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Abschlussbericht - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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Sexualität<br />

Sie erleben Ihr Sexualleben durch Ihre Erkrankung deutlich beeinträchtigt. Es wurde nicht näher<br />

erfasst, worin diese Beeinträchtigung besteht. So kann z.B. bei hoher Krankheitsaktivität das sexuelle<br />

Verlangen nachlassen. Die sexuelle Anziehung kann aber auch durch Symptome und<br />

Begleiterkrankungen eines Morbus Crohn oder einer Colitis ulcerosa (z.B. Fisteln oder künstlicher<br />

Darmausgang) eingeschränkt sein. Es fällt dann schwer, dem anderen unbefangen<br />

gegenüberzutreten und körperliche Nähe zuzulassen.<br />

Sie sollten Ihrem behandelnden Arzt oder Ihrer Ärztin von der für Sie unbefriedigenden Situation<br />

berichten. Eine intensivierte Therapie oder Therapieumstellung kann eventuell die Beschwerden<br />

lindern. Eine sexualtherapeutische Beratung, wie sie von ärztlicher oder psychologischer Seite für<br />

Paare angeboten wird, kann gegebenenfalls in Anspruch genommen werden.<br />

Soziale Unterstützung<br />

Im Fragebogen geben Sie an, dass Sie in Ihrem Umfeld niemanden haben, der Sie bei Problemen<br />

angemessen unterstützt.<br />

Sie könnten eine allgemeine Sozialberatung in Anspruch nehmen, wie sie z.B. von den<br />

Wohlfahrtseinrichtungen Diakonisches Werk oder Caritas angeboten wird. Auch die Kontaktaufnahme<br />

zur Patientenorganisation DCCV und der Austausch mit anderen Betroffenen können Hilfen bieten,<br />

auf die Sie im weiteren Verlauf Ihrer Erkrankung zurückgreifen können.<br />

Versicherungen<br />

Ihnen wurden Leistungen von Seiten Ihrer Krankenkasse verwehrt und/oder eine von Ihnen<br />

gewünschte Versicherung konnte aufgrund Ihrer chronischen entzündlichen Darmerkrankung nicht<br />

abgeschlossen werden.<br />

Es sollte eine sozialrechtliche Beratung in Anspruch genommen werden. Rechtsberatung ist in<br />

Deutschland den Rechtsanwälten vorbehalten. Die Patientenorganisation DCCV bietet ihren<br />

Mitgliedern eine fachkundige Beratung in sozialrechtlichen Fragen an. Die Unabhängige<br />

Patientenberatung Deutschland (www.unabhaengige-patientenberatung.de) unterhält<br />

deutschlandweite Beratungsstelle, die in sozialrechtlichen Fragen berät.<br />

Zuzahlungen<br />

Im Fragebogen gaben Sie an, dass es für Sie schwierig ist, notwendige Zuzahlungen für z. B.<br />

rezeptpflichtige Medikamente, Heil- und Hilfsmittel etc. zu erbringen.<br />

Welche finanziellen Hilfen und Leistungen Ihnen als chronisch kranker Patient zustehen, könnten Sie<br />

z.B. in einem Beratungsgespräch mit Ihrer Krankenkasse oder den gemeinsamen Servicestellen<br />

klären. Ausführliche Informationen stellt auch der Arbeitskreis Sozialrecht der Patientenorganisation<br />

DCCV zur Verfügung.<br />

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