie die Elbe runter bis nach Magdeburg<br />
fahren können. Auf ihren Fahrten<br />
wird sie unter anderem analysieren, welche<br />
Nähr- und Schadstoffe von den Flüssen ins<br />
Meer transportiert werden oder wie sich<br />
die Offshore-Windkraft auf die Umwelt<br />
auswirkt. Der Klimawandel als zentrales<br />
Thema wird interdisziplinär erforscht.<br />
Die Fertigstellung des Schiffes ist für<br />
das Jahr 2024 geplant. Dann soll die »Coriolis«<br />
in Betrieb gehen. Das jetzige Forschungsschiff<br />
»Ludwig Prandtl« wird außer<br />
Dienst gestellt und sollveräußert<br />
werden.<br />
Die Hitzler Werft, die in ihrer weit über<br />
130-jährigen Geschichte nicht nur viele<br />
Spezialschiffe, sondern mit der »Alejandro<br />
de Humboldt« und der »Alkor« auch<br />
schon Forschungsschiffe gebaut hat, freut<br />
sich auf dem Bau des Hereon-Schiffes:<br />
»Für die Hitzler Werft ist das Forschungsschiff<br />
mit der Brennstoffzellentechnologie<br />
an Bord das erste dieser Art.<br />
Wir können beim Bau der ›Coriolis‹<br />
wertvolle Erfahrungen sammeln, die wir<br />
auch bei anderen Bauprojekten künftig<br />
nutzen können«, sagt Werftchef Marek<br />
Klimenko.<br />
<br />
Helmholtz-Zentrum Hereon<br />
Das Helmholtz-Zentrum Hereon<br />
ist ein interdisziplinäres Forschungszentrum<br />
der Helmholtz-<br />
Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.<br />
Es wurde 1956<br />
als Gesellschaft für Kernenergieverwertung<br />
in Schiffbau und<br />
Schiffahrt gegründet, später in<br />
GKSS-Forschungszentrum Geesthacht<br />
umbenannt und firmierte<br />
von 2<strong>01</strong>0 bis 2021 unter dem<br />
Namen Helmholtz-Zentrum Geesthacht<br />
– Zentrum für Materialund<br />
Küstenforschung GmbH<br />
(HZG). Sein Hauptsitz ist in Geesthacht<br />
Das Forschungszentrum<br />
wird vom Bund (90%) und den<br />
Ländern Schleswig-Holstein,<br />
Niedersachsen, Hamburg und<br />
Brandenburg (zusammen 10 %)<br />
finanziert. Es sind dort etwa 750<br />
Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Der Auftraggeber Hereon und die Bauwerft treffen sich regelmäßig zur Besprechungen. Im Bild (v.l.):<br />
Torsten Fischer (Leiter Kommunikation), Marek Klimenko (Geschäftsführer Hitzler), Volker Dzaak<br />
(Projektleiter) und Kai Klimenko (Geschäftsführer Hitzler)<br />
© Wroblewski<br />
Hitzler Werft<br />
Die in Lauenburg sitzende Werft<br />
baut seit über 130 Jahren Schiffe.<br />
Mehr als 800 Neubauten – vom<br />
Schlepper, über Eisbrecher und<br />
Arbeitsschiffe hin zu Binnenschiffen<br />
und Spezialschiffen –<br />
sind dort im Laufe der Jahre entstanden.<br />
Die Werft verfügt über<br />
ein eigenes Konstruktionsbüro.<br />
Sie bietet ebenfalls Reparaturen<br />
und Umbauten an. Dafür stehen<br />
der werfteigenen Reparatursparte<br />
130 m sowie 85 m lange Slipanlagen<br />
zur Verfügung.<br />
HGK Shipping<br />
wünscht Ihnen ein<br />
frohes Neues Jahr!<br />
Binnenschifffahrt <strong>01</strong> | <strong>2023</strong><br />
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