Abschlussbericht - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
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Ambulanzen. Die regionalen Gegebenheiten sowie Wünsche der Patientinnen und Patienten<br />
sollten dabei berücksichtigt werden. Auf allen ambulanten Behandlungsebenen ist darauf zu<br />
achten, dass den Betroffenen regelmäßig die Teilnahme an Schulungen angeboten wird. Es<br />
werden dabei Kenntnisse über die Erkrankung vermittelt, Fertigkeiten zur eigenen<br />
Einflussnahme auf die Gesundheit ausgebildet und Hilfen zur Selbstbeobachtung gegeben.<br />
Die Schulungsmaßnahmen zielen darauf ab, die Patientinnen und Patienten zu einer<br />
möglichst eigenständigen Problemerkennung und -bewältigung zu befähigen.<br />
Eine Behandlung mit Krankenhausaufenthalt wird dann notwendig, wenn die ambulanten<br />
Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind, ein hoher Pflegebedarf oder ein<br />
unzureichendes Versorgungsangebot in der Wohnregion vorliegt.<br />
Wenn ein so komplexer Behandlungsbedarf besteht, dass die Vielzahl notwendiger<br />
Behandlungen kassenärztlich ambulant nur noch mit Mühe organisierbar erscheint, sollte<br />
eine medizinische Rehabilitationsmaßnahme erwogen und eingeleitet werden. Angezielt wird<br />
vor allem die Erhaltung der sozialen und beruflichen Teilhabe der Betroffenen mittels<br />
multimodaler und multidisziplinärer Behandlung. Mit Hilfe eines regelmäßigen<br />
Problemassessment kann ein komplexer Behandlungsbedarf identifiziert werden.<br />
Die Abbildung 1 versucht das geschilderte Zusammenspiel der drei Versorgungssektoren in<br />
vereinfachter Weise schematisch zu beschreiben.<br />
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