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reisen EXCLUSIV Herbst 2023

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SEHNSUCHT | Seychellen<br />

Liebe geht im Mango<br />

House nicht nur durch<br />

den Magen. Gegenüber<br />

des Restaurants dreimal<br />

an die Tür geklopft und<br />

die große Liebe kommt<br />

bald – so heißt es.<br />

lächeln beide verzückt in die Kamera. Allerdings weiß ich<br />

nicht wirklich, wer am Ende faltenfreier aussieht. Eine<br />

weitere Erfahrung liegt am Wegesrand: der Zimtbaum,<br />

dessen Borke wir abschlagen und an der wir schnuppern.<br />

Okay, ich scheine Industriezimt geschädigt zu sein und<br />

kriege die Nase so gar nicht auf den natürlichen Duft<br />

eingestellt. Den Coconut-Takamaka-Rum in der Takamaka-Rum-Destillerie<br />

kann ich schon besser riechen. Beim<br />

Rumtasting bin ich bereits nach dem dritten Schluck davon<br />

überzeugt, dass die Schildkröte deutlich hübscher<br />

rüberkommt auf dem gemeinsamen Selfie.<br />

Zurück im Mango House habe ich die Qual der Wahl<br />

zwischen den drei Pools. Wer es ruhig und total gechillt<br />

mag, der klettert die Stufen zum Cliff House Pool hoch.<br />

Ein Buch in der Hand. Vielleicht leise Musik im Ohr. Ein<br />

Ort der Stille. Direkt vor der wohnzimmergleichen Lobby<br />

des Mango Houses liegt der fein designte Infinitypool mit<br />

einem sensationellen Blick über die Bucht und hinunter<br />

auf den Strand, der mit seiner üppigen Palmenpracht ein<br />

ganz zauberhaftes Fotomotiv darstellt. Mein Lieblingsplatz<br />

ist schnell gefunden, der große Pool an der Soley-Bar<br />

ist nur wenige Schritte von meinem Zimmer entfernt und<br />

lockt nicht nur mit kleinen hölzernen baumhausartigen<br />

Terrassen und gemütlichen Fat-Boy-Kissen, sondern auch<br />

mit Strandmöbeln, die wie kleine geflochtene Coneheads<br />

aussehen und im Inneren herrlichen Schatten spenden.<br />

Action gefällig? Schnorchelequipment, Stand-up-Paddleboards<br />

und andere Wassersportgeräte stehen bereit. Ich<br />

nehme lieber Platz in einer Beach Cabana mit wehenden<br />

Stoffen auf grünem Gras und schlafe tiefenentspannt<br />

nach drei Rum mitten am helllichten Tag ein.<br />

Die Seele der Insel erwacht im Rhythmus der Trommeln,<br />

Moutya ist die traditionelle Musik der Seycheller<br />

und auch der Name des kreolischen Restaurants im<br />

Mango House. Wer Appetit auf japanische Küche hat,<br />

nimmt im Azido Platz. Italienische Gerichte werden zum<br />

Lunch und Dinner im Muse serviert. Ich habe mich fürs<br />

Moutya entscheiden. Erneut links an der Lobby und an<br />

der Liebestür vorbei – klopf, klopf, klopf – sitze ich nun<br />

direkt am Wasser im Mondlicht und bei Kerzenschein<br />

mit explodierenden pikanten Aromen auf der Zunge: die<br />

Moutya’s Ceviche mit Red Snapper, Kokosnussmilch, Limone<br />

und Koriander ist ein Genuss, der seinesgleichen<br />

sucht. Zumindest, wenn man die Gato Piman, diesen<br />

traditionellen Seychellen-Snack aus roten Linsen und<br />

Chili, noch nicht probiert hat. Das ist Gaumengenuss<br />

auf einem anderen Level. Die Location verwöhnt die<br />

Seele. Das Mango House verwöhnt mich. Am Eingang<br />

zum Moutya steht auf einer Tafel geschrieben: »Here we<br />

count the memories not the calories«, deshalb jetzt noch<br />

Nadine’s Curry hinterher und als Dessert im Mango<br />

House natürlich ein Mangosorbet, was denn sonst. Und<br />

bei Jess an der bildschönen Kokoye Bar zum Ende eines<br />

traumhaften Tages noch einen Mango-Mojito oder Mango-Spritz,<br />

bevor der Weg zu meinem Zimmer erneut an<br />

Barbieris alter Tür vorbeiführt. Klopf, klopf, klopf! In der<br />

Nacht träume ich schon von meiner anstehenden Verlobung.<br />

Ein gutes Zeichen!<br />

Links, rechts, links, rechts. Im Gleichschlag. Ganz<br />

leise gleiten wir im Kajak durch die Grand Anse Wetlands,<br />

links, rechts. Das Wasser bewegt sich kaum, Palmen<br />

beugen sich Richtung Wasseroberfläche, als wollten<br />

sie genauer hinschauen, wer da durch ihr Hoheitsgebiet<br />

paddelt. Links, rechts. Bis auf das Vogelgezwitscher ist es<br />

ganz ruhig. Und dann ist plötzlich ein stetes Rauschen zu<br />

hören. Wasserschnellen? Wasserfälle? Lauter und lauter<br />

38 <strong>reisen</strong> <strong>EXCLUSIV</strong><br />

herbst <strong>2023</strong>

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