Abschlussbericht - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
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Für die Subgruppe von Studienteilnehmern mit auffälligen Angstwerten lässt sich ein<br />
Unterschied zwischen IG und VG in einer Größenordnung von 0.58 Effektstärken<br />
beobachten. Bei Betrachtung der Prä-Post-Effektstärken, zeigen sich über den<br />
Beobachtungszeitraum von 6 Monaten höhere Verbesserungen der Angstwerte in der IG<br />
(ESIG=1,2; ESVG=0,43). Die Intergruppen-Effektstärke bei Teilnehmern mit erhöhten<br />
Stresswerten liegt bei 0.45. Im Prä-Post-Vergleich zeigt sich für die IG ein mittelstarker Effekt<br />
hinsichtlich der Verbesserung der Stresswerte (ESIG=0,73; ESVG=0,25).<br />
3.6. Inanspruchnahme<br />
3.6.1. Arztkontakte<br />
Alle Teilnehmer berichteten anhand einer Liste von 17 Fachärzten (darunter auch<br />
Psychotherapeutenkontakte abgefragt) und zwei Freitextfeldern über ihre Arztkontakte in den<br />
vergangenen sechs Monaten vor den Befragungen (Anhang 6; Fragebogenitem Nr. 19). Im<br />
Mittel gaben sie an, drei verschiedene Ärzte (SD=2) in den vergangenen 6 Monaten<br />
konsultiert zu haben 3 . Die befragten Teilnehmer der IG berichten zur 6-Monats-Katamnese<br />
deutlich weniger Arztkontakte, ein signifikanter Interaktionseffekt ist feststellbar (s. Abb. 12).<br />
3,1<br />
3<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,6<br />
2,5<br />
2,4<br />
3,0 (2,1)<br />
MZP1 MZP2<br />
Abbildung 12: Anzahl der Arztkonsultationen in den vergangenen 6 Monaten vor den Befragungen nach<br />
IG und VG<br />
Zu den meist konsultierten Ärzten gehören den Ergebnissen zufolge in beiden Gruppen der<br />
Hausarzt und der Gastroenterologe (s. Tab.10). Hier lassen sich aufgrund der<br />
Rekrutierungswege wie erwartet signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen sowohl<br />
bei der Ausgangslagenmessung als auch beim Follow-up feststellen. (Die Signifikanztestung<br />
für die abhängigen Stichproben erfolgte mit dem Chi²-Test nach McNemar - in rechter<br />
Tabellenspalte zu entnehmen. Die Signifikanzprüfung zwischen den unabhängigen Gruppen<br />
(IG und VG) erfolgte mit dem Chi²-Test nach Person – grau hinterlegt dargestellt).<br />
Im Prä-Post-Vergleich zeigt sich speziell bei der Interventionsgruppe ein verändertes<br />
3 Die Freitextfelder wurden bei den Berechnungen nicht berücksichtigt.<br />
Interaktion: p= .016<br />
2,8 (2,1) 2,8 (2,2)<br />
2,6 (2,0)<br />
VG (177)<br />
IG (254)<br />
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