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Ergo Lebensversicherung AG: Geschäftsbericht 2017

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ERGO <strong>Lebensversicherung</strong> <strong>AG</strong> Lagebericht 8<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Wirtschaftsbericht<br />

Lagebericht<br />

Wirtschaftsbericht<br />

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />

und Kapitalmarktentwicklung<br />

Das Wachstum der Weltwirtschaft beschleunigte sich<br />

<strong>2017</strong> deutlich. Die konjunkturelle Dynamik in der Eurozone<br />

und in Deutschland nahm weiter zu. Die Inflationsrate<br />

in Deutschland war im Jahresdurchschnitt moderat.<br />

Nach vorläufigen Schätzungen stiegen die Beitragseinnahmen<br />

der deutschen Versicherungswirtschaft <strong>2017</strong><br />

leicht an. Die Beiträge in der Schaden- und Unfallversicherung<br />

und in der Krankenversicherung wuchsen robust.<br />

Dagegen gingen sie in der <strong>Lebensversicherung</strong><br />

zurück.<br />

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im Jahresverlauf<br />

<strong>2017</strong> ihre Negativzinspolitik nicht materiell verändert.<br />

Das monatliche Volumen der Anleihekäufe hat sie<br />

seit April <strong>2017</strong> von 80 Mrd. € auf 60 Mrd. € reduziert,<br />

und es soll ab Januar 2018 auf 30 Mrd. € sinken. Die<br />

amerikanische Zentralbank (Fed) hat ihren Zinsanhebungszyklus<br />

mit drei Zinserhöhungen fortgesetzt. Zudem<br />

hat sie damit begonnen, auslaufende Anleihen<br />

nicht mehr vollständig zu reinvestieren und damit ihre<br />

Bilanz allmählich zu verkleinern. Vor dem Hintergrund<br />

des globalen Wirtschaftsaufschwungs und hoher Bewertungen<br />

an den Vermögensmärkten stehen auch<br />

weitere Zentralbanken vor der Normalisierung ihrer<br />

Geldpolitik.<br />

Das historisch niedrige Zinsumfeld stellte die Versicherer<br />

vor erhebliche Herausforderungen, da die laufenden<br />

Zinserträge erneut zurückgingen. Belastet waren<br />

vor allem Lebensversicherer, die Zinsgarantien geben.<br />

Trotz des starken Wachstumsumfelds und der geldpolitischen<br />

Straffung in den USA blieben die Renditen der<br />

Staatsanleihen auf niedrigen Niveaus. Die Zinsen zehnjähriger<br />

deutscher Staatsanleihen bewegten sich in einer<br />

relativ engen Spanne von 0,2 % zu Jahresbeginn<br />

<strong>2017</strong> und 0,6 % im Juli <strong>2017</strong>. Nach ihrem Hochpunkt<br />

fielen sie bis zum Jahresende auf 0,4 % zurück. Dies<br />

war auch auf die zunehmende Knappheit der für EZB-<br />

Käufe verfügbaren Anleihen zurückzuführen. Daneben<br />

sorgten die anhaltend gedrückte Kerninflation in den<br />

USA sowie die enttäuschte Erwartung rascher Steuersenkungen<br />

nach der Wahl von Donald Trump für Abwärtsdruck<br />

auf die Renditen. Die verbesserte Aussicht<br />

auf Steuersenkungen trug ab Herbst <strong>2017</strong> zu einem<br />

Renditeanstieg bei. Insgesamt lag die Rendite zehnjähriger<br />

US-Staatsanleihen zum Ende des Jahres <strong>2017</strong><br />

kaum verändert gegenüber dem Jahresanfang bei<br />

2,4 %.<br />

Die Aktienmärkte verzeichneten im Jahresverlauf <strong>2017</strong><br />

deutliche Kursanstiege. In der Eurozone kam es zur<br />

Jahresmitte <strong>2017</strong> angesichts der Belastung durch die<br />

Euro-Stärke und der Probleme deutscher Autohersteller<br />

zu einer temporären Kurskorrektur. Insgesamt stieg<br />

der Euro Stoxx 50 jedoch um 6,5 %. Der Performanceindex<br />

DAX legte sogar um 12,5 % zu.

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