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Schönes Leben – Ausgabe 77

Land, Kultur & Lebensart zwischen Elbestrand und Heidesand

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aus Kunststoff einen schönen Blick auf den malerischen<br />

Campingplatz am Zusammenfluss von Havel und Elbe hat.<br />

Die Einrichtung wirkt auf den ersten Blick ein wenig minimalistisch,<br />

aber durchaus funktional. Alles Wesentliche findet<br />

Platz auf wenigen Quadratmetern. Die Küchenzeile befindet<br />

sich im Bug rechts und ein Kleiderschrank im Bug links.<br />

Hieran schließt sich der vertiefte Stehbereich mit dem Hubdach<br />

an. Dahinter ist die Sitzgruppe, die sechs Personen Platz<br />

bietet und durch Absenken des an der Heckwand angeschlagenen<br />

Tisches zum Bett umgebaut werden kann. Diese Liegefläche<br />

misst 1,88 ×1,86 Meter.<br />

Die Küche hat einen zweiflammigen Gaskocher. Es gibt auch<br />

ein Spülbecken mit Abfluss nach außen. Allerdings gibt es<br />

kein fließend Wasser und auch keine Toilette. Die Küchenzeile<br />

hat einen Ober- und einen Unterschrank, die mit Schiebetüren<br />

versehen sind. Der Kleiderschrank wird dagegen nur<br />

durch einen Vorhang verschlossen. „Die Sitztruhen bieten<br />

noch weiteren Stauraum <strong>–</strong> da geht ordentlich was rein“, sagt<br />

Henrik Schuldt und hebt zum Beweis den Sperrholzdeckel<br />

samt Sitzpolster von einer der Sitztruhen. Mit den Sitztruhen<br />

verhält es sich gewissermaßen wie mit dem ganzen Wohnanhänger:<br />

Bei genauerer Betrachtung entpuppt der sich nämlich<br />

als das reinste Raumwunder, findet QEK-Fan Detlef Heller.<br />

„Wir sind alle ganz hin und QEK“, sagt Petra Gurr und lacht.<br />

„Keiner von uns sagt, dass vor der Wende alles besser gewesen<br />

ist, aber Urlaub mit dem QEK bleibt einfach spitze“, sagt<br />

Henrik Schuldt.<br />

Auch in diesem Jahr will die Truppe wieder mit ihren DDR-<br />

Wohnwagen bei der OMMMA im Elbauenpark in Magdeburg<br />

dabei sein. So wie viele andere auch: Jahrzehnte nach<br />

der Wiedervereinigung ist bei vielen Menschen aus Ost und<br />

West die Liebe zu alten Ost-Autos neu entbrannt: Zur diesjährigen<br />

Auflage des Ost-Mobil-Meeting Magdeburg (OMM-<br />

MA) erwarten die Organisatoren wieder mehr als 1.500 Fahrzeuge.<br />

Am Sonnabend, 27. August, kommen von 10 bis 18<br />

Uhr Trabi, Wartburg, Lada, Simson, MZ, W50 und selbstverständlich<br />

auch die Mini-Wohnwagen aus DDR-Produktion<br />

im Elbauenpark Magdeburg zu neuen Ehren. Autos und<br />

Nutzfahrzeuge aus der ehemaligen DDR sowie dem gesamten<br />

Ostblock können auf dem Großen Cracauer Anger<br />

bestaunt werden. Und selbstverständlich auch einige niedliche<br />

Wohnwagen.<br />

Mehr Infos:<br />

www.ifa-freunde-sachsen-anhalt-ev.de<br />

Hier rollt der Osten! Hunderte Fahrzeuge, die bis 1991 im Ostblock zugelassen<br />

wurden, können in diesem Sommer wieder im Magdeburger Elbauenpark<br />

bestaunt werden. Auch kultige DDR-Wohnwagen der Marken<br />

QEK, Klappfix, Bastei, Dübener Ei und Nagetusch sind bei der OMMMA<br />

dabei. Foto: IFA-Freunde Sachsen-Anhalt e.V./Frank Schuster<br />

Ostalgie pur: Wartburg mit Oldtimer-Kennzeichen zieht QEK Junior. Jahrzehnte<br />

nach der Wiedervereinigung ist bei vielen Menschen aus Ost und<br />

West die Liebe zu alten Ost-Autos und kultigen Mini-Wohnwagen aus DDR-<br />

Produktion neu entbrannt. <br />

Foto: Carsten Weede<br />

Frühjahr Sommer 2022 87

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