reisen EXCLUSIV Herbst 2023
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LA VIDA<br />
LOCO<br />
ENTDECKEN | Puerto Rico<br />
Eine ganz besondere Mischung präsentiert auch Clement<br />
de Freitas: Auf seinen Musiktouren öffnet der perte die<br />
Geschichtsbücher zu Salsa, Merengue und Reggaeton und<br />
führt seine Gäste an Orte, die für die Entwicklung der<br />
Genres und Künstler bezeichnend waren. Georgie Vega<br />
Porrata-Doria, Gründerin von »The Art Walk PR«, schlendert<br />
hingegen mit den Teilnehmern der Street-Art-Tour<br />
vor allem durch den Stadtteil Santurce. »La Calle Cerra«<br />
ist eine der bekanntesten Straßen für überdimensional<br />
große Wandbilder und Künstlerstudios.<br />
Egal, ob man nur einen Nachmittag am Strand oder<br />
einen mehrtägigen Badeurlaub in Puerto Rico verbringen<br />
möchte, die Optionen für eine Extraportion Vitamin<br />
Sea sind vielfältig. Von Old San Juan aus ist zum Beispiel<br />
der Isla Verde Beach nur 15 Autominuten in östlicher<br />
Richtung entfernt. Für das echte karibische Bilderbuchstranderlebnis<br />
sollte man etwas mehr Zeit einplanen und<br />
einen agesausflug nach Culebra unternehmen. Culebra<br />
ist neben Puerto Rico und Vieques eine der drei bewohnten<br />
Inseln des Archipels und mit dem Flieger oder einem<br />
Schnellboot erreichbar. Es fällt schwer, die Insel ohne Superlative<br />
ganz neutral zu beschreiben, denn ihre Strände,<br />
die Farbe des Meers und die Unterwasserwelt sind der<br />
Inbegriff karibischer rlaubsfantasien.<br />
Wer Naturschönheiten in Puerto Rico sucht, wird allerdings<br />
nicht nur tagsüber fündig: Von insgesamt fünf<br />
biolumineszierenden Buchten weltweit kann Puerto Rico<br />
mit drei aufwarten. Eine ist die Laguna Grande in Fajardo.<br />
Um das Naturphänomen zu sehen, paddelt man zum<br />
Sonnenuntergang mit dem Kanu in die Bucht und <br />
wartet. Die biochemische Reaktion, die das Wasser zum<br />
Leuchten bringt, wird durch äuere inflüsse wie Wellen<br />
ausgelöst: Unzählige mikroskopisch kleine Algen beginnen<br />
zu leuchten, wenn man zum Beispiel mit der Hand<br />
langsame Bewegungen im Wasser macht. Allerdings ist<br />
die Intensität von verschiedenen Faktoren abhängig – so<br />
ist der helle Mondschein zwar für die nächtliche Rückfahrt<br />
im Kajak durchaus nützlich, für das Meeresleuchten<br />
allerdings eher hinderlich.<br />
Weiße Strände, blaues Wasser – im 11.300 Hektar großen<br />
El Yunque National Forest wird die Farbwelt Puerto<br />
Ricos noch um ein kräftiges Grün ergänzt. Das Areal im<br />
Nordosten der Insel ist der einzige tropische Regenwald<br />
unter der Verwaltung des US Forest Service. 1876 von<br />
König Alfons XII. von Spanien zum Schutzgebiet erklärt,<br />
feiert der Park in diesem Jahr sein 120-jähriges Jubiläum<br />
seit US-Zeitrechnung. Der Wald ist vor allem für seine<br />
Wasserfälle, Wanderwege und Flora und Fauna bekannt –<br />
und für einen ganz spezifischen Sound: den Gesang des<br />
geliebten Cou-Pfeifffroschs. Der kleine Waldbewohner<br />
spielte schon in den Legenden und Geschichten der Taínos<br />
eine besondere Rolle. Auch heute noch ist er das inoffizielle<br />
Nationalsymbol, mit dem sich die inheimischen<br />
identifizieren: »Soy de aui, como el cou« Ich stamme<br />
von hier, wie der Coquí). Zwischen Regenwald und dem<br />
Atlantik befindet sich der Carabal Rainforest Adventure<br />
Park. Die Klänge, die einem hier zu Ohren kommen, sind<br />
die der Quads, die durch das Gelände donnern und der<br />
riesigen Waldfläche eine Dimension geben. inen noch<br />
besseren Überblick bekommt man im Toro Verde Adventure<br />
Park in Orocovis – allerdings nur, wenn man sich<br />
traut, in rasender Geschwindigkeit »abzuheben«. Die Zipline<br />
mit dem bezeichnenden Namen »The Monster« ist<br />
mit 2,5 Kilometern die längste ihrer Art in Amerika. In<br />
horizontaler Position geht es von einem 380 Meter hohen<br />
Turm, der schon beim Aufsteigen Höhenängste auslöst,<br />
mit knapp 153 km/h vom Startpunkt zur nächsten Station.<br />
Die Fahrt ist von allem ein bisschen: angsteinflöend,<br />
faszinierend, lustig, vor allem aber ein Fest für die Augen<br />
wenn man sie denn öffnet. An der ersten Station angekommen<br />
ist der zweite Teil nur noch halb so schlimm<br />
– den kanonähnliche Schuss entlang der anderthalb Kilometer<br />
mit entspannten 96 km/h kann man, ebenfalls in<br />
Liegeposition, (fast) richtig genießen.<br />
INFO<br />
Allgemeine Infos gibt es unter: www.discoverpuertorico.com<br />
Überflieger: Im<br />
Toro Verde Adventure<br />
Park in<br />
Orocovis sausen<br />
Mutige per Zipline<br />
über das Grün.<br />
ANREISE Von München und Frankfurt a. M. zum Beispiel über New York<br />
nach San Juan, Puerto Rico mit United Airlines.<br />
SCHLAFEN Mittendrin in Old San Juan befindet sich das Boutique-Hotel<br />
»Casablanca« mit Dachterrasse. Zimmer ab ca. € 180. Im Stadtteil Isla Verde<br />
ist das »Verdanza Hotel« nur wenige Gehminuten vom Strand entfernt. Zimmer<br />
ab € 170.<br />
TOUREN Kulinarisch: The Spoon Experience »Old San Juan Walk & Taste Tour«.<br />
Ab € 120. Musikalisch: »La Ruta de la Salsa« mit Clement de Freitas. Ab € 50.<br />
Künstlerisch: »La Calle Cerra Street Art Tour« mit The Art Walk PR. Ab € 80.<br />
AKTIVITÄTEN Ziplining im Toro Vere Adventure Park, ATV-Tour mit Hacienda<br />
Carabali, Kajaktour zur Bio-Bucht mit Pure Adventure. Mixology Class in der<br />
Casa Bacardi.<br />
ESSEN Lokale Gerichte im Family-Style im Restaurant Santaella von Chef José<br />
Santaella. Restaurants und Party ab 18 Uhr am La Placita de Santurce.