Ergo Lebensversicherung AG: Geschäftsbericht 2017

ERGO Lebensversicherung AG Jahresabschluss 45
Geschäftsbericht 2017
Anhang
haben wir über die tariflichen Rechnungsgrundlagen
hinausgehend Sterbewahrscheinlichkeiten aus den Tafeln
DAV 2004 R Bestand und DAV 2004 R B20 verwendet.
Dabei verwendeten wir bei den Berechnungen jeweils
den tariflichen Zins. Bei den Berechnungen, die
auf den Tafeln DAV 2004 R Bestand und DAV 2004 R
B20 basieren, berücksichtigten wir Storno- und Kapitalabfindungswahrscheinlichkeiten
gemäß der VerBaFin
1/2005.
Bei Renten- und Pensionsversicherungen, deren Beitragskalkulation
auf einer Sterbetafel vor der Tafel DAV
1994 R basieren, verwendeten wir zusätzlich Sterbewahrscheinlichkeiten
aus genau dieser Tafel DAV 1994
R. Seit dem Geschäftsjahr 2015 rechneten wir hier - in
Abstimmung mit der Aufsicht - für die Zeiten des Rentenbezuges
mit einem Zinssatz von 4 %. Ansonsten
verwendeten wir auch hier jeweils den tariflichen Zins.
Die einzelvertragliche Deckungsrückstellung ergab sich
dann als das mit kumulierten Storno- und Kapitalabfindungswahrscheinlichkeiten
gewichtete Mittel dieser
auf der Tafel DAV 1994 R basierenden Rückstellung
und der aus den Tafeln DAV 2004 R Bestand und DAV
2004 R B20 gebildeten Rückstellung.
Bei allen Berechnungen stellen wir sicher, dass die einzelvertragliche
Deckungsrückstellung in jedem Fall
mindestens die tarifliche Deckungsrückstellung umfasst.
Die Genehmigung der entsprechenden Geschäftsplanänderungen
haben wir beantragt.
Wir haben obligatorische und fakultative Zusatzleistungen
mit folgenden Rechnungsgrundlagen berücksichtigt:
• Heiratswahrscheinlichkeiten mit der Heiratstafel
60/62,
• Berufsunfähigkeitswahrscheinlichkeiten mit den
Verbandstafeln 1990 und Rechnungszinsen von 3 %
und 3,5 %.
Selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung:
• Berufsunfähigkeitswahrscheinlichkeiten mit den
Verbandstafeln 1990 und Rechnungszinsen von 3 %
und 3,5 %.
Selbstständige Pflegeversicherung:
• Pflegefallwahrscheinlichkeiten mit den Verbandstafeln
1992 für den Pflegefall und Rechnungszins von
3,5 %.
Für Berufsunfähigkeitsversicherungen, Pflegeversicherungen
sowie für Kleinlebensversicherungen für Männer
haben wir aus aktuarieller Sicht ausreichende und
von der BaFin genehmigte zusätzliche Deckungsrückstellungen
gestellt, die den beobachteten Veränderungen
des Verlaufs dieser Risikoarten Rechnung tragen.
Für die den Versicherten zugewiesenen Überschussanteile
im Rahmen des Bonussystems haben wir nach
den genehmigten Geschäftsplänen Deckungsrückstellungen
gebildet.
Für alle Versicherungen des Altbestandes, deren Rechnungszins
über dem Referenzzinssatz im Sinne der Deckungsrückstellungsverordnung
(DeckRV) lag, haben
wir eine Zinsverstärkung in Gestalt einer entsprechend
erhöhten Deckungsrückstellung vorgenommen. Sie betrug
zum Ende des Geschäftsjahres 1.016,9 Mio. € (Vorjahr:
717,7 Mio. €).
Die Zinsverstärkung errechneten wir mit einem Rechnungszins
von 2,21 % für die Versicherungen, die zu
dem im Jahr 2010 von der Victoria Lebensversicherung
AG übertragenen Kollektivbestand gehören. Für die übrigen
Versicherungen des Altbestandes kam ein Rechnungszins
von 2,11% zur Anwendung.
Wir haben die Genehmigung des entsprechenden Geschäftsplanes
beantragt.
Der Neubestand im Sinne der Verordnung über die
Mindestbeitragsrückerstattung in der Lebensversicherung
ist in Risikoklassen untergliedert. Wir haben eine
Gesamtübersicht der Risikoklassen in der Anlage zum
Anhang: Überschussbeteiligung dargestellt. Die Gewinnverbände
entsprechen den Risikoklassen.
Der Anteil der Deckungsrückstellung des Neubestandes
an der Gesamtdeckungsrückstellung beträgt ca. 68 %.
Die im überwiegenden Teil des Neubestandes verwendeten
Rechnungsgrundlagen führen wir nachfolgend
auf; in Klammern haben wir den Anteil der damit berechneten
Deckungsrückstellung an der Gesamtdeckungsrückstellung
angegeben.
Todesfallversicherungen:
• mit der DAV-Sterbetafel 1994 T, einem Rechnungszins
von 4 % und einem Zillmersatz von 40 ‰ der
Beitragssumme (ca. 8%),
• mit der DAV-Sterbetafel 1994 T, einem Rechnungszins
von 3,25 % und einem Zillmersatz von 40 ‰
der Beitragssumme (ca. 3 %),