Abschlussbericht - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
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Tabelle 16: Vergleich der Merkmale der CED-impl Stichprobe mit den Teilnehmenden an zwei weiteren<br />
Erhebungen<br />
Soziodemographie<br />
50<br />
Merkmale<br />
CED-<br />
Online-Register [7]<br />
Befragung 2005 [1]<br />
CED-impl (2010)<br />
(N=1030) (N=1083) (N=431)<br />
Alter MW±SD 43 ± 10 42 ± 13 45,9 ± 13,7<br />
Geschlecht<br />
Schulbildung<br />
weiblich 56,9% 64,6% 60,6%<br />
männlich 43,1% 34,8% 39,4%<br />
< 10 Klassen 18,4% 29,1%<br />
Mittlere Reife k.A. 38% 35,6%<br />
(Fach-) Abitur 43,6% 35,3%<br />
Erwerbstätigkeit erwerbstätig 59,6% 62,7% 61,6%<br />
Gesundheitszustand und Erkrankung<br />
Diagnose<br />
Morbus Crohn 49,6% 58,2% 50,1%<br />
Colitis ulcerosa 50,4% 41,8% 49,9%<br />
Erkrankungsdauer MW±SD 10 ± 9 12,8 ± 9,2<br />
n: Anzahl gültiger Fälle; MW: Mittelwert; SD: Standardabweichung; k.A.: keine Angaben<br />
14,3 ± 10,0<br />
Die Bereitschaft zur Studienteilnahme liegt mit einer geschätzten Partizipationsrate von 46%<br />
(vgl. 3.2.) in einer vergleichbaren Größenordnung wie im Survey des Jahres 2005, der bei<br />
einem ähnlich heterogenen Rekrutierungsverfahren eine Partizipationsrate von 40%<br />
berichtet [1].<br />
Eine weitere Einschränkung, die bei der Interpretation der Daten berücksichtigt werden<br />
sollte, ergibt sich aus der nicht zu realisierenden Non-Responder-Analyse. Es lagen keine<br />
Angaben zu den Personen vor, die über die DCCV sowie die beteiligten Netzwerker der<br />
ambulanten Behandlungsebene angesprochen wurden und eine Teilnahme ablehnten.<br />
Aussagen zu Unterschieden z.B. in Alter, Geschlecht oder Diagnosegruppe zwischen<br />
Teilnehmern und Nichtteilnehmern sind daher nicht möglich.<br />
Zu den Schwächen der Studie zählt auch das Fehlen einer „echten“ Kontrollgruppe. IG und<br />
VG weisen unterschiedliche Rekrutierungswege auf, Unterschiede in den beiden<br />
Studiengruppen (Anteil der Erwerbstätigen, Anteil von MC und CU) überraschen daher nicht,<br />
ein Vergleich zwischen den Gruppen ist nur eingeschränkt möglich.<br />
Bevor wir zur Diskussion der Befunde mit Blick auf die in 1.3. formulierten Fragestellungen<br />
kommen, sollen zuvor die identifizierten somatischen und psychosozialen Problembereiche<br />
auf dem Hintergrund bevölkerungsbezogener Befunde und Daten aus anderen nationalen<br />
CED-Stichproben erörtert werden.<br />
4.2. Problemlast im Vergleich<br />
Häufigkeit von Problemfeldern<br />
Die Ergebnisse unserer Machbarkeitsstudie demonstrieren in deutlicher Weise die<br />
Multifokalität des Krankheitsbildes. Die Erkrankten müssen parallel sowohl somatische als