27.12.2012 Aufrufe

Abschlussbericht - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

Abschlussbericht - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

Abschlussbericht - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die Krankheitsaktivität wurde mit Hilfe des GIBDI-Scores [15] (German Inflammatory Bowel<br />

Disease Index) erfragt. Der GIBDICD (MC-Patienten) wird aus 7 Items gebildet: Anzahl<br />

flüssiger Stühle pro Tag; Allgemeinbefinden in der letzten Woche; Begleiterkrankungen in<br />

der letzten Woche wie Bauchschmerzen; Fieber; aktuelle Gelenk-, Haut- oder<br />

Augenerkrankungen; Fisteln und Abszesse und dem Body-Mass-Index.<br />

Der GIBDIUC (CU-Patienten) wird aus 6 Items gebildet, entsprechend dem GIBDICD. Bei der<br />

Berechnung werden jedoch keine Fisteln/Abzesse und kein BMI berücksichtigt, zusätzlich<br />

wird die Blutbeimengung im Stuhl bei der Auswertung mit einbezogen.<br />

Das Ausmaß der Krankheitsaktivität wird als Summenscore aus den Items errechnet. Der<br />

Wertebereich des GIBDICD sowie des GIBDIUC liegt zwischen 0 und 18: Es wird<br />

unterschieden zwischen: keine Aktivität (0-3), leichte Aktivität (4-7), mittlere Aktivität (8-11)<br />

und schwere Aktivität (≥ 12). Der Summenscore wird nur gebildet, wenn für die Items 1 bis 3<br />

(Stuhlgangfrequenz, allgemeine Befindlichkeit und Bauchschmerzen) kein missing value<br />

vorliegt; ein fehlender Wert bei den übrigen Items wird mit dem Punktwert Null verrechnet<br />

[15].<br />

Die Vitalität wurde mit Items des SF-36 [14] ermittelt.<br />

Zur Erfassung von Angst und Depressivität wurde die deutsche Version der Hospital Anxiety<br />

und Depression Scale HADS-D [13] benutzt. Sie besteht aus zwei Skalen (Angst,<br />

Depression) mit je sieben Items, die jeweils mit 0 bis 3 Punkten bewertet werden. Für die<br />

Angstskala der HADS wurde, wie zur Abgrenzung einer klinisch relevanten Störung<br />

empfohlen und bereits in jüngeren Vergleichsstudien verwendet, ein Cut-Off-Wert von<br />

≥ 11 Punkten verwendet. Bei der Depressionsskala wurde mit einem Cut-Off<br />

von ≥ 9 Punkten nach der deutschen Empfehlung gearbeitet [22].<br />

Der Index zur Messung von Einschränkungen der Teilhabe (IMET [11]) wurde im Rahmen<br />

der Studie zur Messung der Teilhabeeinschränkungen verwendet. Der IMET umfasst<br />

9 Items, die jeweils für verschiedene Lebensbereiche Teilhabeeinschränkungen auf einer<br />

Skala von 0 bis 10 erfragen. 8 der 9 Items wurde in der Befragung eingesetzt. Das Item zur<br />

Stressbelastung wurde ausgeschlossen, da der Parameter Stress als eigenes Problemfeld<br />

mit anderen Messinstrumenten erfasst wurde.<br />

Die subjektive Prognose der Erwerbsfähigkeit wurde mit der SPE-Skala [16] (umfasst drei<br />

Items) erhoben: die dauerhafte Gefährdung der Erwerbsfähigkeit durch den aktuellen<br />

Gesundheitszustand, die subjektive Prognose für die Berufstätigkeit bis zum Rentenalter<br />

sowie die Absicht, aus gesundheitlichen Gründen einen Rentenantrag zu stellen. Durch<br />

Addition wird ein Risikoscore für die Gefährdung der Erwerbsfähigkeit (Range: 0 – 3 Punkte)<br />

berechnet. Die Punktwerte des Risikoscores werden kategorial interpretiert (0 = keine,<br />

1 = leichte, 2 = mittlere, 3 = starke Gefährdung).<br />

20

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!